
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland. 700 Jugendliche aus drei Apostelbereichen reisten über das verlängerte Fronleichnamswochenende auf die Nordsee-Insel Borkum. Mit dabei: Die Apostel Wolfgang Schug und Thorsten Zisowski.
Es war die größte Mehrtagesfahrt der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland – und wurde nach der langen Pandemie-Pause sehnlichst erwartet: Vom 16. bis 19. Juni 2022 fuhren Jugendliche aus den drei Apostelbereichen Nordwest (Apostel Thorsten Zisowski), Ost (Wolfgang Schug) und West (Franz-Wilhelm Otten) gemeinsam auf die Nordsee-Insel Borkum in die größte Jugendherberge Deutschlands. Diese war für die Fahrt komplett angemietet worden.
Auf dem Programm standen neben sportlichen Aktivitäten vor allem Programmpunkte zur Gemeinschaftspflege. So trafen sich am ersten Abend die „neuen“ Jugendlichen in der Sporthalle, bevor zum Sonnenuntergang alle ans Lagerfeuer am Deich eingeladen waren.
Sportliche Tage in der Gemeinschaft
Am Freitag wurde es sportlich: Die Jugendlichen konnten zwischen Volleyball- und Fußballturnier sowie einer Fahrradrallye über die Insel wählen. Nach Chorprobe und Abendessen gab es drei Workshops zur Auswahl: „Kriminalgeschichten aus der Bibel“, „Selbstbewustsein? Kann ich!“ und „#Feelfree – Die Freiheit nehm ich mir“.
Der Abend endete mit Musik und Tanz in der Sporthalle sowie einer abendlichen Andacht mit Apostel Zisowski. Darin ging es um den Wert der Gemeinschaft und verschiedene Möglichkeiten, diese im christlichen Sinn zu pflegen.
Am Samstag ging es dann in einer langen Fahrradkolonne über die zentrale Inselstraße bis zur zentralen Promenade, wo die „Strandolympiade“ startete. Vor allem aber genossen die jungen Gläubigen die Sonne am weitläufigen Hauptstrand der Insel.
Podiumsgespräch zur Entwicklung der Kirche
Die Apostel Wolfgang Schug und Thorsten Zisowski begleiteten die Jugendlichen auf der Mehrtagesfahrt. Apostel Franz-Wilhelm Otten hatte nach einer Auslandsreise krankheitsbedingt absagen müssen, schickte aber eine Videobotschaft, die vor dem Gottesdienst am Samstagabend abgespielt wurde. Auch Bezirksapostel Storck wandte sich in einer Videobotschaft an die Jugendlichen und wünschte ihnen viel Freude in der Gemeinschaft.
Samstagnachmittag beantworteten die beiden Apostel Fragen der Jugendlichen, die diese eingereicht hatten. Darin ging es um die kirchlichen Finanzen, Frauen als Amtsträger in der Kirche, den Umgang mit Homosexualität, Veränderungen in der Kirche oder ob Schadenfreude eine Sünde ist.
Immer wieder ging es auch darum, wie die Jugendlichen Kirche mitgestalten sollen und können. „Wir vermissen die junge Generation im Gottesdienst“, sprach Apostel Schug eine Sorge aus dem Apostelkreis an. Er ermunterte seine jungen Glaubensgeschwister, die Angebote der Kirche wahrzunehmen.
Apostel Zisowski erinnerte in den Antworten mehrfach daran, wie stark sich die Kirche in den letzten Jahren in gesellschaftlichen und theologischen Fragen weiterentwickelt habe. „Übernehmt gern Verantwortung in den Gemeinden und gestaltet das Gemeindeleben mit“, forderte er die Jugendlichen auf. „Wir brauchen euch!“
Gottesdienst: Ein Mehrwert für andere
Richtig voll war die Sporthalle der Jugendherberge am Samstagabend zum Gottesdienst. Apostel Wolfgang Schug predigte auf Basis des Bibelworts aus 2. Timotheus 1,6: „Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände.“
Einleitend ermunterte der Apostel die Jugendlichen, ein Mehrwert für den Nächsten zu sein. „Gib von dem, was du von Gott erhalten hast, etwas ab, sodass jeder aus einer Begegnung mit dir etwas Positives mitnimmt.“ Die Kraft für dieses Verhalten gegenüber dem Nächsten komme aus der Gemeinschaft und dem Gottesdienst. Die Gemeinde biete dem neuen Leben, das sich nach Empfang der Wasser- und Geistestaufe in einem Christen entwickelt, einen Raum, um die durch Gott empfangenen Gaben einzusetzen und so weiterzuentwickeln.
„Setz deine Gaben ein – zum Wohl der Gemeinschaft und zu deiner eigenen Weiterentwicklung“, ermunterte Apostel Schug. „Hab diesen Mut. Das schafft einen Mehrwert für dich, die Gemeinde und das ganze Werk Gottes.“
Ausklang bei Stockbrot am Lagerfeuer
Der Abend klang an zahlreichen Lagerfeuern auf der alten Schießbahn des früheren Kasernengeländes bei Stockbrot und Getränken aus.
Nach 2,5 Tagen auf der Insel Borkum ging es dann am Sonntagmittag nach dem obligatorischen Gruppenfoto auf die Fähre nach Eemshaven (Niederlande), wo die Busse auf die Gruppen aus den verschiedenen Bezirken warteten.
Gottesdienst am Samstagabend auf Borkum mit 700 Jugendlichen in der Sporthalle
24. Juni 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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