
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Angola. Vier Gottesdienste hielt Bezirksapostel Storck auf seiner einwöchigen Reise nach Angola Ende November – vor allem im Süden des Landes. Beeinträchtigt wurde die Reise von starken Regenfällen, die teils auch Gläubige an der Anreise zu den Gottesdiensten hinderten.
Mit nahezu 300.000 neuapostolischen Christen ist Angola das Land mit den meisten Kirchenmitgliedern im Arbeitsbereich von Bezirksapostel Rainer Storck. Bei der Reise Ende November 2022 besuchte der Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland drei Gemeinden im Südwesten des Landes.
Gottesdienst in Namibe
Erste Station in Angola war die Stadt Namibe, wo er am Samstag, dem 26. November 2022 einen Festgottesdienst in der Gemeinde 5 de Abril hielt. Namibe liegt im südwestlichen Angola am Atlantik, gut 200 Kilometer nördlich der Grenze zu Namibia. Die Provinz gehört zum Arbeitsbereich von Apostel Massamuna Bengui. In der örtlichen Gemeinde hatten sich 500 Gläubige zum Gottesdienst um 10 Uhr versammelt.
Direkt im Anschluss ging es weiter nach Lubango, 200 Kilometer und drei Stunden Fahrtzeit weiter östlich. Dabei führt die Straße über die „Serra da Leba“, eine weithin sichtbare Bergkette in der Provinz Namibe. In vielen langen Kurven windet sich die Straße hinauf auf das Hochplateau – von der Meereshöhe geht es in zehn Kilometern auf 1.845 Meter. Die Straße wurde in den 1970er-Jahren gebaut und mehrfach neu asphaltiert. Sie ist sehr steil und erreicht an einigen Rampen 34 Prozent Steigung. Das Fahren an dunklen oder regnerischen Tagen ist gefährlich. Die Kurven bieten wenig Leitplankenschutz. So verunglücken an der Straße immer noch viele Menschen. Die Einheimischen nennen den Bereich daher auch „der schöne Abgrund“.
Gottesdienst in Lubango
Noch vor der Dunkelheit erreichte die Reisegruppe wohlbehalten Lubango, die Hauptstadt der Provinz Huíla und nach Luanda die zweitgrößte Stadt Angolas. Hier feierte der Bezirksapostel am Sonntagmorgen einen Gottesdienst in der Halle "Benfica" mit über 1.000 Teilnehmern.
Nach einem Imbiss ging die Reise mit dem Auto bis nach Benguela weiter. Die Stadt liegt weiter nördlich am Atlantik. Sechs Stunden dauerte die 360 Kilometer lange Fahrt.
Gottesdienst in Benguela
In der Gemeinde Catumbela hielt der Bezirksapostel am Montagmorgen um 10 Uhr einen Gottesdienst mit 350 Teilnehmern. Einige Gläubige konnten nicht anreisen, da es die ganze Nacht in Strömen geregnet hatte und viele Straßen unpassierbar waren. Zudem waren die Plätze außerhalb der Kirche unter Sonnenschutzplanen nicht nutzbar, sodass im Gebäude alle enger zusammenrutschen mussten, damit alle trocken den Gottesdienst erleben konnten.
Von Catumbela aus ging es per Flugzeug abends zurück ins 430 Kilometer weit entfernte Luanda. In der Kirchenverwaltung standen dort am Dienstag Budgetbesprechungen auf dem Programm. Zudem stimmte sich der Bezirksapostel mit seinem Helfer João Uanuque Misselo und Verwaltungsleiter Apostel João Carlos da Cruz Mafo ab.
Sechs Bischöfe in Luanda ernannt
Höhepunkt des Besuchs des Bezirksapostels war der Gottesdienst am Mittwoch, 30. November 2022, um 11 Uhr in der Halle "Multiuso" für den Bereich Luanda-Kilamba. Auch dieser Gottesdienst wurde vom schlechten Wetter beeinträchtigt. Viele Straßen in Luanda waren überflutet, sodass die Anreise für die Gottesdienstbesucher teils nicht möglich war. Dennoch nahmen über 1.500 Gläubige teil. Diesmal waren zudem alle Apostel Angolas mit dabei.
Der Bezirksapostel diente mit dem Bibelwort aus Psalm 145,17: „Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.“ Die Predigt wurde auch hier von Apostel Dimitrios Diniz Satz für Satz von Deutsch in Portugiesisch übersetzt. Weitere Predigtbeiträge kamen von Bezirksapostelhelfer Misselo und Apostel Mafo.
Im Gottesdienst ernannte der Bezirksapostel sechs Bischöfe für die Provinzen Quando Cubango, Malanje, Uíge, Cabina, Namibe sowie Lunda Norte A.
Generalversammlung und Seminar
Am Donnerstag standen die Generalversammlungen der Neuapostolischen Kirche Angola (Igreja Nova Apostolica Angola, INA) und des Hilfswerks ANAC auf dem Reiseprogramm. Zudem fand in der Kirchenverwaltung in Luanda-Palanca eine Versammlung mit den im Land tätigen 18 Aposteln und 25 Bischöfen statt. Dabei ging es auch um das Thema „Frauen im Amt“.
Für Freitagmorgen stand der Weiterflug nach São Tomé und Príncipe an. Doch dieser wurde am Ende von der staatlichen Airline TAAG dreimal verschoben. Statt um 10.30 Uhr startete die Maschine schließlich um 1 Uhr nachts. Trotzdem konnte der Jugendtag auf der Inselgruppe wie geplant am Samstag stattfinden (Bericht folgt).
20. Dezember 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Dimitrios Diniz,
Tim Schaefer-Rolffs
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