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Kinderschutz: Strategien zur Prävention

Kinderschutz: Strategien zur Prävention

 

Quelle/Dortmund. Etwa 40 Seelsorger, Lehrbeauftragte und Eltern hatten sich zu einem Vortrag zur Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder am Donnerstag, 30 August 2012, im Seminarzentrum der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen im ostwestfälischen Quelle-Steinhagen eingefunden. Bischof Manfred Bruns gab einen Überblick über das Kriminalitätsphänomen an sich sowie über alltagstaugliche Strategien der Vorbeugung.

Bereits 2008 habe die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen begonnen, sogenannte "Präventionstage" zu planen. 2009 und 2010 haben solche Seminartage in Dortmund und Erkrath-Hochdahl (Bezirk Velbert) stattgefunden.

Gesamtgesellschaftliche Aufgabe

"Ich hoffe sehr, dass ihr Multiplikatoren seid und die heute vermittelten Inhalte in eure Bezirke und Gemeinden tragt", ermunterte Bischof Bruns seine Zuhörer. Das trage zur Aufklärung über das gesamte Phänomen bei und helfe sehr, Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder zu betreiben. Vorbeugung durch Information sei ein sehr wichtiger Baustein der Präventionsstrategie, so der Fachmann.

Prävention sexueller Gewalt an Kindern müsse als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden. Da könne und wolle sich auch die Neuapostolische Kirche nicht der Verantwortung entziehen. Es gehe nicht darum, sich an einem gesellschaftlich relevanten Thema zu beteiligen, sondern sich der Verantwortung zu stellen. Es gehe auch nicht darum, wie mit der Lupe nach Verdachtsfällen im innerkirchlichen Bereich zu suchen, sondern zu wissen, wie einfach und zugleich wie wichtig Präventionsstrategien sind.

Kinder müssen "Nein" sagen dürfen

Die Kirche sehe sich im Rahmen des Aktionsplans der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und der Verstärkung der Vorbeugung und des Opferschutzes gut unterwegs. In diesem Zusammenhang verwies der Bischof auf die Aufklärungsbroschüre der Bundesregierung ( "Mutig fragen - besonnen handeln", herausgegeben vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) sowie die kircheneigene Publikation zu diesem Thema (Elternbrief der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, Ausgabe 3/2011).

Nach einigen weiteren Daten aus Statistiken der Kriminologie wendete sich das Referat der Darstellung von Vorbeugungsstrategien zu. Dazu zähle eine rechtzeitig einsetzende und fundierte Sexualaufklärung. Ebenso seien Erziehungsstile angesagt, die Kinder stark machen. "Kinder müssen das Recht haben, 'Nein' zu sagen, wenn sie etwas nicht tun wollen oder sich dabei unwohl fühlen!", appellierte der Bischof an die anwesenden Lehrkräfte und Seelsorger.

Vertrauenskultur und Medienkompetenz fördern

"Auch bei nicht sexuell motiviertem Handeln haben Kinder Anspruch auf Einhaltung persönlicher Grenzen, die sie ganz allein bestimmen dürfen", war ein weiterer Hinweis auf die Unantastbarkeit des kindlichen Freiraums. Gerade Personen im kirchlichen, schulischen und privaten Umfeld eines Kindes, denen es ein besonderes Vertrauen entgegenbringe, seien hier in einer herausragenden Verantwortung.  

Es gelte, so der Bischof weiter, eine verantwortungsvolle Vertrauenskultur zu pflegen. Ein Kind müsse unterscheiden lernen zwischen guten Geheimnissen, die es für sich behalten dürfe, und sogenannten "bösen Geheimnissen", die quälen und Unwohlsein hervorrufen können. Kinder müssen Mut haben - darin müssen sie bestärkt werden - sich damit anzuvertrauen. Dazu zähle auch eine gewisse Kultur des Hinsehens: "Hinweise von Kindern in Bedrängnis müssen ernst genommen werden!"

Letztlich gab der Vortrag noch Hinweise auf den Umgang mit den modernen sozialen Netzwerken, zu denen auch Kinder schon Zugang haben. Der Bischof fasste dieses weite Feld unter dem Begriff" Medienkompetenz fördern" zusammen.

Stärkung des kindlichen Entscheidungsvermögens.

All die genannten Vorbeugungsmaßnahmen geschähen weitestgehend im schulischen und familiären Umfeld des Kindes. Für die kirchlichen Bezugspersonen der Kinder - so wendete sich der Bischof noch einmal an Seelsorger und Lehrbeauftragte - sei es wichtig,  die dort von den Kindern erlernten und geübten Grenzen nicht zu überschreiten.

"Der Heiland hat die Kinder lieb!" dürfe nicht zu einer Vereinnahmung der Kinder führen, die sie nicht wollen. Das gelte nicht nur zum Schutz vor den ihnen vertrauten Personen, sondern vor allem zur Stärkung des kindlichen Entscheidungsvermögens.

Langjährige Erfahrung als Kriminalbeamter

Bischof Bruns ist Leiter des Referates Seelsorge der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen und Mitglied des Beratungsgremiums der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen für Fälle sexueller Gewalt. Er hat langjährige Erfahrungen als Kriminalbeamter und war zuletzt als Kriminaldirektor für die Erarbeitung von Konzepten zur präventiven und repressiven Kriminalitätsbekämpfung zuständig.

Kinderschutz: Strategien zur Prävention

13. September 2012
Text: Günter Lohsträter
Fotos: Günter Lohsträter

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