
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Auch für 2011 hat der Landesvorstand ein Sonderbudget für den Bereich Bau verabschiedet. 2,5 Millionen Euro zusätzlich stehen in diesem Jahr für fusionsbedingte Baumaßnahmen zur Verfügung. Vorgesehene Projekte für neue Investitionen sind beispielsweise die Kirchengebäude in Lünen-Süd (Dortmund-Nord) und Sprockhövel (Ennepe-Ruhr).
„Wir betreuen derzeit viel mehr Projekte gleichzeitig als in den letzten Jahren“, sagt Jürgen Skupin, Leiter der Bauabteilung in der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Bereits für 2010 gab es ein Sonderbudget in Höhe von 2,5 Millionen Euro für Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen, die im Zuge von Gemeindezusammenlegungen notwendig wurden. Diese Summe wurde zusätzlich zu den bereits verplanten Geldern des Bau-Etats bewilligt.
Nebenräume und Aufzüge
Investiert wird dabei vor allem in erforderliche Nebenräume und die Barrierefreiheit, also Rollstuhlrampen im Eingangsbereich sowie Aufzüge in mehrstöckigen Gebäuden. „Die Gemeindemitglieder sollen sich in den zusammengelegten Gemeinden wohlfühlen“, gibt Jürgen Skupin das Ziel aus.
Ein Beispiel: Die Gemeinde Schwerte (Dortmund-Ost). Das Gebäude aus den 80er-Jahren wurde entkernt, der Innenraum neu gestaltet und der Vorhof präsentiert sich durch den Abbruch einer Mauer nun offener. "Hell, lichtdurchflutet und transparent, so gestalten wir die neuen Kirchengebäude, erläutert Architekt Skupin: Weiße Wände statt braunem Holz, Glas statt Bronze, helle Fliesen statt dunklem Teppich. Wiederbezug in Schwerte war im Mai 2010.
Geplante Projekte in ganz NRW
Einige Projekte aus dem Sonderbudget 2010 wurden schon im Jahr zuvor begonnen, andere sind derzeit noch in Arbeit und werden im ersten Halbjahr 2011 fertiggestellt. Größter Einzelposten im Budget 2011 ist der Umbau des Kirchengebäudes in Lünen-Süd (Bezirk Dortmund-Nord). Hier sollen drei noch bestehenden Stadtgemeinden an einem Standort zusammengelegt werden. Dazu wird das alte Gebäude entkernt und erweitert.
Der Landesvorstand hat außerdem Gelder für Projekte in Aplerbeck, Wambel und Wickede (Dortmund-Ost), Sprockhövel und Wetter (Bezirk Ennepe-Ruhr), Dissen und Mitte (Osnabrück) sowie Leopoldshöhe-Asemissen (Detmold) genehmigt.
Neben den Um- und Erweiterungsbauten entsteht im Bezirk Herford derzeit ein Kirchenneubau: Bad Oeynhausen erhält bis 2012 ein neues Kirchengebäude für drei zusammengelegte Gemeinden.
Baubesprechungen mit Budgetplanung
Die Bauabteilung mit ihren fünf Mitarbeitern ist mit den Planungen für die zahlreichen Baumaßnahmen derzeit stark ausgelastet, weshalb zusätzlich externe Ingenieurbüros in die Planungen und Umsetzungen eingebunden sind. Zusätzlich wird auch das Bauprojekt „Gute Hoffnung“ in Oberhausen-Sterkrade von der Bauabteilung begleitet. Es soll im Sommer 2011 fertiggestellt werden.
Im Januar und Februar laufen zudem die Budgetbesprechungen für 2012. An zwei Abenden in der Woche sind Bau- und Technikbeauftragte aus den Bezirken mit den Bezirksleitern in der Verwaltung zu Gast, um das Budget für 2012 auszuarbeiten und eine grobe Planung für die nächsten Jahre zu erstellen.
Abwasserleitungen prüfen und sanieren
Seit einigen Jahren ist die Bauabteilung außerdem dabei, den Baubestand aus den 60er- und 70er-Jahren zu sichten und die Grundleitungen aller Gebäude zu kontrollieren. Hintergrund ist ein Gesetz der Landesregierung in NRW, wonach alle Gebäudeinhaber bis 2015 eine Druckdichtigkeitsprüfung aller Leitungen vorlegen müssen.
Insbesondere bei älteren Gebäuden werden derzeit die Leitungen untersucht und gegebenenfalls saniert. Ziel der Landesregierung ist es, dass künftig keine Abwässer mehr durch löchrige Leitungen in den Untergrund gelangen.
Stehpulte für Lesungen
Ein neues Thema für die Planer der Kirchengebäude ist auch die erweiterte Liturgie, die seit Dezember 2010 weltweit in der Neuapostolischen Kirche gilt. Sie sieht Lesungen vor, die neben dem Altar stattfinden. Daher werden alle neuen umgebauten Kirchengebäude mit Stehpulten für Lesungen (Ambo, „Tisch des Wortes“) ausgestattet.
Neuapostolische Kirche Schwerte (Bezirk Dortmund-Ost)
10. Januar 2011
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Archiv
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