
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Dortmund. Zum zweiten Mal in diesem Jahr lud Bezirksapostel Rainer Storck zu einer Ämterstunde ein, die via Video-Livestream und Telefon aus seinem Büro in der Kirchenverwaltung Dortmund übertragen wurde. Neben organisatorischen Dingen ging es im geistlichen Teil um den Blick nach vorn.
„Dieses Jahr hätten wir uns so nicht vorstellen können, aber wir wollen den Blick nach vorne richten und in die Zukunft schauen, so begann Bezirksapostel Rainer Storck die Ämterstunde. Im Gebet bat er Gott um Kraft und Hilfe. Der Bezirksapostel wendete sich aus seinem Büro im dritten Stock der Kirchenverwaltung Dortmund an die Amtsträger in seinem Arbeitsbereich. Über 5.000 nahmen per Telefon und YouTube-Livestream teil.
„Mein Freund Nehemia“
Dem geistlichen Teil legte der Bezirksapostel eine Aussage des Propheten Nehemia zugrunde. „Ein guter Freund von mir, von dem ich schon viel gelernt habe“, schmunzelte der Bezirksapostel. Das Bibelwort steht in Nehemia 2,20: „Der Gott des Himmels wird es uns gelingen lassen; denn wir, seine Knechte, haben uns aufgemacht und bauen wieder auf.“
Der Bezirksapostel rief in den Ausführungen zur kritischen Selbstreflektion auf: „Wo stehe ich in meinem Verhältnis zu Gott?“ In den letzten Monaten hätten sich viele aufgemacht – jeder nach seinen Möglichkeiten – und wiederaufgebaut, also das getan, was in der Pandemie möglich war: Vom Gebet bis hin zu Seelsorgebesuchen.
„Aus dem Glauben heraus bin ich überzeugt: Der Gott des Himmels wird es uns auch in Zukunft gelingen lassen, denn wir sind seine Knechte, haben uns aufgemacht und bauen wieder auf“, ermunterte der Bezirksapostel seine Glaubensbrüder.
„Geistliche Reformen“
Abschließend rief er jeden Zuhörer auf, über „geistliche Reformen“ in seinem Glaubensleben nachzudenken. Als Beispiel nannte er das Erkennen von Dingen, die man vorher nicht als wichtig erkannt habe, die nun aber fehlen - wie die Gemeinschaft untereinander.
Zudem führte er an, dass es gelte, sich wieder auf die vorrangige Aufgabe zu konzentrieren: „Wir wollen die Anvertrauten und uns selbst auf die Wiederkunft Jesu Christi vorbereiten.“
Gottesdienste im Shutdown
Im organisatorischen Teil gab Bezirksapostel Storck Hinweise zur Gottesdienstplanung über die Weihnachtsfeiertage. Die Kirchenleitung hat sich entschieden, das Angebot der Gottesdienste aufrecht zu erhalten. Das betrifft die drei Sonntagsgottesdienste am 20. Dezember (4. Advent) und 27. Dezember (Jahresabschluss) sowie am 3. Januar. Zudem werden auch die Weihnachtsgottesdienste am 24. und 25. Dezember wie geplant stattfinden, ebenso die Wochengottesdienste am 15./16. Dezember.
Bei Ausgangssperren aufgrund von hohen Inzidenzwerten liegt es in der Entscheidung der Bezirks- und Gemeindevorsteher, die Gottesdienste am Mittwoch- oder Donnerstagabend vorzuverlegen oder abzusagen.
Anfang Januar werde der Landesvorstand dann nach dem nächsten Treffen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am 5. Januar die Lage neu bewerten.
Vorgaben einhalten
Der Bezirksapostel bat nochmal eindringlich darum, die Vorgaben der Kirche und der Regierung einzuhalten. Dazu nannte er explizit den Mindestabstand von 1,5 Metern und die Pflicht zum Tragen von Mund- und Nasenschutz – nicht nur auf dem Grundstück und beim Betreten des Kirchengebäudes, sondern auch am Platz.
„Wer beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen kann, der muss bitte zu Hause bleiben, um eine Gefährdung Dritter auszuschließen“, führte er aus. Auch sei weiterhin kein Gemeinde- oder Ensemblegesang möglich.
Keine weiteren Veranstaltungen
Weitere Versammlungen neben den Gottesdiensten in den Kirchen könnten vorerst nur in dringenden Fällen stattfinden. „Hier fallen mir als Beispiel nur Trauerfeiern ein“, so der Bezirksapostel. Diese seien unter Beachtung der Hygieneregeln möglich. Weihnachtsfeiern mit anwesender Gemeinde sind jedoch ausgeschlossen. Auch Unterrichte, die nicht im Anschluss zum Sonntagsgottesdienst stattfinden, sollen analog zu den Schulen wieder online stattfinden, nicht in Präsenz.
Fürbitten zum Abschluss
Abschließend dankte der Bezirksapostel den Amtsträgern und ihren Familien für allen Einsatz in der Seelsorge und Organisation unter diesen schwierigen Bedingungen. „Ich bin guter Hoffnung, dass die Situation im nächsten Jahr besser werden wird. Wir stehen auf, bauen auf, tun das was möglich ist – und irgendwann können wir uns dann wieder persönlich sehen.“
„Hoffentlich bis bald“, verabschiedete sich Bezirksapostel Storck am Ende der 45-minütigen Sendung. Im Schlussgebet trat er nochmal besonders in Fürbitte für die ein, die in Krankenhäusern und Pflegeheimen im Einsatz sind. Zudem bat er Gott um das Gelingen bei den vorgesehenen Schutzimpfungen.
16. Dezember 2020
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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