
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Bochum. Am Mittwoch, dem 24. Februar 2021 feierte Apostel Thorsten Zisowski den zentralen Videogottesdienst in der Gemeinde Bochum-Mitte (Bezirk Ruhr-Süd). In seiner Predigt rief er dazu auf, Anfechtungen mit der Hilfe Gottes anzugehen und darin im Glauben zu wachsen.
Als Grundlage für die Predigt im Abendgottesdienst diente das Bibelwort aus dem Brief des Apostels Jakobus, Kapitel 1, Vers 12: „Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.“
Anfechtung als Teil der Nachfolge Christi
Apostel Zisowski stellte heraus, dass das Evangelium nie ein Geheimnis daraus gemacht habe, dass die Nachfolge Christi mit Anfechtung verbunden sei. „Jesus selbst rief dazu auf, sein Joch auf sich zu nehmen“, so der Apostel. Das Joch auf sich zu nehmen bedeute, die Anfechtung zu erdulden und den Kampf aufzunehmen, aber dann auch zu verspüren: Jesus ist an unserer Seite. „Anfechtung bedeutet auch, dass deine Seele selbst in den Augen des Bösen wertvoll ist – er bemüht sich um diese Seele.“ Der Apostel ermutigte, in der Anfechtung Glaubenserfahrungen zu sammeln und wünschte der Gemeinde: „Erlebt, dass Jesus mit euch zieht und tragt mit ihm den Sieg davon!“
Krone als Bild des Sieges
Die Krone als Siegeszeichen werde im Neuen Testament mehrfach erwähnt. „Die Krone des Lebens bedeutet die ewige Lebensgemeinschaft mit Gott, nichts rührt dich mehr an, du hast das Glaubensziel erreicht, du darfst mit Gott sein“, führte Apostel Zisowski aus.
Er wies auch darauf hin, dass Apostel Paulus von der Krone der Gerechtigkeit spricht, die Gott denen gibt, die durch Gott gerecht gemacht sind und die, das sei ein wichtiger Zusatz, ihn lieben. „Reflektierend schaute Apostel Paulus auf sein Leben zurück, sagte, dass er einen guten Kampf gekämpft habe, vielleicht nicht immer siegreich gewesen war. Aber er war sich sicher, dass die Gnade Gottes so ausreichend sein würde, dass auch ihm die Krone des Lebens beigelegt wird und all denen, die Gott lieben.“ (vgl. 2.Timotheus 4,7.8)
Liebe bestimmt die Regeln
Ein Kampf soll nach den zugrundeliegenden Regeln geführt werden. Die Regeln des Glaubenskampfes habe Jesus selbst genannt: Gott über alles lieben und den Nächsten lieben, wie wir uns selbst. „Die Liebe bestimmt die Spielregeln“, so Apostel Zisowski. Liebe könne jedoch erkalten, auch darauf habe Jesus Christus hingewiesen (vgl. Matthäus. 14,12). Wie erkaltet Liebe, die Gabe des Heiligen Geistes ist?
Apostel Zisowski beschrieb es im Bilde eines Prozesses, beginnend mit schwindender Freude, mit mehr und mehr mangelndem Vertrauen, mit verloren gegangener Hoffnung, mit eingestelltem Gebet und mit letztlich erkalteter Liebe. „Bist du möglicherweise in diesen Prozess eingetreten, frage ich mich zuerst, stehst du gerade auf einer dieser Stufen?“, stellte der Apostel eine wichtige Frage in den Raum. „Dann nimm die Hilfe Gottes in Anspruch, dass er dich dort wieder hindurchführt, dass er dich in dieser Anfechtung, in dieser Prüfung, bewahrt, und dass er dir die Kraft gibt, um hindurchzukommen und Heil zu erlangen“, ermutigte er die Gemeinde.
Heil in Christus kein Selbstzweck
Dass das Heil in Christus kein Selbstzweck sei, stellte der Apostel an den Schluss seiner Predigt. „Diejenigen, die die Anfechtung erduldet haben, das Joch Christi auf sich genommen haben, die Gottes Gnade empfangen haben und gerecht geworden sind in den Augen Gottes, werden im zukünftigen Friedensreich den Auftrag haben, das Evangelium einer jeglichen Seele zu verkündigen.“ Letztlich geht es dann wieder um die Entscheidung, dieses Evangelium anzunehmen, es umzusetzen, so wie wir uns heute und jeden Tag entscheiden müssen: Gehen wir diesen Weg weiter, erdulden wir die Anfechtung." Apostel Zisowski wünschte allen, Kraft und Festigkeit zu haben, um den eingeschlagenen Weg der Nachfolge Christi erfolgreich zu vollenden, um der Krone des Lebens teilhaftig werden zu können.
Weitere Preditbeiträge
Diakon Kai Schüßler rief in seinem Predigtbeitrag auf, das Heil und somit die Krone des Lebens in dem Mittelpunkt des eigenen Lebens zu stellen: „Unser Glaube sagt uns, dass es nichts Lohnenderes gibt, als um dieses Heil zu ringen.“ Jesus selbst sagte auf die Frage der Jünger, dass sie darum ringen sollten. Eine Facette des Ringens sei, dieses Heil, das Glaubensziel in unsere Gebete einzubauen und darüber nachzusinnen, wie man dieses Heil erlangt.
In einem weiteren Predigtbeitrag fasste Bischof Manfred Bruns die Kerngedanken des Gottesdienstes kurz zusammen: „Wir müssen mit Anfechtung rechnen.“ Aber, wie auch immer die Anfechtung im Glauben aussehen möge: „Es lohnt sich, den ganzen Willen einzusetzen, den wir haben, um Jesus Christus nachzufolgen und sich vorbereiten zu lassen auf sein Wiederkommen“, richtete er einen ermutigenden Appell an die Gemeinde.
20.000 Zuschauer
Nach dem Gebet „Unser Vater“ und der Freisprache beendete Apostel Zisowski den Abendgottesdienst mit Gebet und Segen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Diakon Sebastian Rachuba an Orgel und Flügel mitgestaltet. Per YouTube, IPTV und Telefon verfolgten etwa 20.000 Gläubige den Gottesdienst live mit.
27. Februar 2021
Text:
Detlef Flügge
Fotos:
Neuapostolische Kirche Westdeutschland
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