
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Bissau/Dortmund. Vom 23. bis 25. Oktober besuchten Stammapostel Wilhelm Leber und Bezirksapostel Armin Brinkmann Guinea-Bissau. Die neuapostolischen Christen in dem westafrikanischen Land werden von Nordrhein-Westfalen aus betreut. Auf dem Programm standen drei Gottesdienste sowie ein Zusammensein mit den Aposteln und Bischöfen.
„Ziemlich müde kamen der Stammapostel und seine Begleiter in der Nacht zum Freitag, den 23. Oktober 2009 in Dakar, der Hauptstadt des Senegals, an“, schreibt Bezirksapostel Armin Brinkmann in seinem Reisebericht.
Weiterreise in Mini-Charterflugzeug
Nach wenigen Stunden Nachtruhe ging es dann mit einem kleinen Charterflugzeug weiter nach Bissau, der Hauptstadt Guinea-Bissaus. Stammapostel Wilhelm Leber fungierte dabei als Copilot und konnte im Cockpit Platz nehmen.
Bezirksapostel Armin Brinkmann, die Apostel Wilhelm Hoyer (Nordrhein-Westfalen) und Gert Opdenplatz (Hessen) sowie Bischof Dimitrios Diniz (Portugal) nahmen die restlichen Plätze der einmotorigen Propellermaschine ein.
Erster Pressetermin nach der Ankunft
Der Empfang in Bissau war herzlich. Apostel Manuel Luiz (Neuapostolische Kirche Portugal) und die Apostel Alfredo Angaré und Agostinho Indami (Guinea-Bissau) erwarteten die Besucher. Und schon wartete der erste Termin: Das Interview mit den örtlichen Medien. Bereits am Nachmittag versammelten sich 237 Vorsteher zu einem Gottesdienst in einem Saal des Hotels.
Am Samstag, den 24. Oktober ging es per Jeep in den Norden des Landes. Kurz vor der senegalesischen Grenze versammelten sich mehr als 1.800 neuapostolische Christen unter Zeltplanen, um an dem Gottesdienst des Stammapostels teilzunehmen.
Guinea-Bissau - ein armes Land
Die Rückreise nach Bissau war dieses Mal einfach. Über den Fluss, der bis vor ein paar Wo-chen mit einer altersschwachen Fähre überquert werden musste, spannt sich inzwischen eine neue Brücke. Unterwegs hatte die Reisegruppe Zeit, einige Eindrücke von dem Land zu gewinnen.
Bezirksapostel Brinkmann schreibt: „Die Armut im Land ist überall sichtbar, die Märkte sind afrikanisch bunt und lebendig. Manches Mal hat man den Eindruck, dass das Land mehr aus Wasser und Sumpf als aus festem Grund besteht.“
Besuch beim Staatspräsidenten
Im Anschluss an eine Apostel- und Bischofszusammenkunft hatte Malamba Bakai Sanhá, der neu gewählte Präsident des Landes, zu einem Gespräch eingeladen. Er ist der deutschen Sprache mächtig, da er vor Jahren in Berlin Politikwissenschaft studiert hat.
Der Stammapostel stellte die Neuapostolische Kirche weltweit und in Guinea-Bissau vor und bot Unterstützung bei der Durchführung sozialer Projekte an. Das Gespräch fand in sehr freundlicher Atmosphäre statt. Mit Erstaunen nahm der Präsident zur Kenntnis, dass sich 37.000 neuapostolische Geschwister in ca. 600 Gemeinden im Land versammeln.
Ordinationen im Sonntagsgottesdienst
Am Sonntag fand in einer offenen überdachten Halle der Gottesdienst in der Hauptstadt Bissau statt. „Über 1.500 Glaubensgeschwister nahmen bei hohen Temperaturen aufmerksam, still und freudig das Wort Gottes auf“, berichtet Bezirksapostel Brinkmann.
In dem Gottesdienst empfing Amilo N’Dam das Apostelamt für die Gebietskirche Guinea-Bissau, Michael Imbana wird dort künftig als neuer Bischof arbeiten. Für die Gebietskirche Senegal empfing Jean Da Silva das Bischofsamt.
Rückreise über Portugal
Am Nachmittag des Sonntags versammelten sich die Bezirksämter des Landes, um durch den Stammapostel gestärkt zu werden. In der Nacht zum Montag machten sich der Stammapostel und seine Begleiter auf den Rückweg, der sie zunächst nach Portugal führte. Von dort aus reisten sie zu unterschiedlichen Zielen weiter.
Ein Wochenende in Guinea-Bissau
4. November 2009
Text:
Armin Brinkmann
Fotos:
Hermann Bethke
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