
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Nach ihrem ersten Treffen im März des Jahres waren die Fachberater Musik (FBM) aus den 32 Bezirken der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen am Dienstag, 13. November 2007, zu ihrer zweiten Tagung in Dortmund zusammen. Das Musikteam NRW hatte zu dieser Abendveranstaltung ins Tagungszentrum der Kirchenverwaltung eingeladen.
Bezirksapostel Armin Brinkmann, der ebenfalls an diesem Abend im Hause tagte, nahm an einigen Sequenzen der Besprechung der Musiker teil. Dabei erläuterte er seine Erwartungen bezüglich der musikalischen Aktivitäten in der Gebietskirche und machte den Frauen und Männern in ihrer Aufgabe als Fachberater Musik Mut, mit Engagement und Courage die Zusammenarbeit mit den Bezirksvorstehern zu intensivieren.
Mit Hand, Herz und Kopf
Bischof Horst Krebs, Leiter des Musikteams NRW erinnerte zu Beginn der Veranstaltung an die Kernaussagen des Musikergottesdienstes vom Vortag. In einer Folienpräsentation erläuterte er die Komponenten „Mit dem Herzen bei der Arbeit sein“, „Übung macht den Meister“ und „Gott loben mit ‚einer’ Stimme“ und setzte sie in ein Beziehungsdreieck: Das „Hand-Herz-Kopf-Dreieck“.
Die „Hand“ stehe als Synonym für Beherrschung des Handwerkszeugs und Vervollkommnung der Technik durch Üben, „Herz“ meine die Fähigkeit, mit Begeisterung bei der Sache zu sein. Und der „Kopf“ beschreibe das Hinwenden aller musikalischen Aktivitäten hin zu Christus, welcher als das „Haupt der Kirche“ beschrieben ist.
Was mit Herz und Hand begonnen werde, so der Bischof, müsse im Einssein aller Beteiligten – Seelsorger wie Musiker – zu Gottes Lob gereichen. So kam er wieder zu der altbekannten Formel Soli deo gloria – Alles zur Ehre Gottes.
Ergebnisse dezentraler Besprechungen
Weiter ging es in der Tagesordnung mit der Präsentation und Diskussion der Ergebnisse der einzelnen Besprechungen des Musikteams mit den FBM innerhalb der Arbeitsbereiche der Apostel. Diese hatten dezentral im Herbst des Jahres stattgefunden.
Das Musikteam ermunterte alle FBM, gemäß der von der internationalen Kirchenleitung herausgegebenen „Anleitung Musik“ auch gestalterisch tätig zu werden und die musikalische Vielfalt sowie die Qualität weiter zu entwickeln. Dazu sollten alle Kommunikationsmöglichkeiten sowohl an der Basis als auch mit den jeweiligen Bezirksvorstehern genutzt werden.
Wichtige Aspekte des Urheberrechts
Mit Fragen rund um die Konzerttätigkeit von Chören und Orchestern in der Gebietskirche setzte sich das Tagungsprogramm fort. Hier ging es neben der Qualitätssicherung vor allem um wichtige Aspekte des Urheberrechtes von Notenwerken und auch um Aufführungsrechte. Es wurden die Möglichkeiten sowie die Grenzen des Generalvertrages der neuapostolischen Gebietskirchen in Deutschland mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) beleuchtet und Hinweise gegeben, wie die Bedingungen des Vertrages zu erfüllen seien. Entsprechendes Info-Material wurde den FBM ausgehändigt.
Wolf-Rüdiger Spieler, Mitglied des Musikteams NRW, setzte seine bei der ersten Tagung der FBM begonnene Vortragsreihe zur Stilkunde fort und erläuterte in einem Referat anhand praktischer Notenbeispiele grundlegende Fragen zu verschiedenen musikalischen Stilen. Bei der Weiterentwicklung der kirchenmusikalischen Aktivitäten bilde eine gründliche Stilkunde eine wichtige Basis und sei unverzichtbar, betonte Wolf-Rüdiger Spieler.
Musikwerkstatt NAK NRW
Im letzten Teil der Tagung ging es um die Aktivitäten der Musikwerkstatt NAK NRW. In einer den FBM ausgehändigten Bilanz der im Jahre 2007 durchgeführten Schulungsmaßnahmen und Workshops wurde transparent, wie erfolgreich diese kircheneigene Abteilung innerhalb der Musikakademie Spieler im Jahr 2007 gearbeitet hat.
Zusätzlich führte Rita Brockschmidt, ebenfalls Mitglied des Musikteams NRW, in Grundzügen aus, was das Programm der Musikwerkstatt für das kommende Jahr 2008 beinhaltet. Die Programmhefte für 2008 sollen beim Vorstehertag am 17. und 18. November in Herne allen Vorstehern der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen ausgehändigt werden. Danach können die Programme sofort an die Musikerinnen und Musiker in den Gemeinden weitergereicht werden.
Besondere Förderung des Orgelunterrichtes
Zwei wichtige Informationen gab Rita Brockschmidt den FBM noch mit auf den Weg: Zu Beginn des Jahres 2008 wird ein Lehrerhandbuch zur Kinderliedersammlung „Stimmt mit ein“ aufgelegt werden (wir berichteten). Dazu wird die Musikwerkstatt spezielle Lehrerkurse anbieten. Ebenso erinnerte sie an den Beschluss der Bezirksapostelversammlung zur Förderung des musikalischen Nachwuchses, speziell im Bereich des Orgelunterrichtes.
Lernwillige, die sich den Orgelunterricht nicht leisten könnten, würden von der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen unterstützt, so Rita Brockschmidt. Anträge dazu könnten vom jeweiligen Vorsteher über den Fachberater an das Musikteam gerichtet werden.
Zweites Treffen der Fachberater Musik
15. November 2007
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Edwin Heybutzki
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