
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. Zum Erntedanktag 2009 fanden in nahezu allen Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen besondere Gottesdienste und Aktionen statt. Im Vorfeld hatten die Gemeinden mittels Plakaten, Flyern und Postkarten dazu eingeladen. In den meisten Tageszeitungen erschienen am Freitag, den 2. Oktober 2009 Anzeigen auf der Titelseite, die zu den Erntedank-Gottesdiensten in der Neuapostolischen Kirche einluden. Das Motto: „Gott sei Dank“.
In der Neuapostolischen Kirche ist es Tradition, dass der Erntedanktag besonders gefeiert wird. So wird der Altar besonders festlich geschmückt und mit typischen Ernteprodukten wie Brot, Ähren, Obst oder Gemüse verziert. Die reich geschmückten Altäre sollen daran erinnern, dass wir für alles, was wir haben und besitzen unserem Herrn einen besonderen Dank abstatten dürfen.
Für den Erntedanktag 2009 hatten viele Gemeinden besondere Aktionen vorbereitet. Einige werden nachfolgend in diesem ersten Teil vorgestellt.
Gemeinde Hattingen (Bezirk Ennepe-Ruhr)
Der Erntedanktag 2009 wurde von den Gemeinden Hattingen und Hattingen-Welper gemeinsam in der Kirche der Gemeinde Hattingen-Mitte gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Teilnehmer zu einem internationalen Mittags-Buffet in den Mehrzweckraum der Kirche eingeladen. Neben den internationalen Speisen, die bereits am Samstag von Gemeindemitgliedern gemeinschaftlich in der Küche der Kirche vor- und zubereitet wurden, umfasste das Buffet auch viele Speisen, die von den Besuchern mitgebracht wurden.
Zu den weiteren Aktionen und Aktivitäten zählte eine „Dankes Tafel“, auf der alle Glaubensgeschwister und Gäste Ihren persönlichen Dank formulieren konnten, eine Info-Tafel mit dem Thema „Erntedank WELTWEIT“, eine Ausstellung mit dem Thema „Ernte“, sowie eine Dia-Show mit Fotos des Europa-Jugendtags. Mit der Dia-Show brachte die Jugend nochmals ihren Dank für das Erleben des europaweiten Jugendtreffens vom Mai 2009 in Düsseldorf zum Ausdruck und konnte so der Gemeinde ihre Eindrücke vermitteln. Die Kinder wurden parallel betreut und bastelten Kastanienfiguren.
Scholven (Bezirk Gelsenkirchen)
Im Vorfeld des Erntedanktags hatten die Gemeindemitglieder im Gelsenkirchener Stadtteil Scholven viele Gesprächen mit Bürgern geführt, Flyer in Geschäften ausgelegt sowie viele persönliche Einladungen ausgesprochen. Auch wurden große DIN A0-Plakate im Stadtteil aufgestellt und mit kleineren an den Fenstern der Privat-Pkw für den Erntedank-Gottesdienst geworben.
Zum Markttag in Scholven am Freitag, den 2. Oktober 2009 bauten die Gemeindemitglieder einen Informationsstand vor der Kirche neben dem Marktplatz auf, an dem Lebensmittelspenden und Spenden von Hygieneartikeln für die Tafel Gelsenkirchen e.V. gesammelt wurden. Dazu boten sie als Dankeschön eine heiße Kürbissuppe sowie diverse Getränke an und verkauften selbstgemachte Marmeladen.
Der Informationsstand blieb auch am Samstag stehen und viele Besucher nutzten die Möglichkeit, die inzwischen festlich dekorierte Kirche zu besichtigen. Gemeindemitglieder hatten im Vorfeld besonders Motorradfahrer aus dem ganzen Ruhrgebiet eingeladen, die nach Gelsenkirchen kamen, um die Kürbissuppe zu probieren und eine Spende für die Tafel zu leisten.
Vor dem Gottesdienst am Sonntag gaben Gemeindemitglieder verschiedener Altersgruppen ein kurzes Statement ab und erläuterten, weshalb sie Gott dankbar sind. Jede Aussage endet mit dem Ausspruch des Mottos „Gott sei Dank“. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Gemeindechor und einem Instrumentalduett geprägt. Ursula Gandjeh-Sani, Leiterin der Tafel Gelsenkirchen, war mit einer Mitarbeiterin anwesend und dankte den Gemeindemitgliedern und Spendern nach dem Gottesdienst herzlich für die Zuwendungen. Zusätzlich zu den Sachspenden war ein Geldbetrag von 300 Euro zusammengekommen.
