
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Am 25. September 2011 hielt Apostel Franz-Wilhelm Otten einen Gottesdienst in Tirana (Albanien). Anlass war das 20-jährige Bestehen der Neuapostolischen Kirche in dem südosteuropäischen Land. 1991 waren erstmals neuapostolische Amtsträger in das Land gereist, um Gemeinden zu gründen.
Im September 2011 ist es 20 Jahre her, dass sich Albanien nach jahrzehntelanger Isolation öffnete. Bis dahin ist die Geschichte dieses an der Ostadria liegenden Landes, das im Norden von Montenegro, im Osten von Mazedonien und im Süden von Griechenland begrenzt wird, von Fremdherrschaft (500 Jahre türkische Oberherrschaft), Besetzungen, wirtschaftlicher Armut und Atheismus geprägt.
Reisen im Zwei-Wochen-Rhythmus
Erstmals konnten ab dem Herbst 1991 die damals zuständigen Apostel Bernd Klippert und Klaus Dieter König mit weiteren Amtsträgern der Neuapostolischen Kirche nach Albanien reisen und mit dem Aufbau von Gemeinden beginnen.
Damals entstand ein richtiger Reiseplan – im zweiwöchigen Rhythmus reisten die Seelsorger aus Nordrhein-Westfalen für elf Tage an. Sie wohnten zunächst mit in der Wohnung des damaligen Bezirksvorstehers Agim Nikshiqi; später bezogen sie eine eigene Wohnung in der immer größer werdenden Landeshauptstadt, bis im Rahmen der Errichtung der ersten eigenen Kirche dort im Gebäude selbst eine Wohnung für die Missionsreisenden eingerichtet wurde. Bei dieser Arbeit entstand eine herzliche Beziehung zu den albanischen Glaubensgeschwistern, die bis heute gehalten hat.
Jubiläums-Gottesdienst in Tirana
Aus Anlass dieses 20-jährigen Jubiläums reiste der heute für das Land zuständige Apostel Franz-Wilhelm Otten im September 2011 nach Albanien. In seiner Begleitung befanden sich Bischof Karl-Erich Makulla und die Bezirksevangelisten Bernd Klippert und Siegfried Heidrich. Zudem waren einige der früheren Missionsreisenden mit ihren Ehefrauen angereist, um an diesem Festtag dabei zu sein.
Zum Festgottesdienst am Sonntag, 25. September 2011, waren die Mitglieder aus allen sieben albanischen Gemeinden mit Freunden und Gästen in die Neuapostolische Kirche in Tirana eingeladen. Rund zweihundert sehr freudig gestimmte Gottesdienstteilnehmer erlebten einen besonderen, von verschiedenen musikalischen Beiträgen mitgestalteten Gottesdienst.
Rückblick auf die Anfänge
Zu Beginn der Predigt ging Apostel Otten zunächst auf die schwierigen Anfänge der Neuapostolischen Kirche im Land ein. Stellvertretend für viele Mitarbeiter im Land nannte er den damaligen Apostel Bernd Klippert (heute Bezirksevangelist) und Priester i.R. Helmut Jandzinsky, die als erste Amtsträger im Auftrag von Bezirksapostel Hermann Engelauf das Land bereisten, erste Gottesdienste durchführten und damit den Startpunkt für die Entwicklung setzten.
Zu Beginn hatte die Gemeinde das Eingangslied „Nun danket alle Gott“ (in albanischer Sprache) gesungen und Apostel Otten richtete den Blick in besonderer Weise auf den großen Gott, der alles Bemühen in so schöner Weise mit seinem Segen ermöglicht hat.
Der Segen Gottes ist sichtbar
Der Segen Gottes zog sich wie ein goldener Faden durch den Gottesdienst – Gott will segnen „in allem, was du besitzt, in allem, was du unternimmst und in dem Land, das Gott gegeben hat“. Der Apostel machte allen Mut, sich einerseits weiter auf den göttlichen Segen zu verlassen und andererseits sich auch nach diesem Segen zu strecken.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein kleines Konzert statt, in dem verschiedene Chor-, Solo- und Instrumentalbeiträge die Zuhörer erfreuten. Zum Ende der musikalischen Beiträge äußerte Apostel dabei einen Wunsch: In allen sieben albanischen Gemeinden sollten sich künftig solche Kinderchöre einfinden, zusammen üben und singen. Er verband damit eine Vision: In fünf Jahren, also zum 25-jährigen Jubiläum, könne dann ein noch umfangreicheres und freudig-schöneres Musikereignis stattfinden.
Beim anschließenden Grillfest auf dem Kirchengrundstück klang der Festtag dann mit dem gemeinsamen Essen und Trinken und Gesprächen aus.
Albanien: 20 Jahre Neuapostolische Kirche
10. November 2011
Text:
Karl-Erich Makulla
Fotos:
NAK
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