
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Herne/Dortmund. Am Sonntag, 1. November 2009, fanden in den neuapostolischen Gemeinden weltweit Gottesdienste für die Entschlafenen statt.Bezirksapostel Brinkmann führte den Gottesdienst in Lissabon (Portugal) durch. Die Apostel aus der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen hatten jeweils Jugendliche aus mehreren Bezirken zu zentralen Jugendgottesdiensten eingeladen.
1046 Jugendliche aus dem Bereich NRW-Mitte feierten mit Apostel Wilhelm Hoyer den Gottesdienst für die Entschlafenen in der Kirche in Herne-Wanne-Eickel (Bezirk Herne). Grundlage für die Predigt war das Wort aus Markus 2,5: „Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“ Der Vers stammt aus der Begebenheit, in der von der Heilung des Gelähmten durch Jesus berichtet wird.
Gott will helfen
Apostel Hoyer stellte direkt zu Beginn klar, was die Aufgabe jedes einzelnen sei: „Wir können den Verstorbenen nicht helfen. Dies kann allein Gott. Und er will helfen.“
Als Beispiel für die Unterstützungsmöglichkeit führte er die Tätigkeit der vier Helfer an, von denen im der Begebenheit berichtet wird. "Wir können nicht heilen, aber wir können die Rolle der Freunde einnehmen."
Was lähmt die Seele?
Im weiteren Verlauf der Predigt übertrug der Apostel die biblische Geschichte auf die heutige Zeit und die Situation der Entschlafenen im Jenseits - ohne spekulieren zu wollen, so der Apostel. „Was lähmt die Seelen im Jenseits denn“, fragte er und gab mögliche Antworten: Die Sünde, Enttäuschung und Bitterkeit sowie Unversöhnlichkeit.
Als die Helfer den Gelähmten vor Jesus bringen wollten, kamen sie durch die Wand aus Menschen nicht hindurch und nahmen den Weg über das Dach. „Solche Wände für uns können Oberflächlichkeit oder Eigenliebe sein“, so Apostel Hoyer im weiteren Verlauf der Predigt. „Wir wollen mit Nächstenliebe und unserem Einsatz Wege zu Jesu finden, um anderen zu helfen“, forderte er die Jugendlichen auf.
Erlösung in der jenseitigen Welt
Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod gehört zu den Grundlagen christlichen Glaubens. Neuapostolische Christen glauben zudem auch daran, dass Verstorbenen geholfen werden kann. Die durch das Opfer Christi erwirkte Erlösung ist nicht nur auf die Lebenden beschränkt, sondern reicht bis in die Bereiche der jenseitigen Welt.
Gottesdienste für die Entschlafenen finden in der Neuapostolischen Kirche weltweit drei Mal im Jahr statt: Anfang März, Juli und November. Der Stammapostel und die Bezirksapostel spenden an diesen Sonntagen die Sakramente für die Entschlafenen. In den Gemeinden wird in den Gottesdiensten der Entschlafenen besonders im Gebet gedacht. Vielerorts werden am Tag zuvor „stille Stunden“ oder besinnliche Musikveranstaltungen angeboten.
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