Gemeinde Lünen-Nord/-Ost (Bezirk Dortmund-Nord)
Am Samstagnachmittag, 3. Oktober 2009, folgte ein knappes Dutzend Kinder aus den neuapostolischen Gemeinden in Alstedde und Wethmar der Einladung von Horst Schmidt, Inhaber eines Küchenstudios in Lünen. Er hatte den Kindern angeboten, die Showküche der Küchenausstellung zu nutzen, um sich mit dem Thema „Erntedank“ auseinanderzusetzen.
Die wichtigste Zutat des gemeinsamen Backens waren drei Kürbisse. Die Kinder probierten verschiedene Rezepte aus und am Ende konnten aus den mitgebrachten Zutaten zwei Brote und drei Kuchen gebacken werden. Diese selbstgebackenen Produkte ergänzten am Sonntagmorgen den Altarschmuck in der Gemeinde, der traditionell zum Erntedank prächtig ausfiel.
Gemeinde Bad Honnef (Bezirk Bonn)
Einen bewegenden Erntedank-Gottesdienst erlebten die neuapostolischen Christen in der Gemeinde Bad Honnef. Nach einer kurzen Lesung trugen Gemeindemitglieder vor dem Gottesdienst Symbole an den Altar, die sinnbildlich für das standen, wofür sie im Leben Gott dankbar sind.
So wurde beispielhaft für die Familie, den Partner, das zu Hause und für das Wasser als Lebensspender gedankt. Sandra Marks dankte mit einem Wappen der Stadt Bad Honnef insbesondere für die Unterstützung der Stadt und der Anwohner, sowie für die Möglichkeit, dass in Bad Honnef ein Kirchengebäude der Neuapostolischen Kirche errichtet werden konnte.
Musikalisch wurde der Gottesdienst ebenfalls besonders gestaltet. Für den Gemeindegesang wurden Lieder mit auf den Erntedank zugeschnittenen Texten ausgegeben. Instrumentalisten verschönerten den Ablauf durch musikalische Einlagen.
Der Altar war dieses Jahr besonders reichlich geschmückt, weil ergänzend zu den traditionell Nahrung symbolisierenden Gaben und Früchten des Feldes die Lebensmittel der Spende an die Hohenhonnef GmbH von der Gemeinde hinzukamen. Nach dem Gottesdienst waren die Mitglieder und Gäste der Gemeinde Bad Honnef noch zu einem Brunch zusammen. Die Kinder bastelten unter der Anleitung der Sonntagsschullehrerin Apfelmännchen und Igelfiguren.
Die neuapostolischen Christen in Bad Honnef sind in enger Freundschaft mit der gemeinnützigen Gesellschaft der Cornelius-Helferich-Stiftung für Menschen mit Behinderung, der Hohenhonnef GmbH, verbunden.
Erntedank und Dankbarkeit waren dieses Jahr für die Gemeindemitglieder Anlass, einmal mit besonderer Dankbarkeit der Arbeit der Helferinnen und Helfer zu gedenken, die sich engagiert für Menschen mit Behinderung einsetzen. In einer Feierstunde im Wohnhaus Rheinbreitbach wurde Rückblick über das Jahr gehalten und die besonderen Höhepunkte der Freundschaft der Neuapostolischen Kirche in Bad Honnef und der Hohenhonnef GmbH in Rheinbreitbach beleuchtet.
Die Übergabe der Lebensmittelspende fand im feierlichen Rahmen am Sonntagmittag im Wohnhaus Rheinbreitbach statt. Mit dankbaren Worten nahm der Leiter des Wohnhauses, Eberhard Staß, die „Gaben“ entgegen. Er lobte die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde und dankte für die aktuelle, aber auch für die Unterstützung in der Vergangenheit.
„Ich bin so glücklich, ich kann mir kaum vorstellen, dass es noch schöner werden kann“, fasste er die Eindrücke und Empfindungen zusammen und sprach damit allen Teilnehmern aus dem Herzen. Am Ende seiner Ansprache dankte Staß seiner Kollegin Birgit Eikelschulte von der Hohenhonnef GmbH und Benno Herrmann von der Neuapostolischen Kirche Bad Honnef für die Organisation und Vorbereitung der Feierstunde.
Den Bewohnern war die Freude über die vielen Lebensmitteln anzumerken und anzusehen. „Wenn ich in die freudigen Gesichter sehe und die Dankbarkeit spüre, so ist mir das Ansporn für weitere Hilfe und Energie, um mein Engagement so intensiv für die behinderten Menschen weiter zu leben“, so Gerd Weidner, Priester der Neuapostolischen Gemeinde Bad Honnef und Initiator der Patenschaft.
Erntedanktag 2009 in Hattingen
8. Oktober 2009
Text:
Neuapostolische Kirche
Fotos:
Neuapostolische Kirche
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