
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Essen. Mit lebensgefährlichen Verletzungen ist am Dienstag, den 5. Mai 2009 ein 14-jähriger Junge in Essen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er hatte mit mehreren Kindern in einem leer stehenden neuapostolischen Kirchengebäude im Ortsteil Stoppenberg gespielt. Derzeit prüft die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen als Eigentümer des Gebäudes den Unfallhergang.
„Wir sind tief betroffen von dem Unglück und beten dafür, dass unser junger Glaubensbruder schnell genesen wird und für die Zukunft keine bleibenden Schäden zurückbehält“, sagt Bischof Horst Krebs, Leiter der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, in einer ersten Stellungnahme.
Im Kirchengebäude gespielt
Nach den bisherigen Erkenntnissen hatte der Junge mit vier anderen Jugendlichen in dem ehemaligen Kirchengebäude gespielt und war dabei auf den Spitzboden geklettert. Die Akustikdecke gab unter dem Gewicht nach. Der Junge stürzte etwa acht Meter in die Tiefe und prallte auf den Marmorboden. Dabei zog er sich lebensgefährliche Verletzungen zu.
Der 14-Jährige wurde noch in der Nacht im Essener Uniklinikum operiert und liegt derzeit im künstlichen Koma. Bei dem Sturz zog er sich mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen zu. Nach Einschätzung der Ärzte ist sein Zustand stabil.
Betreuung durch Seelsorger
Die Spielkameraden und die betroffenen Familien wurden noch am Abend von Notfallseelsorgern der Polizei und Seelsorgern der Neuapostolischen Kirche betreut.
Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, wurde auf seiner Reise auf São Tomé durch den zuständigen Leiter des Bezirks Essen informiert und versprach, für die Genesung des Jungen zu beten. Auch Angehörige der ehemaligen Gemeinde Stoppenberg äußerten ihre Betroffenheit.
Bei einem Ortstermin auf Wunsch der Medien am 6. Mai 2009 informierte Bischof Horst Krebs Journalisten und Fernseh-Teams (unter anderem "Brisant", ARD, und WDR Essen) vor Ort in der Kirche über das Unglück und den Zustand des Jungen. Zahlreiche Medien hatten bereits am Abend des Unglücks über den Vorfall berichtet.
Kirche steht seit drei Jahren leer
Die Gemeinde Essen-Stoppenberg war im März 2005 geschlossen worden. Das Kirchengebäude stand seitdem leer und zum Verkauf. Die ausgeräumten Räume wurden vereinzelt von den Mitgliedern der ehemaligen Gemeinde genutzt, die auch für die Pflege des Gebäudes und der Außenanlagen zuständig waren.
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