
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Auf Einladung des Musikteams NRW - dem Beraterteam von Bezirksapostel Armin Brinkmann für Musik in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen - waren am Donnerstag, 3. April 2008, die Fachberater für Musik (FBM) aus den 32 Bezirken zu einer Tagung in Dortmund zusammengekommen.
Als Tagesordnungspunkte für die gut zweistündige Veranstaltung standen die Vorstellung des neuen Lehrerordners "Kinder und Musik" (kurz LeO genannt), einige Informationen zu "Alternativer Chorliteratur" und ein Workshop zur Steigerung der Qualität in den Chorproben auf dem Programm.
Ein ebenfalls für den Abend geplanter Gedankenaustausch zum Thema "Grabchöre" wurde aus Zeitgründen auf die Regionalsitzungen der FBM in den kommenden Wochen vertagt.
Lehrerordner "Kinder und Musik"
Bischof Horst Krebs, Leiter des Musikteams NRW, eröffnete die Tagung und knüpfte an die letzte Sitzung dieser Fachgruppe an (wir berichteten), in welcher bereits die Herausgabe des Lehrerordners avisiert worden war. "Nun ist er endlich da, und wir können mit der wichtigen Arbeit der Förderung des Musizierens mit Kindern durchstarten", freute er sich.
Rita Brockschmidt, studierte Musikpädagogin und im Musikteam NRW unter anderem für Musik mit Kindern zuständig, erläuterte das Lehrwerk, das im Auftrag der Neuapostolischen Kirche International (NAKI) von der Projektgruppe „Kinder und Musik“ erarbeitet wurde. Der Lehrerordner, so die Musikpädagogin, richte sich an alle, die mit Kindern und Heranwachsenden musizieren und begleite sowie ergänze das den Kindern bereits bekannte Kinderliederbuch "Stimmt mit ein". Schwerpunkte in dem Lehrwerk seien die musikalische Gestaltung des kirchlichen Lebens insgesamt und eine breit angelegte Nachswuchförderung.
Hilfe für Lehrkräfte ohne musikalische Vorbildung
So enthält der "LeO" methodisch-didaktische, pädagogische und organisatorische Anregungen. Dazu gibt es eine umfangreiche Materialsammlung als Ergänzung zum Kinderliederbuch. Zugleich gibt er auch Anregungen und Tipps, wie zum Beispiel regelmäßige musikalische Aktivitäten konzipiert und durchgeführt werden können und wie man auch mit kleineren Gruppen musikalisch sinnvoll und kreativ arbeiten kann.
"Vor allem kommt der Lehrerordner den vielen Lehrkräften in den Kinderunterrichten zu Hilfe, die nicht über eine musikalische Vorbildung verfügen," macht Rita Brockschmidt Mut, sich intensiv mit diesem Lehrwerk auseinanderzusetzen.
All die genannten Impulse sollen die FBM in den nächsten Tagen in ihre Bezirke tragen und den Lehrerordner den dort tätigen Lehrkräften präsentieren.
Zurzeit wird der Lehrerordner in Nordrhein-Westfalen auf die Gemeinden verteilt (je Gemeinde zwei Exemplare), so dass sehr bald mit der musikalischen Förderarbeit nach diesem Werk begonnen werden kann.
Fortbildungsangebot der Musikwerkstatt NRW
Rita Brockschmidt machte noch darauf aufmerksam, dass die Musikwerkstatt der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen Kurse zur Erarbeitung dieses Themas anbietet.
"Diese Kurse können den Lehrkräften sehr empfohlen werden," zitiert sie Bezirksapostel Brinkmann, dem die Förderung der Musik mit Kindern sehr wichtig ist. "Die Kursgebühren werden für Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen zur Hälfte von der Gebietskirche übernommen," warb Rita Brockschmidt um rege Teilnahme.
Auswahl weiterer Chorliteratur
Zum Thema "Alternative Chorliteratur für Konzerte und Gottesdienste" stellte Wolf-Rüdiger Spieler - auch Mitglied im Musikteam NRW - einige Notensammlungen vor, die für den gottesdienstlichen Gebrauch in Frage kämen. Allerdings, so mahnte er, seien nicht aus allen Sammlungen alle Chorwerke für neuapostolische Gottedienste geeignet. Hier bat er um sehr viel Sorgfalt bei der Auswahl. Vor allem sollte das Kriterium eines guten Wort-Ton-Verhältnisses erfüllt werden, die Musik müsse also die Textaussage stützen und unterstreichen. Darüber hinaus müsse sie stilrein und satztechnisch einwandfrei sein. Des Weiteren gelte zu beachten, dass die Textaussagen biblisch fundiert seien, christlichen Werten und neuapostolischen Lehraussagen entsprächen.
"Wir, das Musikteam, wollen euch gerne ein Auswahl von zunächst etwa 100 alternativen Chorsätzen zur Verfügung stellen," so Wolf-Rüdiger Spieler. "Doch habt bitte ein wenig Geduld, wir wollen diese Auswahl mit Sorgfalt und Bedacht vornehmen," warb er um Verständnis.
Workshops zur Chorprobenarbeit
Zu Fragen von Qualitätsteigerung der Chorprobenarbeit teilten sich die Tagungsteilnehmer in fünf Gruppen auf. Dort diskutierten sie zu verschiedenen Themen wie fachliche, soziale und seelsorgerische Kompetenz der Chorleitungen und auch um die Kompetenz der Chormitglieder. Einer der Workshops beschäftigte sich mit der Frage der Einbettung der Chroproben in das Gemeindeleben und ein weiterer erörtete das Problem der möglichen Konfliktbewältigung von Dirigenten und Gemeinde- und Bezirksleitungen.
Werner Rachuba, Projektmanager des Musikteams NRW, moderierte anschließend die Präsentation der Gruppenergebnisse. Ihre Auswertung wird zur nächsten Tagung der FBM, die Bischof Horst Krebs für den Herbst des Jahres ankündigte, vorgestellt.
Präsentation des Lehrerordners "Kinder und Musik"
6. April 2008
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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