
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. 24 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen segelten vom 7. bis 12. August 2011 auf dem niederländischen Wattenmeer. Der von Jugend Online veranstaltete Segeltörn fand zum sechsten Mal statt. Diesmal gab es eine Premiere: Einen Gottesdienst an Bord.
Die Iselmaar, 38 Meter lang und 6,11 Meter breit, war Anfang August fünf Tage lang Heimat für 24 Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen. Wie jedes Jahr bit der Jugend Online-Segeltörn die Möglichkeit, Jugendliche aus anderen Bezirken kennenzulernen und einige Tage auf dem niederländischen Wattenmeer und dem Ijsselmeer zu verbringen.
Starker Wind vom ersten Tag an
Die Fahrt begann am Sonntagabend mit dem Eintreffen auf dem Schiff, dem Beziehen der Kabinen und dem Kennenlernabend. Auf See ging es am Montagmorgen - nach dem üblichen Großeinkauf im örtlichen Discounter.
400 Quadratmeter Segelfläche bietet die Iselmar. Doch wegen des starken Winds konnte die Besatzung nicht alle Segel setzen. Bei Windstärke sechs segelte das Schiff mit der neuen Besatzung in den Hafen der Insel Terschelling.
Ein Tag im Hafen
Auf der Nordsee-Insel traf die Iselmar bereits kurz nach Mittag ein, da der Wind immer weiter zunahm. Als das Schiff im Hafen vertaut war, erkundeten die Segler die Insel und prüften die Windstärke auf dem 35 Meter hohen „Berg“, der die Siedlung Terschelling-West vor dem Wind schützt: Einer der zehn schönsten Aussichtspunkte Europas – laut National Geographic.
Den zweiten Tag des Segeltörns verbrachten die 24 jugendlichen Segler dann im Hafen der Insel. Windstärke 7 bis 8 führten dazu, dass alle Segelschiffe aus Sicherheitsgründen am Steg blieben. Aber eigentlich war von der Besatzung niemand traurig: So blieb Zeit, die Ortschaften der Insel und die weitläufige Dünenlandschaft zu erkunden.
Mit Motorkraft gen Westen
Das stürmische Wetter setzte sich auch am Mittwoch fort. Doch an diesem Tag hatte die Segelcrew ein festes Ziel: Den Helder, wo der traditionelle Gottesidenst in der örtlichen Gemeinden stattfinden sollte. Dorthin schaffte es die Iselmar jedoch leider nicht.
Von Terschelling aus ging es unter Segeln und im strömenden Regen zunächst Richtung Harlingen. Gegen Mittag ordnete Skipper Jan an, die Segel einzuholen. Gegen den Wind und die Strömung ging es dann mit dem Motor am Deich zum Ijsselmeer entlang Richtung Westen. Um kurz nach sechs Uhr erreichte die Iselmar dann den Hafen von Den Oever.
Gottesdienst an Bord
Vor zwei Jahren hatte es die Mannschaft mit der Frans Horjus schon einmal nicht nach Den Helder geschafft. Damals fuhren die Segler mit dem Bus zur Kirche. Diesmal gab es beim sechsten Segeltörn eine Premiere: Gottesdienst an Bord.
Priester Leo Kerseboom, Vorsteher der Gemeinde Den Helder, kam mit einigen Jugendlichen aus Alkmaar und Den Helder an Bord, um Gottesdienst zu feiern. Im Aufenthaltsraum, mit einem provisorischen Altar aus Barhockern, erlebten die Segler Predigt und Feier des Heiligen Abendmahls. Anschließend blieben die Gäste noch zum Kuchenessen an Bord.
Schwimmen im Ijsselmeer
Von Den Oever aus ging es am Tag vier wieder mit Westwind Richtung Harlingen. Höhepunkt des Tages: Schwimmen. Die Nacht verbrachte die Iselmar dann in Makkum.
Schon traditionell fand dort der Abschlussabend statt. Der „Rat der Ältesten“ hatte über die Preisträger beratschlagt, die für ihre Verdienste an Bord ausgezeichnet wurden.
Sonnenschein am letzten Tag
Der letzte Tag versöhnte die Besatzung der Iselmar mit dem windigen und teils regnerischen Wetter der letzten Tage: Bei strahlendem Sonnenschein ging es von Makkum zurück nach Harlingen, wo das Schiff gegen 14 Uhr eintraf. Zuvor war noch Zeit für eine Badepause in der Nähe der Schleuse zum Wattenmeer.
Nicht mehr ganz so viele Segler wie am Vortag wagten sich diesmal in das kühle Ijsselmeer. Doch wer sich traute, der hatte großen Spaß. Der Rest betrachtete das Treiben von Oberdeck und machte sich schonmal ans Packen der Taschen.
Abschied von der Iselmar
Die Skipper Jan und Miriam verabschiedeten sich von den Jugendlichen. Als Dankeschön gab es für sie eine neue Pflanze für das Oberdeck, ein sturmsicheres Feuerzeug und einen neuen Kasten Grolsch für lange Segelabende. Mit viel Gehupe machten sich die Segler dann auf in Richtung Heimat. Ein erstes Nachtreffen ist bereits in Planung.
Das Tagebuch der Segler mit vielen weiteren Fotos hat Jugend Online LIVE veröffentlicht.
Anmeldung für 2012 ab sofort möglich
Der nächste Segeltörn ist bereits geplant: Vom 5. bis 10. August 2011 geht es erneut unter blau-weißer Flagge auf das niederländische Wattenmeer. Die Anmeldung für die 28 Plätze ist ab sofort möglich.
Sechster Jugend Online Segeltörn
16. August 2011
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Lars Fischbach
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