
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Dortmund. Den 20. Videogottesdienst aus der Kirchenverwaltung in Dortmund führte am Sonntag, dem 13. September 2020 Bezirksältester Sascha Tümmler durch, Leiter des Kirchenbezirks Kassel-Korbach. In der Predigt ging es um das Reich Gottes und seine Bedeutung für die Kirche Christi heute.
In den Gottesdiensten im September werden zentrale Aussagen und Bitten des Vaterunsers thematisiert. Das Gebet, das Jesus gleichsam als Muster für alle Gebete lehrte, ist für die Christen in der Regel ein liturgisches Gebet, das zu Beginn der Abendmahlsfeier gesprochen wird. Darüber hinaus kann jeder Gläubige das Vaterunser in sein individuelles Gebetsleben aufnehmen. Insbesondere dann, wenn es ihm schwerfällt, ein Gebet zu formulieren.
Verschiedene Aspekte
Die Predigt im zweiten Gottesdienst im September hatte die Bitte „Dein Reich komme“ zum Gegenstand (Matthäus 6,10). Im Verlauf des Gottesdienstes erläuterte Bezirksältester Sascha Tümmler die unterschiedlichen Aspekte: Das Reich Gottes konnte in der Begegnung mit Jesus erfahren werden. Heute bringt die Kirche Christi den Menschen das Reich Gottes nahe. Die Vollendung des Reiches Gottes und seiner Gerechtigkeit geschieht in der neuen Schöpfung.
Jesus Christus hatte den Menschen zu seinen Lebzeiten erläutert, welche Aspekte er mit dem Reich Gottes verbindet: Stellte sich das Reich Gottes im Alten Testament als politische Größe mit Frieden Gerechtigkeit und Reichtum dar, so machte er deutlich, dass in ihm selbst das Reich Gottes seinen Anfang findet.
Reich Christi in der Gegenwart erfahren
„Reich Gottes steht für Gemeinschaft mit Gott“, erläuterte Bezirksältester Tümmler. Dies habe sich bis heute nicht verändert. „Wenn wir heute ‚Dein Reich komme‘ beten, dann schauen wir nach vorne, auf die Wiederkunft Jesu Christi.“
„Dein Reich komme“ sei aber auch in der Gegenwart präsent. Das Reich Gottes sei bereits heute in der Kirche Christi erfahrbar, in den christlichen Gemeinden. So könne der Gläubige Anteil am Reich Gottes im Heiligen Abendmahl erfahren, in der Predigt sowie im Gebet.
Der Christ als Botschafter
In diesem Zusammenhang sei jeder Gläubige ein Botschafter für das Reich Gottes. „Erleben andere Menschen, dass wir Christen aus dem Reich Gottes kommen?“, fragte Bezirksältester Tümmler die Zuhörer. Es sei doch Aufgabe der Gläubigen, den Menschen das Reich Gottes nahezubringen. Dazu gehöre, Werte des Reichs Gottes im Alltag erfahrbar zu machen.
Als Beispiele nannte der Bezirksälteste Nächstenliebe, Wertschätzung, Vergebungsbereitschaft und Barmherzigkeit. „In der Annahme des Nächsten wird Reich Gottes heute schon erfahrbar und kann so in uns und in den Gemeinden wachsen“, schloss der Bezirksälteste die Hauptpredigt ab.
Eigenes Verhalten belegt Ernsthaftigkeit
Evangelist Johannes Blanckenberg, stellvertretender Leiter der Gemeinde Kassel-Südwest, ermunterte in seinem Predigtbeitrag, auf die wahre Motivation zu schauen, wenn es um das Reich Gottes gehe. Gerade wenn große Sorgen da seien, könne ein „Weltflucht-Gedanke“ aufkommen: „Wir sehnen uns dann vielleicht nach der Wiederkunft Jesu, um der Probleme und Ungerechtigkeiten zu entfliehen.“ Dies sei menschlich und verständlich. Die zentrale Motivation möge jedoch der Wunsch nach der ewigen Gemeinschaft mit Gott bleiben.
„Wir stehen mit beiden Beinen im Leben und verlieren gleichzeitig das zukünftige Reich Gottes nicht aus den Augen, so das Fazit des Evangelisten. Und: „Durch die Art und Weise, wie wir uns verhalten, merkt man, wie ernst wir es mit der Bitte ‚Dein Reich komme‘ wirklich meinen.“
Die nächsten Videogottesdienste
Mit dem Gebet „Unser Vater“, der Verkündigung der Sündenvergebung und dem Schlusssegen ging der Gottesdienst zu Ende. Musikalisch wurde er von Orgel, Klavier sowie Cello und Violine mitgestaltet. Die Musiker kamen aus dem Bezirk Kassel-Korbach, dem Verantwortungsbereich von Bezirksältester Sascha Tümmler.
Der nächste Videogottesdienst aus Dortmund wird am 11. Oktober 2020 ausgestrahlt. Bis dahin werden die zentralen Videogottesdienste im Wechsel von anderen Gebietskirchen durchgeführt:
20. September 2020: Süddeutschland
27. September 2020: Berlin-Brandenburg
4. Oktober 2020: Nord- und Ostdeutschland
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