
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Köln. Das Pfingstwochenende 2012 begann für die Bezirksapostel und Apostel um 9.30 Uhr mit einer Apostelversammlung im Saal "Köln" des Maritim Hotels. Währenddessen begannen im großen Saal die Vorbereitungen für den Gottesdienst am Sonntag.
Früh am Morgen rückte zunächst das Deko-Team der Gebietskirche an, um die Altarbühne vorzubereiten. Direkt im Anschluss begannen die Tontechniker mit dem Verlegen der Kabel und den ersten Tests.
Aufbau und Proben
Der Übertragungswagen vom Bischoff-Verlag wird nachmittags zunächst an der Kirche in Köln-Süd benötigt, wo für die Gäste aus aller Welt ein Konzert geplant ist. Der Aufbau der Kameras im großen Saal ist für den späten Abend geplant.
Am Nachmittag probte derweil der Jugendchor mit dem jungen Orchester für den Gottesdienst. Die jungen Musiker und Sänger hatten sich in zahlreichen Probenwochenenden auf Pfingsten vorbereitet.
Dank für Gebete und Unterstützung
Die Apostelversammlung am Morgen hatte Stammapostel Wilhelm Leber mit einem bewegenden Gebet für die Einheit der Kirche und das Wohlergehen aller Gemeinden eröffnet. Nach einem geistlichen Teil sprach der designierte Stammapostelhelfer Jean-Luc Schneider zu den Aposteln. "Ich kann kaum beschreiben, was in den letzten Wochen in mir vorgegangen ist", sagte der französische Bezirksapostel.
Er werde aber nicht jammern und klagen. "Das ist fehl am Platz, denn mein Los ist gewiss nicht so schlimm wie das der vielen Glaubensgeschwister, die in bitterem Leid leben." Er dankte den Aposteln für die vielen Zuwendungen und Gebete der Unterstützung.
Die lebendigen Gemeinden erhalten
Er sei sehr dankbar, fuhr Bezirksapostel Schneider fort, dass es so viele lebendige Gemeinden gebe. Diese zu erhalten, sei eine wichtige Aufgabe des Stammapostels und damit auch seines Helfers. Die Bewahrung der Einheit soll ein großer Schwerpunkt der Arbeit bleiben.
"Einheit muss man lernen", sagte Jean-Luc Schneider, dies sei ihm völlig klar. "Wer Einheit will, muss andere Menschen verstehen lernen. Und ich muss noch sehr viel lernen, um unsere Schwestern und Brüder zu verstehen."
Selbstbewusst und ohne Hochmut
Eine weitere Aufgabe des Stammapostels sei auch die Stärkung der Brüder. Brüder zu stärken, bedeute, ihnen ihre Unsicherheit zu nehmen. So sei er in letzter Zeit häufiger gefragt worden, wo er sich theologisch positioniere.
"Ich bin neuapostolisch! Ich glaube, was im Katechismus steht. Ich will selbstbewusst und ohne Hochmut meinen neuapostolischen Glauben leben. Ich will keine Komplexe haben wegen unserer kirchlichen Geschichte und Vergangenheit, denn wichtiger als unsere Geschichte ist das, was wir aus ihr gelernt haben! Auf die Entwicklungen in den letzten Jahren bin ich stolz, ohne Hochmut." Sein Fazit: "Ich stehe für einen neuapostolischen Glauben ohne Komplexe und ohne Hochmut."
Weitere kleine Themen
Stammapostel Wilhelm Leber sagte auch einige Worte zur Bedeutung der Theologie. Früher habe die Kirche Theologie eher zurückhaltend bewertet. "Heute ist das nicht mehr sinnvoll, theologische Gedanken sind angebracht und willkommen."
Sie ermöglichten den Austausch mit anderen christlichen Gemeinschaften, vertieften das Verständnis für die historischen Zusammenhänge und seien daher sinnvoll. "Entscheidend aber ist und bleibt die Lehre in Vollmacht", so das Kirchenoberhaupt.
Ökumene: Vortrag von Apostel Volker Kühnle
Ein Vortrag über die ökumenische Entwicklung der letzten Zeit von Apostel Volker Kühnle schloss die Apostelversammlung inhaltlich ab. Bereits in der Apostelversammlung an Pfingsten des letzten Jahres in Dresden hatte der Vorsitzende der AG Kontakte zu Konfessionen und Religionen zum Thema vorgetragen.
Diesmal berichtete er aus den Gesprächen mit der Delegation der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. Für die Apostel aus Europa war das sehr interessant, da auch in ihren Regionen zum Teil eine Zusammenarbeit mit ökumenischen Einrichtungen bereits besteht.
Pfingsten startet mit Apostelversammlung
26. Mai 2012
Text:
Peter Johanning
Fotos:
Frank Schuldt
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