
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Zu ihrer vierten Kunstausstellung hatten neuapostolische Künstler am letzten Maiwochenende 2010 ins Gemeinschaftszentrum Dortmund (GZD) eingeladen. Bezirksapostel Armin Brinkmann eröffnete die Ausstellung "Kunst-Werke | 4" am Freitagabend, 28. Mai 2010, mit einer Feierstunde. Roland Pröll, aus Dortmund stammender weltgereister Pianist, gestaltete diesen Festakt mit einem Klavierkonzert im Gedenken an Frédéric Chopin, dessen Geburtstag sich in 2010 zum 200. Mal jährte.
Mehr als 650 Besucher schauten sich im Laufe der drei Tage von Freitag bis Sonntag die Ausstellung an. "Kunst-Werke | 4" fand im Rahmen der Veranstaltungen der Neuapostolischen Kirche im Ruhrgebiet zur Kulturhauptstadt RUHR.2010 statt. Bereits zum Eröffnungskonzert waren gut 150 Personen anwesend.
3.000 Euro für ambulante Kinderhospize
Der Gesamterlös der Kunstausstellung in Höhe von 3.000 Euro geht an die ambulanten Kinderhospize im Ruhrgebiet. "Wir konnten die Höhe der eingenommenen Spenden im Vergleich zur letzten Kunstausstellung im Jahr 2008 noch leicht steigern", freute sich Jutta Wendt, federführende Organisatorin der Ausstellung.
Der Erlös setzt sich zusammen aus Spenden zum Benefizkonzert, Spenden bei der Ausgabe der Speisen und Getränke am Samstag und Sonntag und aus Beträgen, die die Künstler aus den Verkäufen ihrer Werke zur Verfügung stellten.
Dank an Künstler, Helfer und Gemeinden
Bezirksapostel Brinkmann dankte in seiner Eröffnungsansprache allen, die durch ihren Einsatz bei der Planung und Durchführung der Ausstellung mitgeholfen hätten. "Mein Dank geht an die Künstler selbst, an die Organisatoren, an die Auf- und Abbauhelfer, aber auch an die Dortmunder Gemeinden, die mit den Spenden an Speisen und Getränken für die Beköstigung aller Besucher sorgen werden", richtete er sich an die Zuhörer.
Er freue sich, zu dem NAK.2010-Thema "Kirche und Kunst", das im Zusammenhang mit den RUHR.2010-Projekten veranstaltet würde, ein solche Fülle und Vielfalt an Kreativität vorfinden zu können, so der Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen.
Kirche und Kunst
Zu "Kirche und Kunst" assoziiere er die Baukunst, die in den Büchern des Alten Testamentes beschrieben sei, als es um den kunstvollen Bau und die Ausgestaltung des Tempels ging. Auch an die Kunst der Töne, die David als Harfenspieler beherrscht hätte, habe er im Zusammenhang mit "Kirche und Kunst" gedacht. Er erwähnte noch die Kunst des geschriebenen und gesprochenen Wortes.
Nicht jeder beherrsche jede Kunst, so gab er zu Bedenken - und nicht jeder verstehe auch jede Kunst. Umso mehr freue er sich an der Vielfalt der Exponate selbst und an der Schaffenskraft aller Künstler.
Modellierkunst für Kinder
Über alle drei Etagen und in den Treppenhäusern des GZD waren die Exponate verteilt und anspruchsvoll dekoriert: Mehr als 300 Gemälde in den verschiedensten Techniken wie Acryl-, Öl- und Aquarellmalerei, ungezählte Werke als Collagen, in Patchwork-Arbeiten, Skulpturen, künstlerisch gestaltetes Töpferei-Handwerk und überall Exponate der japanischen Ikebana-Blumensteckkunst.
Großes Interesse bei Jung und Alt fand der Stand von Sylvia Mracsek. Dort gab sie Anleitung, wie mit einer speziellen Knetmasse zum Beispiel Hundertwasser-, Ruhr.2010- und NAK-Motive modelliert werden können. Kinder formten in ihrer ungestümen Kreativität allerlei bunte Kugeln oder Scheiben, Jugendliche stellten sich individuelle Modeschmuck-Ketten zusammen und Eltern wussten ihre Kinder gut beschäftigt.
Kultur durch Wandel - Wandel durch Kultur
Albert Kopp, schon bei allen vorherigen Ausstellungen dabei, präsentierte ein Gemälde, dass er inspiriert durch den RUHR.2010-Slogan "Kultur durch Wandel - Wandel durch Kultur" eigens für diese Ausstellung fertiggestellt hatte.
Im Hintergrund vor sonnendurchflutetem Horizont noch schwach zwei Schlote, davor auf einem Feldweg ein Fahrradfahrer. "Der soll den größer werdenden Wert von Erholung in wiederbegrünten Landschaften in den Ruhrgebietsregionen darstellen", so der Künstler. Im Vordergrund sieht man Musiker, wie man sie aus Konzertsaal und Kirche kennt als Hinweise zu wachsendem kulturellem Interesse der Ruhrgebietsmenschen.
Kunstausstellung in Hattingen
Für gute Stimmung während der gesamten Veranstaltung sorgten einige Pianisten, die die Besucher mit Vorträgen unterhaltsamer Klaviermusik durch die Ausstellung begleiteten.
Einige der Künstler werden ihre Werke noch einmal im Rahmen von "Kirche und Kunst" in den Räumen der Neuapostolischen Kirche in Hattingen ausstellen. Diese Ausstellung wird am Samstag, 26. Juni 2010 um 15 Uhr eröffnet. Am Sonntag, 27. Juni, ist sie von 11 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet.
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