
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Bochum. Zum Vorstehertag des Jahres 2009 hatte Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, die Gemeindevorsteher und Bezirksämter am Samstag, den 14. November 2009 in den RuhrCongress nach Bochum eingeladen. Die Themen der zahlreichen Vorträge reichten von einem Situationsbericht des Bezirksapostels über die Seelsorge an verschiedenen Gruppen bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit.
Bezirksapostel Armin Brinkmann begrüßte die mehr als 450 Teilnehmer am Samstagmorgen um 10 Uhr im großen Saal des RuhrCongress Bochum. In einem geistlichen Teil nahm er Bezug auf die biblische Figur des Potifar, der sich um nichts kümmerte und die Arbeit Josef überließ. Der Bezirksapostel rief die Vorsteher auf, „Kümmerer“ zu sein und mit Gott zu handeln – wie Josef es tat. „Kümmert euch um die vielfältigen Gruppen – holt jeden dort ab, wo er ist“, so der Bezirksapostel. „Kümmert euch auch um Gäste, um Distanzierte und um Schwache“, bat Bezirksapostel Brinkmann.
Verantwortlich für 430.000 neuapostolische Christen
Der erste Vortrag war ein Situationsbericht der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Bezirksapostel Brinkmann stellte zunächst die betreuten Gebiete sowie die zuständigen leitenden Seelsorger vor. Insgesamt ist die Gebietskirche zuständig für 3688 neuapostolische Gemeinden in 18 Ländern mit 430.000 neuapostolischen Christen, die von 16.736 Seelsorgern betreut werden.
Im weiteren Verlauf ging es um die Mitgliederentwicklung und die aktuellen Veränderungen in der Gemeindelandschaft. So gab es 2007 zehn Gemeindezusammenlegungen – 2008 und 2009 wurden jeweils 14 Gemeinden fusioniert. „Jede Zusammenlegung ist mit vielen Sorgen verbunden, aber bietet auch Chancen“, so Bezirksapostel Brinkmann. Derzeit besteht die Neuapostolische Kirche in Nordrhein-Westfalen aus 455 Gemeinden.
Seelsorge, Gottesdienste, Mission und Events
Die Neuapostolische Kirche zwischen Gottesdienst und Event – lautete ein Abschnitt des Vortrags. „Die Gottesdienste sind Mittelpunkte des Gemeindelebens“, stellte der Bezirksapostel fest. Events bereicherten daneben das Gemeinde- und Bezirksleben und böten Chancen, in der Öffentlichkeit bekannter zu werden. Im nächsten Jahr sind daher wieder einige Aktionen – vor allem rund um die Kulturhauptstadt RUHR.2010 – geplant. Im Herbst wird es wieder eine Aktion zum Erntedanktag geben.
Im Abschnitt „Seelsorge und Mission“ rief der Bezirksapostel dazu auf, die Gemeindemitglieder zu ermutigen, über ihren Glauben und ihre Glaubenserfahrungen zu sprechen. Es sei auch wichtig, Konflikte zu erkennen und zu bearbeiten sowie auch die Unzufriedenheit – wenn vorhanden – abzubauen. Dies seien Voraussetzung für die innere und die äußere Mission.
„Dienen und Führen“ vertiefen
Helmut Grüning (Arbeitsgruppe „Focus Seelsorge“) stellte im Anschluss die Ergebnisse einer Umfrage vor, die im Frühjahr unter den Gemeindevorstehern der Gebietskirche durchgeführt wurde. Abgefragt wurden Problemfelder, die Zufriedenheit mit der eigenen Seelsorgearbeit und vieles andere.
Bischof Rainer Sommer (Bereich NRW-Süd, Arbeitsgruppe Fortbildung) referierte über das Leitbild „Dienen und Führen“ und die Umsetzung in der Praxis. Die Arbeitsgruppe wird künftig in regelmäßigen Abständen mit Themenflyern bestimmte Aspekte des Leitbilds ansprechen und mit Praxishinweisen vertiefen. Auch wird jeder Führungsverantwortliche einen „Dienen und Führen“-Würfel erhalten, der knapp gefasste Hinweise zum Thema anbietet.
Projekte der Öffentlichkeitsarbeit
Die Image-DVD der Neuapostolischen Kirche International war Thema des Vortrags von Apostel Walter Schorr. Der Leiter der Arbeitsgruppe Kommunikation NRW stellte einige Szenen aus dem Produkt vor, das im Frühjahr 2010 erscheinen wird.
Diakon Frank Schuldt ergänzte die Darstellung durch die aktuellen Print-Angebote, die für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stehen. Außerdem präsentierte er die Ergebnisse der Image-Umfrage zur Neuapostolischen Kirche und der Umfrage zur Erntedankaktion 2009. Ein Ergebnis: Mehr als 90 Prozent der befragten Vorsteher und Bezirksämter bewerteten Logo und Motto mit sehr gut und gut.
Jugendseelsorge stärken
Bezirksevangelist Detlef Hochstein referierte über das Thema „Sucht“ und die Folgen. Dazu gab er Hinweise für die Seelsorger, wie sie mit Suchtproblemen im Rahmen der seelsorgerischen Betreuung umgehen können. Als Hilfsmittel gibt es einen neuen Flyer für die Amtsträger in der Gebietskirche.
Die Jugendseminare und Jugendstunden waren Thema im Vortrag von Bezirksältester Frank Zisowski, bevor Bezirksevangelist Artur Krause über neue Funktionen der Portale ESRA und IAKOP informierte. So wurde der Bereich „Handbücher“ in ESRA durch das digitale Vorsteherhandbuch ergänzt.
Kirche ist auch soziale Hilfe
Nach der Kaffeepause stellten Evangelist Günter Lohsträter und Manfred Dorowski die Arbeit des Sozial- und Bildungswerks der Neuapostolischen Kirche mit seinen Angeboten vor.
Abschließend stellte Apostel Wilhelm Hoyer die Seelsorge-Angebote für Kinder vor und verwies insbesondere auf den seit diesem Jahr etablierten Elternbrief der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen.
Im Gespräch bleiben
Zum Ende der Veranstaltung verabschiedete sich Bezirksapostel Brinkman von den Teilnehmern mit dem Gedanken „Lasst uns miteinander und den Anvertrauten im Gespräch bleiben“.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.