
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Herford. Im Gottesdienst zu Himmelfahrt in Herford-Mitte gründete Bezirksapostel Storck am Donnerstag, 26. Mai 2022, den Kirchenbezirk Ostwestfalen-Lippe. In der Predigt ging es um die Hoffnung, die sich aus der Himmelfahrt des Gottessohnes für die Christen ergibt.
Anlässlich des kirchlichen Hochfests Christi Himmelfahrt besuchte Bezirksapostel Storck die Gemeinde Herford und feierte hier einen Gottesdienst für die Gläubigen aus den Bezirken Bielefeld, Detmold und Herford. Die Gemeinden aus den drei Bereichen bilden künftig den neuen Kirchenbezirk Ostwestfalen-Lippe (OWL).
„Viel Gutes erreicht“
Die Neugründung des Bezirks war auch ein Thema in der Predigt von Bezirksapostel Rainer Storck. Organisatorisch sei soweit vieles geregelt: Vor gut einem halben Jahr wurden die Kirchenmitglieder über die vorgesehene Fusion informiert. Daraufhin hatten sich die Bezirksbeauftragten zusammen mit den Bezirksvorstern und -vertretern in Arbeitsgruppen darauf vorbereitet. Im Februar 2022 wurde mit Bezirksältester Michael Block der künftige Bezirksleiter vorgestellt.
„Viel Gutes ist erreicht worden, aber jetzt gilt es, den neuen Bezirk OWL mit Leben und Inhalt zu füllen“, so der Bezirksapostel.
Kein Mangel
Er erinnerte an die erste christliche Gemeinde in Jerusalem. Neben der Beständigkeit in Apostellehre, Gemeinschaft und Gebet ist davon berichtet, dass die Gläubigen in Herz und eine Seele waren, alles miteinander teilten und so keiner von ihnen Mangel hatte (vgl. Apostelgeschichte 4, 32-34).
In den Gemeinden gebe es unterschiedliche Erwartungen an Predigt, Menschen mit verschiedenen Gaben und Fähigkeiten sowie aus verschiedenen sozialen Schichten. Dazu gebe es auch Menschen, die am Rand stünden. „Aber es gab in der ersten christlichen Gemeinde keinen, der Mangel hatte“, fasste er zusammen. Sein Wunsch sei, dass Grundlage für die Arbeit im neuen Bezirk vier Worte seien: „Vom ich zum wir.“
„Wenn dies das Wesen des Bezirks ist, dann hat keiner Mangel“, schloss der Bezirksapostel den ersten Teil der Predigt.
Himmelfahrt
Grundlage für die Hauptpredigt im Gottesdienst zu Himmelfahrt war das Bibelwort aus 1. Petrus 3,22: „Welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewalten und die Mächte.“ Zudem gab es eine Bibellesung aus Markus 16,14-19.
„An Himmelfahrt habe Jesus seine Mission auf der Erde vollendet und damit begann gleichzeitig etwas Neues“, ordnete Bezirksapostel Storck das Geschehen heilsgeschichtlich ein. Der Sohn Gottes, sitzend zur Rechten seines Vaters, sei nun Mittler zwischen Gott und den Menschen. Er habe als Mensch auf der Erde vieles erlebt und wisse, wie sich beispielsweise Angst, Verfolgung, Müdigkeit und Enttäuschung anfühlten. „Deshalb will er uns beistehen, begleitet uns, will uns helfen – im Leben und im Glauben“, so der Bezirksapostel.
Hoffnung für die Menschen
Die Himmelfahrt sei aber auch die Hoffnung für alle Menschen, bei der Wiederkunft Jesu angenommen zu werden. Auch wenn sich vieles nicht ergründen lasse, so sei es doch wichtig, wie man sich als Mensch heute verhalte. Als Beispiele nannte der Bezirksapostel abschließend das Bekennen in Wort und Tat, die Arbeit an der eigenen Seele sowie die Pflege der Verbindung zu Gott und seinem Sohn.
Weitere Wortbeiträge kamen von Bezirksältester Michael Block und Apostel Stefan Pöschel.
Bestätigung für den neuen Bereich
Höhepunkte des Gottesdienstes waren die Feier des Heiligen Abendmahls sowie die Feier des Heiligen Abendmahls für die Entschlafenen. Im Anschluss an die Sakramentsfeiern bestätigte Bezirksapostel Storck den neuen Leiter des Kirchenbezirks OWL, Bezirksältester Michael Block, und seine Stellvertreter (siehe separater Bericht) in ihren Amtsaufträgen für den neuen erweiterten Verantwortungsbereich.
Zudem erinnerte der Bezirksapostel an den Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider am kommenden Sonntag. Der internationale Kirchenleiter kommt nach Bochum in den Bezirk Ruhr-Süd. Der Gottesdienst wird auf die Gemeinden in Westdeutschland und weitere Ländern übertragen.
„OWL ist, was wir draus machen“
Bereits vor Beginn des Gottesdienstes hatten Kinder die drei Buchstaben O, W und L nach vorn getragen. Sie lasen Zettel mit Merkmalen des neuen Bezirks vor und befestigten diese an den übergroßen Aufstellern.
Kennzeichnend seien Begriffe wie „originell“ und „offen“ ebenso wie „witzig“, „wunderbar“ und „wohlfühlen“. Zudem sei der neue Bezirk „lebhaft“, „locker“, „lebendig“ und „liebevoll“. Am Ende sei OWL aber das, „was wir draus machen“, so das Fazit der drei Mädchen, die sich auf den gemeinsamen Kindergottesdienst für den großen neuen Bereich freuen.
Im Eingangsbereich der Kirche Herford stand eine große symbolische Kirche aus Bauklötzen. Die Gemeinde Hiddenhausen hatte diese vorbereitet und die Kirchenmitglieder gebeten, in alle Gemeinden ein Bauteil mit einem Grußschreiben mitzunehmen.
Der Gottesdienst beginnt mit dem Eingangslied
27. Mai 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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