
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Kongo/Dortmund. Kinshasa und Pointe Noire in der Demokratischen Republik Kongo standen Anfang Juli auf dem Reiseplan von Bezirksapostel Armin Brinkmann. Er begleitete Stammapostel Wilhelm Leber, Leiter der Neuapostolischen Kirche International, auf dessen Reise nach Westafrika. Außerdem stand ein Besuch in Cabinda (Angola) auf dem Programm.
Vom 2. bis 11. Juli 2009 war Bezirksapostel Brinkmann erneut in Afrika unterwegs. Von Paris aus ging der Flug nach Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Dort wurden Stammapostel Wilhelm Leber, die Bezirksapostel Armin Brinkmann, Bernd Koberstein (Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland) und Leslie Latorcai (Neuapostolische Kirche Kanada) sowie Bezirksapostelhelfer Frank Stephan Dzur (zuständig für Ruanda, Tschad und die Zentralafrikanischen Republik) von einem neuapostolischen Chor am Hotel empfangen.
Gottesdienst für Amtsträger
Am nächsten Tag, dem 3. Juli 2009 feierte der Stammapostel einen Gottesdienst in Kinshasa Limete mit mehr als 2.500 örtlichen Seelsorgern und ihren Ehefrauen. Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus 2. Korinther 1,24 zugrunde: „Nicht dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht im Glauben.“
Der darauffolgende Samstag war für eine Zusammenkunft aller Apostel und Bischöfe mit dem Stammapostel reserviert.
Vorbereitung auf den Gottesdienst für die Entschlafenen
Im Nachmittag bereitete sich die Reisegruppe mit vielen neuapostolischen Christen in der Kirche in Limete auf den Gottesdienst für die Entschlafenen vor. Zwischen Musikvorträgen wiesen Kinder auf verschiedene Gruppen im Jenseits hin. Immer wieder endeten ihre Vorträge mit den Worten: „Prie pour nous“: „Betet für uns.“
Abends hat Apostel i. R. Eddy Deppner zu sich eingeladen. Der Apostel ist der geistliche Vater der Neuapostolischen Kirche im Kongo. Auch in den Zeiten größter Unruhen und kriegerischer Auseinandersetzungen war er im Land geblieben. Heute leben im Kongo mehr als 2,6 Millionen neuapostolische Christen. Sie werden von der Neuapostolischen Kirche Frankreich (Eglise néo apostolique de France) betreut.
70.000 neuapostolische Christen im Stadion
Am Sonntag begann der Gottesdienst um 15 Uhr, da das Stadion der Stadt im Vormittag noch besetzt war. 70.000 Gottesdienstteilnehmer aus der Hauptstadt und der Umgebung erlebten den Gottesdienst für die Entschlafenen. Allein der Chor hat 5.000 Mitglieder. In Kinshasa bestehen etwa 1.700 Gemeinden, die in elf Apostelbezirken organisiert sind. 29 Apostel und 31 Bischöfe betreuen die neuapostolischen Christen im westlichen Teil des Kongo.
Stammapostel Leber predigte auf Grundlage des Wortes aus Römer 10,12.13: „Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden.“
Nach dem Gottesdienst sprach der kongolesische Innenminister einige Worte und überbrachte die Grüße von Präsident Joseph Kabila. Am Nachhinein erfuhr die Reisegruppe, dass die Regierung sich positiv über den Hinweis des Stammapostels im Gottesdienst äußerte, der dazu aufgerufen hatte, für den Frieden im Land zu beten.
Weiterreise nach Pointe Noire
Am Montag, 6. Juli 2009, nahm die Reisegruppe Abschied von Kinshasa. Das nächste Ziel: Pointe Noire (Republik Kongo). Hier feierte Stammapostel Leber am 7. Juli einen Gottesdienst mit mehr als 10.000 Teilnehmern in einem Stadion. Das Bibelwort: „Er blickte aber auf und sah, wie die Reichen ihre Opfer in den Gotteskasten einlegten. Er sah aber auch eine arme Witwe, die legte dort zwei Scherflein ein. Und er sprach: Wahrlich, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als sie alle eingelegt.“ (Lukas 21,1-3).
Am Ende des Gottesdienstes ordinierte der Stammapostel drei Apostel und zwei Bischöfe, darunter ein Apostel für Ruanda.
Abstecher nach Angola mit Premiere
Am Donnerstag traten der Stammapostel und die Bezirksapostel Koberstein und Brinkmann mit den drei angolanischen Aposteln Manuel Eduardo Mbuta, Afonso Avelino und Zé Nsusu Pembele die Reise nach Cabinda (Angola) an.
Dort hatte der örtliche Gouverneur der Neuapostolischen Kirche eine neu erbaute Sporthalle zur Verfügung gestellt, wo sich etwa 2.500 Gemeindemitglieder versammelten. Ein ganz in weiß gekleideter Kinderchor begrüßte den Stammapostel.
Rückreise nach Pointe Noire
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Matthäus 10,38 zugrunde: „Und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und folgt mir nach, der ist meiner nicht wert.“. Der Besuch war eine Premiere: Erstmals hielt ein Stammapostel in Angola in einer Provinz außerhalb der Hauptstadt Luanda einen Gottesdienst.
Nach dem Gottesdienst ging die Fahrt zurück zur Grenze, die um 16 Uhr schließt. Bezirksapostel Brinkmann berichtet: „Nach den üblich lautstark geführten Verhandlungen und einigen bangen Minuten gelingt uns der Grenzübertritt acht Minuten vor der Schließung des Übergangs. Wir sind nur noch dankbar.“
Einweihung einer neuen Kirche
Am Freitag, den 10. Juli 2009 stand zum Abschluss der Reise die Einweihung einer großen Kirche mit angebauten Büroräumen in Pointe Noire auf dem Programm. Der Stammapostel predigte dabei mit dem Wort aus Matthäus 21,14: „Und es gingen zu ihm Blinde und Lahme im Tempel und er heilte sie.“. Er wies darauf hin, dass die neue Kirche ein Haus der Dankbarkeit sein solle.
Bezirksapostel Brinkmann berichtet: „Vor allem ist Freude an diesem Tag zu verspüren. Unsere Glaubensgeschwister sind einfach begeistert und wollen den Stammapostel gar nicht mehr gehen lassen.“
Rückkehr nach Europa
Die Reise hat aber noch einen weiteren Höhepunkt: Die Versiegelung des Kommandanten, der für die Sicherheit der Reisegruppe verantwortlich ist, und der beiden Polizisten, die auf ihren Motorrädern dafür sorgen, dass die Gäste die Ziele trotz des chaotischen Verkehrs pünktlich erreichen.
Am Abend des Tages bringt die Air France den Stammapostel und seine Begleiter wohlbehalten und pünktlich nach Paris, wo sich die Reisegruppe trennt und die weitere Reiseziele ansteuert: Hamburg, Frankfurt, Toronto, Kigali (Ruanda) und Düsseldorf.
Mit Stammapostel Leber im Kongo
14. Juli 2009
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Neuapostolische Kirche
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