
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Dortmund. Der sechste Videogottesdienst aus Dortmund stand ganz im Zeichen des nachösterlichen Geschehens. Apostel Wolfgang Schug rief die Gläubigen auf, an diesem Sonntag ein Fest der Gemeinschaft zu feiern und daraus Kraft für den Alltag mitzunehmen.
Eine Woche nach Ostern erinnerte Apostel Wolfgang Schug zu Beginn des Gottesdienstes an die Auferstehung Jesu und an die Beständigkeit der Verbindung des Gottessohns zur Gemeinschaft der Gläubigen. „Christus und seine Gemeinde – das ist ein Geheimnis des Glaubens.“ Bis heute stehe Christus im Mittelpunkt der Gottesdienste. „Er ist immer noch barmherzig, er hilft uns und er hält sein Versprechen, bei uns zu sein bis an der Welt Ende.“
„Deine Anwesenheit ist Trost für andere“
Dieses Geheimnis zeige sich in dem Sehnen der Gläubigen nach Gemeinschaft – miteinander und mit Christus – gerade in dieser Zeit, wo es nicht mehr selbstverständlich sei, sich zum Gottesdienst versammeln zu können. Ein jeder Gottesdienst sei daher eine Feier der Gemeinschaft – und sei diese wie im Videogottesdienst auch nur virtuell.
„Ich danke dir, liebe Schwester und lieber Bruder, dass du dem Verlangen nachgibst und den Weg zu dieser virtuellen Gemeinschaft heute im Gottesdienst gesucht hast. Deine Anwesenheit ist Trost für andere“, so der Apostel.
„Wir brauchen einander“
Jeder Einzelne habe einen Platz in der Kirche Christi und sei dort willkommen. „Auch wenn menschliche Schwächen hier oder da im Wege stehen: Wir brauchen einander, um uns gegenseitig zu stärken und treu zu bleiben“, betonte Apostel Schug und bekannte: „Auch wir Apostel vermissen euch, wir vermissen die Gottesdienste mit eurer Nähe.“
Ein weiterer Grund zum Feiern sei die spürbare Nähe des Heiligen Geistes und sein Wirken – gerade in diesen Tagen. „Der Heilige Geist hält uns zusammen und führt uns.“ Er halte auch den Glauben an die Auferstehung und die Wiederkunft Christi lebendig – ebenfalls ein Grund dafür, ein Gemeinschaftsfest zu feiern. „Der Heilige Geist hat auch Gaben und Kräfte bereitgestellt, damit wir trotz der aktuellen Situation Gottesdienste erleben können.“
Im Ergebnis gelte es, aus den Gottesdiensten, aus den Feiern der Gemeinschaft, Kräfte für den Alltag mitzunehmen. Und das größte Fest, so beendete der Apostel seine einleitenden Gedanken, stehe noch bevor: Die Wiederkunft Christi.
"Glaubst du das?“
In der weiteren Predigt ging es um eine Aussage Jesu rund um die Auferweckung des Lazarus, die im Johannesevangelium überliefert ist und Grundlage für den Gottesdienst war: „Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?“ (Johannes 11,25.26)
Diese Frage stellte der Apostel der Gemeinde. „Glaubst du das noch? Dass er auferstanden ist und wiederkommt? Dass wir nach wie vor eine wartende Gemeinde sind?“ Der Beweis sei die Gemeinschaft der Gläubigen in diesen Zeiten. „Es verlangt uns danach, ihn in unserer Mitte im Gottesdienst zu erleben.“
Der Apostel ermunterte: „Lasst uns an diesem Glauben an die Auferstehung und Wiederkunft festhalten und unseren Beitrag leisten, dass das Evangelium in und um uns lebendig bleibt.“
Bischof Ulrich Götte verwies in seinem Predigtbeitrag darauf, neben dem Glauben an die Auferstehung Christi auch die Umsetzung wichtig sei: Der Glaube an die eigene Auferstehung. „Diese hat nichts mit dem natürlichen Leben und Tod zu tun, sondern mit dem ewigen Leben.“
Bekanntgaben zum Abschluss
Mit dem Gebet „Unser Vater“, der Verkündigung der Sündenvergebung und dem Schlusssegen ging der Gottesdienst zu Ende.
Im Auftrag des Bezirksapostels gab Apostel Schug nach dem abschließenden Lied noch einige Dinge bekannt, bevor ein „virtueller Chor“ mit dem Stück „Der Herr mein Licht“ die Übertragung aus Dortmund mit mehr als 33.000 Teilnehmern beendete.
Apostel Wolfgang Schug am Altar im Feierraum der Verwaltung in Dortmund beim siebten Videogottesdienst
20. April 2020
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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