
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Mainz. 350 Jugendliche aus dem Arbeitsbereich Süd versammelten sich am 12. September 2021 auf der großen Wiese der Zitadelle in Mainz. Der zuständige Apostel Gert Opdenplatz hatte die Jugendlichen aus den fünf Bezirken zum sogenannten „Kleinen Jugendtag“ eingeladen.
Ab 9 Uhr kamen die ersten Jugendlichen an, halfen beim Aufbau und hatten nach so langer Zeit endlich wieder die Gelegenheit, sich wiederzusehen und auszutauschen. Um 11 Uhr begann dann der Gottesdienst mit Apostel Opdenplatz. Unter freiem Himmel und mit strahlender Sonne im Nacken erlebten die jungen Gläubigen gemeinsam einen mitreißenden Gottesdienst, musikalisch umrahmt von einem Blechbläserensemble.
Dem Gottesdienst zugrunde lag das Bibelwort aus Römer 8,14: „Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ Apostel Opdenplatz wählte in der Predigt ein sehr bildhaftes Beispiel, um zu verdeutlichen, dass Glaube und Liebe zu Gott nicht bedeuten, die Glaubensartikel, Gebote und den Katechismus auswendig wiedergeben zu können, sondern die Freude an Christus in sich wachzurufen und wachzuhalten.
Ferrari statt Bobbycar
In seinem an der Predigt im Zentralgottesdienst (wir berichteten) angelehnten Beispiel (Seifenkiste oder Auto) ging es darum, dass die Gläubigen daran arbeiten sollen, im Glauben kein Bobbycar zu fahren. „Ein Bobbycar kann zu einem Ferrari werden, wenn wir uns mit unserem Glauben beschäftigen“, so der Apostel. Dabei sollen Gottes Geist und die Kraft des Heiligen Geistes der Motor sein.
Beispiele für die Auswirkungen durch den Antrieb des Heiligen Geistes finden sich in Galater 5,22: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Keuschheit und Sanftmut. Da sei dann überhaupt kein – oder wie der Apostel es formulierte - „Nullkommanull“ Platz für Unfreundlichkeit oder sogar Hass. „Mag die Liebe unseren ‚Glaubensferrari‘ dann nicht nur antreiben, sondern auch lenken.“
Wachstum durch Investition
Ein weiterer Predigtbeitrag kam von Hirte Ulrich Thurau aus der von der Flutkatastrophe im Ahrtal betroffenen Gemeinde Sinzig (Bezirk Wiesbaden). Er verwies darauf, dass es in der Gemeinde immer Schwestern und Brüder gebe, die helfen und mitziehen, wenn das ‚Glaubens-Bobbycar‘ mal in einem Tal hängen bleibe.
Diakon Tim Vogel (Bezirke Frankfurt und Rhein-Pfalz) gab den Zuhörern mit, dass ein ‚Glaubens-Bobbycar‘ wachsen kann, es aber Zeit zur Pflege und Arbeit benötige. „Wir können uns sicher sein, dass es uns zum Guten dient, wenn wir uns trauen, zu investieren.“
Achtung bei der Auswahl des Zubehörs
Den letzten Predigtteil übernahm Bezirksevangelist Klaus-Dieter Weller (Bezirk Saar-Pfalz). Er wies darauf hin, dass nicht alles, was dem „Glaubensauto“ als Zubehör angeboten werde, auch zu einem Gotteskind passe. „Bei dieser Kontrolle hilft uns der Heilige Geist, der uns den richtigen Weg zeigt, wenn wir auf ihn hören.“
Snacks, Getränke und Gesang
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es für alle erstmal Snacks und Getränke. Nach 1,5 Jahre Corona-Pause genossen die jungen Gläubigen sichtbar das ungezwungene und unkomplizierte Zusammensein sowie die Möglichkeit, wieder intensiv Freude in der Gemeinschaft zu erleben.
Zum abschließenden offenen Singen versammelten sich viele Jugendliche auf der Wiese. Dabei lag der Schwerpunkt nicht auf Proben, sondern auf der Freude, endlich wieder gemeinsam singen zu können. Gegen 16 Uhr leerte sich das Gelände. Zurück bleibt eine schöne Erinnerung an den kleinen „OpenAir-Jugend-Sonntag 2021“.
28. September 2021
Text:
Vanessa Fischer,
Catharina Weichert
Fotos:
Jessica Krämer
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