
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. „Christliche Werte oder wirtschaftliche Ziele?“ Dieser Frage widmeten sich die Veranstaltungen und Vorträge beim 3. NAK-Unternehmerforum. 160 Unternehmer, Freiberufler und leitende Angestellte kamen am 23. November 2007 in Dortmund zusammen.
Horst Krebs, 1. Vorsitzender des Vereins und Verwaltungsleiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, resümierte zu Beginn der Veranstaltung die Ereignisse der letzten Monate. Der Verein „NAK Unternehmerforum NRW e.V.“ hat inzwischen mehr als 100 Mitglieder gewonnen und elf Regionalgruppen gegründet. Neben den halbjährlich angebotenen Unternehmerforen kommen die Mitglieder hier in kürzeren Abständen in Stammtischform zusammen.
Salomo und Nehemia
Armin Brinkmann, Initiator des Unternehmerforums und Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, gab auch dem dritten Treffen neue Impulse durch eine kurze geistliche Ansprache. Inhaltlich beschäftigte sich seine Rede mit „Unternehmen“ beziehungsweise Unternehmungen, von denen in der Bibel berichtet wird. Zum einen nannte er den Tempelbau unter Salomo, zum anderen Nehemia, an dessen Verhalten sich auch ein Unternehmer ein Vorbild nehmen könne.
Das Programm beinhaltete drei Parallelvorträge: Die Themen reichten von der Ethik im Unternehmensalltag und Mitarbeiterführung über Werte bis hin zu Mitarbeiterkooperationen und die Unternehmenssteuerreform. Ein weiteres Thema: Vorteile aus der Einstellung von erfahrenen Langzeitarbeitslosen. Als Referenten traten Mitglieder aus dem Kreis der Unternehmer vor die Teilnehmer. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie sich christliche Werte und unternehmerische Tätigkeiten vereinbaren lassen. Und dabei unter anderem der konkrete Fall, wie mit Mitarbeitern umzugehen sei, deren Seelsorger man gleichzeitig ist.
Elf aktive Regionalgruppen
Zwischendurch stellten sich die Leiter der elf Regionalgruppen vor, darunter zwei Teilnehmer aus Lübeck und Hamburg, die den Gedanken des Unternehmerforums auch in den Norden tragen wollen. Auch aus dem Süden waren Teilnehmer zur Veranstaltung angereist, darunter ein Schweizer. „Die regionale Organisation nimmt mehr und mehr Gestalt an“, erläutert Dr. Kai Wille, Vorstandsmitglied im NAK-Unternehmerforum e.V. Die Aktivitäten seien natürlich von der Anzahl der Teilnehmer und der in der Region wohnenden Mitglieder ab. Doch der Vorstand zeigt sich optimistisch: „Einige Kreise haben bereits Termine und Themen für 2008 festgelegt“, so Kai Wille.
Zum Abschluss moderierte Astrid Kruse ein Gespräch mit mehreren Unternehmern zur Leitfrage des Tages. Bernhard Beser, Ester Sendzik, Renate Schröder, Rainer Storck und Uwe Walter, alle als Unternehmer und Geschäftsführer tätig, berichteten von ihren Erfahrungen als praktizierende Christen. So gehört für eine Teilnehmerin die Bibel zum Firmeninventar. Andere legen besonderen Wert auf christliches Verhalten. Ein Ergebnis: Christliches Verhalten geht weiter als ethisches Verhalten. Und: Manchmal muss man eine klare Linie ziehen, um ein reines Gewissen zu behalten – auch gegenüber Geschäftspartnern. „Ab und zu muss man bewusst auf etwas verzichten und zuerst nach dem Reiche Gottes trachten“, fasste Bauunternehmer Rainer Storck, für die Kirche als Bezirksältester tätig, zusammen.
Angebote für Arbeitnehmer schaffen
Beim gemeinsamen Abendessen konnten die Teilnehmer das eine oder andere Thema des Nachmittags vertiefen. Die nächsten NAK-Unternehmerforen werden, so kündigte der 1. Vorsitzende Horst Krebs zum Abschluss an, am 31. Mai und 25. Oktober 2008 in Dortmund stattfinden.
Am Rande des Unternehmerforums berichtete Horst Krebs von Überlegungen, auch Angebote für Arbeitnehmer und Arbeitslose zu schaffen. Vorstellbar sei beispielsweise eine Initiative zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitssuchenden in das Berufsleben. Derzeit prüft die Kirchenleitung die Umsetzung.
Drittes Unternehmerforum in Dortmund
24. November 2007
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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