
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Herne/Dortmund. Mehr als 1.200 Teilnehmer - Bezirks- und Gemeindevorsteher aus Nordrhein-Westfalen und ihre Ehefrauen - waren zum Jahresauftakt-Gottesdienst in Herne-Wanne-Eickel zusammengekommen. Bezirksapostel Armin Brinkmann hatte für den 9. Januar 2011 dazu eingeladen. „Lasst uns mutig sein für Veränderungen“, gab er einen Impuls des Stammapostels weiter.
Grundlage der Predigt des Bezirksapostels war das Bibelwort aus Hebräer 12,3: „Gedenkt an den, der so viel Widerspruch gegen sich von den Sündern erduldet hat, damit ihr nicht matt werdet und den Mut nicht sinken lasst.“
Jesus Christus in der Mitte
„Lasst uns auch in 2011 auf Jesus Christus sehen, seiner gedenken und ihn in die Mitte nehmen“, forderte Bezirksapostel Armin Brinkmann zu Beginn der Predigt bezogen auf das Bibelwort auf. Jesu habe damals viel Widerspruch erleiden müssen – diesen gebe es auch heute. Auch zu Jesu Zeiten sei das Leben kompliziert gewesen, die gesellschaftliche Situation eine Herausforderung. „Jesus hat immer dazu aufgefordert, Verhalten und Strukturen zu ändern – auf Basis der Werte aus dem Evangelium“, sagte er weiter. Hier sollten die Gemeinde- und Bezirksvorsteher mit gutem Beispiel vorangehen.
Dabei gelte es, der Mattigkeit vorzubeugen: „Nutzt Augenblicke der Ruhe im Kreis eurer Familien und beschäftigt euch mit Dingen, die Kraft spenden“, so der Rat des Bezirksapostels.
Mut zu Veränderungen
Der Gottesdienst solle auch dazu dienen, wieder neuen Mut zu fassen. „Unser Stammapostel ruft uns auf, Mut zur Veränderung zu haben“, sagte Bezirksapostel Brinkmann und erinnerte an Dinge, die sich in den letzten Jahrzehnten in der Kirche positiv verändert hätten. Dabei nannte er die Eigenverantwortung. „Wir stärken heute als Seelsorger die Verantwortung des Einzelnen“.
Im Laufe der Zeit habe sich auch so manches Konzept geändert. Die Aussage „Erst der Höchste, dann der Nächste, dann die Arbeit und dann Ich“, habe früher manches Mal ein schlechtes Gewissen verursacht. „Heute gibt es keine Prioritätsstufen: Jesus Christus steht im Mittelpunkt und wir haben die Aufgabe, für ein notwendiges Gleichgewicht in allen Bereichen unseres Lebens zu sorgen.“
Mut zum Dialog
Ein weiteres Beispiel: Aus der „Gehilfin“ von früher sei heute die gleichberechtigte Ehefrau geworden, mit der man sich gemeinsam den Herausforderungen stelle. „Heute sagt niemand mehr zu einer Aufgabe ja, wenn er dies nicht mit der Ehefrau besprochen hat.“
Im „Jahr der Gemeinde 2011“ (wir berichteten) rief der Bezirksapostel die Vorsteher auch zu mehr Mut beim Dialog auf. „Früher hatte ein Vorsteher irgendwie immer Recht, heute gilt es, Mut zum Gespräch und zur Selbstreflektion zu haben“, so Bezirksapostel Brinkmann. Dazu gehöre auch der Mut, sich selbst Fehler einzugestehen.
Mut zur Integration
Für 2011 forderte der Bezirksapostel auch zu mehr Mut bei der Integration der Gemeindemitglieder in die Mitarbeit auf. Dabei gelte es zu akzeptieren, dass andere die Dinge auch einmal anders angehen als man es selbst tun würde.
Bezirksapostel Brinkmann wandte sich ausdrücklich auch an die Glaubensschwestern, die sich intensiv in der Gemeinde einbringen sollen.
„Mut kommt aus dem Vertrauen zu Gott“, ergänzte Apostel Franz-Wilhelm Otten die Gedanken des Bezirksapostels in einem weiteren Predigtbeitrag. „Lasst uns beherzt mal etwas wagen – mit Gott“, so der Apostel.
Informationen zum „Burnout“-Syndrom
Im Anschluss an ein kleines Mittagessen informierte Bezirksapostel Brinkmann die Vorsteher über das Thema „Burnout“. Ein Betroffener und zwei Ärzte berichteten von ihren Erfahrungen mit der Krankheit, stellten Symptome vor und gaben Hinweise zur Prävention.
Zudem berichtetet der Bezirksapostel über die geplante Einführung von Gemeindegremien, Bezirks-Budgets, den diesjährigen Vorstehertag und die geplanten Gemeindestunden zum Start vom „Jahr der Gemeinde 2011“. Dabei mache er den Vorstehern nochmals Mut, Neues zu wagen und den Dialog zu fördern und alle in der Gemeinde in die Mitarbeit zu integrieren.
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