
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Das zweite Treffen von neuapostolischen Christen aus Nordrhein-Westfalen, die auf der Suche nach erneuter beruflicher Tätigkeit sind, fand am Dienstag, 3. Juni 2008, im Gemeinschaftszentrum Dortmund (GZD) statt. Knapp 40 Teilnehmer waren der Einladung des Waltroper Forums gefolgt, das in Zusammenarbeit mit der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen die Sozial-Initiative fördert. Die Themen Motivation und Angstbewältigung, ein Bewerbertraining und die Einblicke in verschiedene Berufsfelder bildeten die Schwerpunkte der Tagung.
Der Vormittag der ganztägigen Veranstaltung war geprägt von zwei Vorträgen. Am Nachmittag standen Experten verschiedener Berufsgruppen und von der Agentur für Arbeit sowie ein Fachpädagoge aus dem Bereich der Berufsvorbereitung Rede und Antwort.
In der Mittagszeit stattete Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Gebietskirche, den Tagungsteilnehmern einen kurzen Besuch ab. Er sicherte dem Sozial-Forum weiterhin die volle Unterstützung der Neuapostolischen Kirche zu. Er sei sehr daran interessiert, so der Bezirksapostel, dass auf Dauer eine Verknüpfung der Sozial-Initiative mit dem NAK-Unternehmerforums NRW e.V. entstehe, um Synergien zu nutzen. Erste Gespräche mit Vertretern des NAK Unternehmerforum e.V. dazu seien bereits geführt worden. Das Unternehmerforum der Neuapostolischen Kirche besteht seit Mai 2007 und bietet eine Kommunikationsplattform für neuapostolische Unternehmer und Führungskräfte.
Hilfe zur Selbsthilfe
Günter Lohsträter, Mitglied des „Action-Teams“ des Waltroper Forums, eröffnete die Tagung mit einem Vortrag, der sich mit dem Begriff „Initiative“ beschäftigte. Er ermunterte die Teilnehmer, mit Hilfe der Sozial-Initiative Kraft und Mut für eigene Initiativen zur erneuten beruflichen Orientierung zu fassen. Es sei das Ziel der Begleitung durch die Sozial-Initiative, ein Forum zu schaffen, in welchem die Teilnehmer miteinander ins Gespräch kommen können. Dabei gelte es zu lernen, sich mit der jeweiligen persönlichen Situation abzufinden, ohne in Untätigkeit zu verharren, so Lohsträter.
"Lasse die Dinge nicht mit dir machen, was sie wollen, sondern mache mit den Dingen, was du willst", appellierte er an die Zuhörer und machte ihnen damit Mut, sich nicht einfach den Lebensverhältnissen zu überlassen, sondern die Gestaltung der beruflichen Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Richtiger Umgang mit Angst öffnet Chancen
Hanns-Joachim Meyer - ebenfalls Mitglied des „Action-Teams" des Waltroper Forums - sprach in seinem Vortrag über das Phänomen der Angst. Angst verhindere die Fähigkeit, Initiativen zu ergreifen, sich selbst zu motivieren oder motivieren zu lassen. Er erläuterte, wie Angst entstehe, wie sie sich auf die eigenen Verhaltensweisen auswirke und wie sie Motivation und damit das Ergreifen der eigenen Initiative erschwere. Angst besitze jedoch auch positive Aspekte, wusste der Referent zu berichten. So könne sie zum Beispiel dabei helfen, alle Energien des Menschen auf einen Punkt zu bündeln, um zu einem kraftvollen Umkehrschub zu kommen und zu neuer Aktivität zu gelangen.
Hanns-Joachim Meyer beendete seinen Vortrag mit der Ermunterung: "Vor allem ist Angst aber auch immer Anlass und Chance für eine Neugestaltung des Lebens."
Expertenrunde
Der zweite Teil der Tagung begann mit der Vorstellung der Experten, die sich für den „Piazza der Ideen“ zur Verfügung gestellt hatten. Manfred Dorowski, Sprecher des Waltroper Forums, konnte sie für die Arbeit der Sozial-Initiative gewinnen. Zuerst stellten sie sich und ihre Ideen dem Plenum vor, anschließend standen sie den Tagungsteilnehmern an den Info-Ständen im "Piazza der Ideen" zur Verfügung.
Annegret Marek und Volker Röder - beide examinierte Fachkräfte - stellten den Pflegeberuf in seiner Vielfältigkeit vor. "Aufgrund des enorm wachsenden Anteils älterer Menschen in unserer Bevölkerung boomt diese Berufssparte geradezu", machte Annegret Marek Mut für eine berufliche Orientierung in diesen Bereich.
Elke Hoffmann, gelernte Hauswirtschaftsmeisterin, erläuterte die beruflichen Perspektiven bei den haushaltsnahen Dienstleistungen und Bernd Laudien und Horst Knauf gaben Einblicke in das Berufsfeld des Versicherungs-Fachmanns.
Auch in Zukunft mit Rat und Tat
Ulrich Mönch, Fachpädagoge im Bereich der Berufsorientierung und Peter Führing, der Erfahrungen aus der privaten Arbeitsvermittlung einbrachte, informierten am Stand "Bewerbungstraining" unter anderem darüber, welchen Umfang zum Beispiel eine Bewerbung haben sollte, in welcher Reihenfolge die eingereichten Unterlagen zu ordnen seien und welche Informationen der Lebenslauf enthalten sollte. Schließlich gaben Lothar Stilleke und Anton Bausen, beide Fachleute bei der Agentur für Arbeit, Antworten auf die Fragen rund um die Fülle von Paragrafen und Regeln der Arbeitverwaltung und der Job-Perspektive.
Alle Experten boten an, auch in der Zukunft den Teilnehmern der Sozialinitiative mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Auf den Punkt gebracht: "also"
"Die vier Buchstaben a, l, s und o stehen für Arbeitsleben und soziale Orientierung", erklärte Dirk Besler den Tagungsteilnehmern. In Zukunft sollen sie zusammengefügt zu "also" das Logo der Sozial-Initiative bilden. Es wird unter anderem in der geplanten Webpräsenz und auf Druckstücken der Arbeitslosen-Initiative verwendet werden. Der offizielle Name lautet: "also - Initiative für ein erneutes Arbeitsleben und zu sozialer Orientierung. "also" solle aber nicht nur eine Buchstabenfolge sein, so Besler, sondern auch den diesem Wort innewohnenden Schwung und die Aufbruchstimmung symbolisieren. Die Website www.nak-also.de soll zur nächsten Veranstaltung des Sozialforums am 23. September 2008 präsentiert werden. Für die Gestaltung hat sich ein Webteam zusammen gefunden.
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