
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund/Zürich. Mit Beginn des neuen Kirchenjahres am 1. Advent wird in der Neuapostolischen Kirche weltweit eine erweiterte Liturgie eingeführt. In einem Schreiben an alle kirchlichen Amtsträger nennt der internationale Kirchenleiter, Stammapostel Wilhelm Leber, den 28. November 2010 als Startpunkt. Am 24. Juni 2010 fand in Dortmund eine erste Schulung zum Thema für die Bezirksämter statt - ab Juli 2010 laufen in den Bezirken die Fortbildungsangebote.
„Der Gottesdienst ist das zentrale Geschehen in unserer Kirche. Er ist weit mehr als die Versammlung der Gemeinde, denn in ihm begegnet uns Gott und schenkt uns sein Heil.“ Mit diesen Worten beginnt der Stammapostel seine Information an die Amtsträger der Kirche weltweit.
Zwei Schwerpunkte
Im Kreis der Bezirksapostel habe es Überlegungen gegeben, wie der Gottesdienst noch feierlicher gestaltet werden könnte. Im Herbst 2009 beschlossen sie dann, die bisherige Liturgie mit Vorschlägen der Arbeitsgruppe Leitgedanken zu erweitern und diese 2010 einzuführen.
Die erweiterte Liturgie beinhaltet zwei Schwerpunkte: An kirchlichen Feiertagen sollen Bibellesungen stattfinden. Zum anderen wird die Feier des Heiligen Abendmahls als sakramentale Handlung deutlicher hervorgehoben.
Information der Gemeindemitglieder am Sonntag
Am kommenden Sonntag wird in allen Gemeinden ein entsprechender Brief des Stammapostels vorgelesen, der die Gemeinden weltweit über dieses Vorhaben unterrichtet. Die Amtsträger sind ab Juli 2010 zu Schulungsseminaren eingeladen.
Für die Bezirksämter und Multiplikatoren, die in den Bezirken die Schulungen durchführen, hielt Apostel Wolfang Schug am 24. Juni 2010 eine ausführliche Informationsveranstaltung in Dortmund.
"Mehr seelisches Erleben"
Aufmerksam folgten die Teilnehmer den Ausführungen und Erläuterungen des Leiters der Arbeitsgruppe Leitgedanken der Neuapostolischen Kirche International. Er hatte die liturgischen Änderungen in den letzten Jahren mit seiner Arbeitsgruppe erarbeitet.
"Der Gottesdienst soll noch mehr seelisches Erleben ermöglichen", erläuterte Apostel Schug den Teilnehmern. Auch sollen die Abendmahlsfeier und die Aussonderung des heiligen Abendmahls einen etwas größeren zeitlichen Raum einnehmen sowie die Gebetsinhalte stärker akzentuiert werden. Damit verbunden sei auch eine "Entschleunigung" des Heiligen Abendmahls, so der Apostel.
Weitere Schritte
In den kommenden Wochen und Monaten werden nun vor und nach den Sommerferien die Amtsträger unterrichtet. Die ersten Schulungen starten bereits Anfang Juli. Der Zeitbedarf wird dabei jeweils bei etwa drei Stunden liegen. Zu diesen Veranstaltungen sind auch die Amtsträger im Ruhestand eingeladen.
Am 12. September 2010 wird Stammapostel Wilhelm Leber dann einen Ämtergottesdienst halten, der in Europa übertragen wird. Dieser erfolgt nach der erweiterten Liturgie. Anschließend sollen in den Bezirken weitere Informationsveranstaltungen für die Gemeindemitglieder angeboten werden. Ab dem 1. Advent ist die neue Liturgie dann für alle Gottesdienste verbindlich.
Abendmahlskelche in Essen
25. Juni 2010
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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