
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Bochum. Zum dritten Mal nach 2014 und 2016 gaben die beiden Kinderchöre und das Kinderorchester der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen ein Konzert. Kindgerechtes Dirigat dreier Musikpädagoginnen motivierte die jungen Musiker zu Höchstleistungen. Sie musizierten wechselweise einzeln und gemeinsam, mit sowie ohne Klavierbegleitung und luden die Zuhörer zum Mitsingen ein.
Das Konzert am Sonntag, den 15. Oktober 2017 bildete den Abschluss einer Reihe von Chor- und Orchesterproben, in denen sich die jungen Musiker im Laufe des zurückliegenden Jahres auf dieses Konzert vorbereitet hatten. Birgitt Beuke dirigierte den Juniorchor der 6- bis 9-jährigen Kinder und Rita Brockschmidt leitete den Chor der 10- bis 14-Jährigen. Nina Brockschmidt hatte sich der Herausforderung gestellt, aus den verschiedensten Instrumenten von Blockflöte bis Tuba und Geige bis Kontrabass einen Klangkörper zu formen.
Schenken macht Spaß
Die Begrüßung der etwa 200 Konzertbesucher in der vollbesetzten Kirche in Bochum-Weitmar und die Moderation des Konzerts nahmen die Kinder selbst vor. Nach dem von ihrem eigenen Gesang begleiteten Einmarsch der Chorgruppen erfuhren die Zuhörer zunächst, welchen Spendenzweck sich die Chöre und das Orchester für dieses Benefizkonzert ausgesucht hatten: Der Erlös wird an eine Schule in Tansania gehen, die bereits zwei Klassenräume besitzt, aber noch zwei weitere Räume braucht, um Zuwendungen und finanzielle Unterstützung aus einem staatlichen Förderprogramm zu erhalten.
Folgerichtig hatte dieses Konzert dann auch das Motto „Schenken macht Spaß“. Es ist einem Text des neuapostolischen Kinderliederautors Dirk Pfau entnommen, in dem es heißt: „Schenken gibt was. Etwas, das du nicht alleine kannst. Zum Schenken braucht man zwei. Der eine nimmt, der andre gibt. Und hinterher geht’s andersrum. Das funktioniert bestimmt! Schenken macht Spaß.“ Und den beiden Chören, die dieses Lied vortrugen, gelang es vorzüglich, zu vermitteln, dass auch Singen Spaß macht.
Kurzweiliger Stilwechsel
Eine ganze Bandbreite von stimmungsvollen, stillen Vorträgen bis hin zu lebhaften und rhythmisch anspruchsvollen Stücken, von eher volkstümlichen und eingängigen Melodien bis zu harmonisch herausfordernden Chorsätzen machte das Konzert sehr kurzweilig. Die jungen Musiker ließen ein Potenzial aufblitzen, das sie möglicherweise befähigt, später im Jugend-Konzertchor und im Jugend-Sinfonieorchester der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen aktiv zu werden.
Fast schon traditionell endete das Konzert mit dem Vortrag des Irischen Segens. Die gesamte Konzertgemeinde stimmte in dieses Lied mit ein und applaudierte den jungen Musikern für ihren überzeugenden Auftritt.
Dank an alle Beteiligten
Bezirksapostel Rainer Storck wendete sich abschließend an die Kinder, an die Dirigentinnen, an Eltern, Unterstützer und alle Förderer dieses seit einigen Jahren bestehenden Musikprojekts.
Der Bezirksapostel würdigte den großer Einsatz der Musiker bei den Probenwochenenden, bei den mehrtägigen Probenfreizeiten, die vielen Fahrdienste zu den Proben, die Betreuung vor Ort und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz. Er wolle dafür sorgen, dass das Engagement aller, die an diesem Projekt mitarbeiten, stärker gefördert würde und wünsche sich, dass beim Konzert im nächsten Jahr noch viel mehr Kinder mitmachten.
Augenzwinkernd verriet er noch einen heimlichen Wunsch: Wenn er denn dann einmal im Ruhestand sei, würde er wohl gern das Spielen des Kontrabasses erlernen.
4.000 Euro für die Klassenräume in Tansania
Schließlich ermunterte er das Publikum zu einer freigiebigen Spende und versprach, dass die Kirche die Summe verdoppele, damit der Bau der Klassenräume in Tansania möglich werde.
2.000 Euro konnten die Kinder in ihren Instrumentenkästen nach dem Konzert einsammeln. So werden nun insgesamt 4.000 Euro für das Projekt gespendet. NAK-karitativ, das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirchen Deutschlands, wird dafür sorgen, dass die Spende am Zielort ankommt.
Konzert der beiden Kinderchöre und des Kinderorchesters
20. Oktober 2017
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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