
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Moers/Dortmund. 1.050 Teilnehmer in der Halle des Adolfinum in Moers sowie mehr als 30.000 neuapostolische Christen in Nordrhein-Westfalen und in Ländern West- und Osteuropas erlebten am dritten Advent den Zentralgottesdienst. Die Predigt von Bezirksapostel Armin Brinkmann wurde per Satellit auf die Gemeinden der betreuten Gebietskirchen in Europa übertragen. Via Telefon erlebten auch mehr als 440 Kranke den Gottesdienst von zu Hause aus mit.
Zu Beginn des Gottesdienstes in der Gemeinde Castrop-Rauxel-Nordost verwies Bezirksapostel Armin Brinkmann zunächst auf das Bibelwort aus Jesaja 51,3: „Ja, der Herr tröstet Zion, er tröstet alle ihre Trümmer und macht ihre Wüste wie Eden und ihr dürres Land wie den Garten des Herrn, dass man Wonne und Freude darin findet, Dank und Lobgesang.“
Er führte aus, dass Gott in jeder Situation tröste, auch wenn – bezogen auf die Trümmer - sich die Verhältnisse nicht mehr ändern werden. Aus der Wüste, sie stehe für Orientierungslosigkeit, Hügel und Steine, schaffe Gott durch sein Wort den Garten Eden. Diese Kraft könne jeder Gläubige aus dem Wort Gottes im Gottesdienst mitnehmen.
Geduld beweisen
Grundlage für die weitere Predigt war das Wort aus Jakobus 5,8: „Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe.“ Als Beispiele für göttliche Geduld führte der Bezirksapostel das Verhalten der biblischen Persönlichkeiten Noah und Mose an, die trotz dauernder Unzufriedenheit und Kritik aus den eigenen Reihen ihren von Gott gegebenen Auftrag ausführten. Diese Geduld könne jeder im Hinblick auf das Kommen des Herrn beweisen, so der Bezirksapostel.
Die Aussage „stärkt eure Herzen“ könne auch als „bekämpft eure Schwächen“ ausgelegt werden, erläuterte Bezirksapostel Brinkmann weiter. Und: Über allen Tätigkeiten, den Gottesdiensten, Chorproben, Jugendtreffen oder Seelsorgebesuchen stehe die klare, sichere und eindeutige Verheißung Jesu „Und wenn ich hingehe, (…) will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin“ aus Johannes 14, Vers 3.
Richtige Prioritäten im Leben setzen
„Lasst uns deshalb nicht nur über Krankheit, Wetter und die Qualität von Chor, Blumenschmuck oder Predigt sprechen, sondern auch über unser Glaubensziel: das Kommen des Herrn“, so der Rat des Bezirksapostels. Er sagte zu: „Wenn wir das mehr und mehr in den Mittelpunkt unseres Lebens stellen, dann wird das mehr und mehr unser Leben beeinflussen.“ Dann falle es leichter, die richtigen Prioritäten zu setzen.
Die damaligen Apostel seien Zeugen dieser Zusage Jesu gewesen und hätten sie weitergetragen. Der Bezirksapostel führte weitere Zeugnisse der Apostel aus der Bibel an, so auch: „Wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1. Johannes 3,2).
Maranatha – unser Herr kommt
Bezirksapostel Brinkmann schloss seine Predigt mit den Worten des Apostels Paulus am Ende des ersten Korintherbriefs: „Maranatha! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit euch! Meine Liebe ist mit euch allen in Christus Jesus!“
Die Apostel Klaus Zeidlewicz und Rainer Storck sowie Bischof Hans-Joachim Schwerdtfeger leisteten Beipredigten, bevor die Gemeinde die Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl feierte.
Ausblick auf RUHR.2010
Der Bezirksapostel nutzte die Gelegenheit der gebietskirchenweiten Übertragung und richtete nach dem Gottesdienst noch einige Hinweise an seine Glaubensgeschwister. So berichtete er von den Aktivitäten zur Kulturhauptstadt RUHR.2010: Am „SING! Day of song“ werden 1.400 neuapostolische Sänger in der Gelsenkirchener Arena „auf Schalke“ dabei sein, wenn 68.000 Menschen einen riesigen Chor bilden.
Am Himmelfahrtstag wird Stammapostel Wilhelm Leber einen Gottesdienst in Essen halten. Anschließend startet der dreitägige „Kirchentag Ruhrgebiet“ der Neuapostolischen Kirche. „Wir wollen mit unserem Mitmenschen ins Gespräch kommen und zeigen, was wir sind und was wir zu bieten haben“, so der Bezirksapostel.
Bis zum Jahresende wird die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen eine Website zu den Aktivitäten rund um RUHR.2010 veröffentlichen, auf denen alle Informationen zusammengefasst werden.
Anmeldung zu Kirche im Wandel weiter möglich
Zudem machte der Bezirksapostel auf die Veranstaltung „Kirche im Wandel“ aufmerksam, die am letzten November-Wochenende in Herne stattfinden wird. Er will dort mit konstruktiv-kritischen, quer- und weiterdenkenden sowie nicht immer zufriedenen Glaubensgeschwistern aus der Gebietskirche ins Gespräch kommen.
Ausdrücklich lud der Bezirksapostel dazu auch alle Mitglieder ein, die die Kirche mitgestalten und ihre Ideen und Gedanken in der weiteren Entwicklung einbringen wollen.
Via Telefon live mit dabei
Erstmals waren dem Gottesdienst auch Kirchenmitglieder live angeschlossen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Gottesdiensten teilnehmen können. Via Telefon verfolgten mehr als Hundert neuapostolische Christen den Zentralgottesdienst von zu Hause aus.
Zentralgottesdienst aus Castrop-Rauxel
8. November 2009
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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