
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit aus den Bezirken der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen waren Mitte November erstmals zu einem zweitägigen Tagungswochenende zusammen. Im Konferenzzentrum der Verwaltung in Dortmund ging es unter anderem um die Aktion zum Erntedank-Tag und andere Veranstaltungen, mit denen sich die Kirche der Öffentlichkeit präsentiert. Am Sonntag standen praktische Fortbildungen auf dem Programm.
Die Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit aus den 32 Bezirken der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen treffen sich in der Regel zwei Mal im Jahr zu abendlichen Sitzungen in Dortmund. Da die Zeit dort begrenzt ist, entstand die Idee, sich einmal jährlich zu einer ganz- oder mehrtägigen Sitzung zu treffen.
Begrüßung durch den Bezirksapostel
Zur Eröffnung des Tagungswochenendes am 13. November 2010 war Bezirksapostel Armin Brinkmann gekommen. Der Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, begrüßte die mehr als 20 Teilnehmer und dankte ihnen für ihren Einsatz. Die Öffentlichkeitsarbeit habe einen hohen Stellenwert für ihn. Deshalb unterstütze er unter anderem auch die großangelegte Aktion zum Erntedanktag, für die ein Sonderbudget bereitstehe. „Es ist mir ein Anliegen, dass unser Name und unser Emblem noch bekannter werden“, so der Bezirksapostel. Aus diesem Grund werden derzeit nach und nach die Kirchengebäude zusätzlich zum Emblem auch mit dem Schriftzug „Neuapostolische Kirche“ versehen.
Durch die beiden Sitzungstage führte Frank Schuldt, der in der Kirchenverwaltung die Öffentlichkeitsarbeit koordiniert. Der für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortliche Apostel Walter Schorr konnte nicht teilnehmen, da er an beiden Tagen auf Reisen war. Im Jahr 2011 gibt es dann einen Wechsel: Apostel Franz-Wilhelm Otten wird die Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen.
Thema Erntedank
Viel Diskussion gab es über die Aktion zum Erntedanktag 2010. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen hatte auf Großflächen-Plakaten und mit zahlreichen Veranstaltungen zum Gottesdienst am 3. Oktober eingeladen. Es war das zweite Mal, dass der Erntedanktag als Anlass für die flächendeckende Öffentlichkeitsarbeit genutzt wurde. Und die Resonanz aus den Gemeinden war auch im zweiten Jahr in Folge positiv. Allerdings regten die Beauftragten an, individueller auf die Situation in den einzelnen Bezirken einzugehen. So soll künftig vor Ort mitentschieden werden, ob in Zeitungen oder auf Großflächen geworben werden soll.
Im Jahr 2012 wird voraussichtlich wieder eine Aktion zum Erntedanktag stattfinden. Frank Schuldt warb in diesem Zusammenhang um Verständnis für die Wiederholung: Eine Aktion bleibe nur im Gedächtnis, wenn sie mehrfach durchgeführt werde. Auch sei es wichtig, dass die Gemeinden die Aktionen der Gebietskirche durch eigenes Engagement vor Ort unterstützen.
„Ökumene der Herzen“ weiter fördern
Ein weiteres Thema war die Ökumene. In Nordrhein-Westfalen existieren in vielen Gemeinden gute Kontakte zu den Nachbargemeinden anderer Konfessionen. Vielfach finden gemeinsame Aktionen statt, beispielsweise die "Lange Nacht der Kirchen" in Georgsmarienhütte (Osnabrück) oder die „Wanderung der Religionen“ in Dortmund (wir berichteten).
Die Kontakte im Rahmen der „Ökumene der Herzen“ sollen weiter gefördert werden. Neuapostolische Gemeinden können sich gern an ökumenischen Gemeinschaftsveranstaltungen vor Ort beteiligen und überall dort einbringen, wo die christlichen Kirchen vor Ort auch tätig sind. Gemeinsame Gottesdienste oder Segenshandlungen sind jedoch weiterhin nicht möglich.
Die Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit sollen die Gemeindevorsteher bei diesem Thema bei Bedarf unterstützen. Ihnen kommt in diesem Zusammenhang auch eine repräsentative Funktion zu, für die sie von der Bezirksleitung beauftragt sind.
Ein Handbuch für Öffentlichkeitsarbeit
Zum Abschluss des ersten Tages gab es noch eine Gruppenarbeit. Das Ziel: Ein Handbuch für die Öffentlichkeitsarbeit. Einen Ratgeber und Richtlinien zur Orientierung gibt es bislang nur für die Internetarbeit. Dies macht vor allem neuen Beauftragten die Einarbeitung ins Thema schwer. Oft sind Zuständigkeiten und Verantwortung auch nicht eindeutig geregelt oder von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich.
Ziel ist nun, dass bis Ende 2011 unter Mitwirkung möglichst aller ÖA-Beauftragten ein umfassendes Handbuch vorliegt. Besprochen wurden die Inhalte des Manuals. Die einzelnen Abschnitte werden in Gruppen bearbeitet:
Gemeinsamer Gottesdienst
Am Sonntag stand die praktische Öffentlichkeitsarbeit auf dem Programm: In einem einführenden Vortrag ermunterte Dirk Thorbow die Seminarteilnehmer zu mehr Mut bei der Öffentlichkeitsarbeit. Hirte Thorbow ist Gemeindevorsteher in Hagen und arbeitet als Medienreferent der Hagener Stadtwerke. „Wir werden nur Erfolg haben, wenn wir glaubwürdig kommunizieren“, sagte er. Öffentlichkeitsarbeit sei in Teilen auch Mission. Sie könne allerdings nur die persönliche Mission jedes einzelnen Kirchenmitglieds unterstützen, sie aber nicht ersetzen.
Auch Redaktionsleiter Jens Helmecke ermunterte die Öffentlichkeitsbeauftragten, mutig auf seine Kollegen zuzugehen. Der Leiter der Lokalredaktion in Hagen erläuterte in einem Vortrag die Arbeit in einer Redaktion und gab Tipps für die Gestaltung einer Pressemitteilung und die Auswahl von Bildern. Dies vertiefte er dann noch im Workshop „„Richtige Fotos und Texte für die Presse“.
Eine gute Antwort
Gefordert waren die Teilnehmer dann im Workshop „Das Radio-Interview“. Robin Hiermer, Redakteur bei Radio Hagen, gab Hinweise, wie man in Interviews mit kritischen und weniger kritischen Fragen umgeht. Das Erlernte galt es dann sofort umzusetzen, als er jedem Teilnehmer eine Frage rund um das Thema Neuapostolischen Kirche stellte. Beim gemeinsamen „Air-Check“ konnten die anderen Teilnehmer die Antworten dann jeweils kommentieren.
Begonnen hatte der Sonntag mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche Dortmund-Südwest. Leiter des Gottesdienstes war Bezirksevangelist Dirk Gielke, selber Öffentlichkeitsbeauftragter im Bezirk Wuppertal.
Öffentlichkeitsarbeit ist Mission
20. November 2010
Text:
NAK-NRW Redaktion
Fotos:
Günter Lohsträter
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