
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Duisburg/Dortmund. Die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen hat einen Bezirksapostelhelfer: Stammapostel Wilhelm Leber beauftragte im Zentralgottesdienst am 7. Oktober 2012 Apostel Rainer Storck als Stellvertreter von Bezirksapostel Armin Brinkmann. Den Gottesdienst am Erntedanktag stellte der internationale Kirchenleiter unter das Motto: „Um Christi willen arbeiten!“.
„Jeden Tag etwas tun, um Christi willen! Das ist meine Botschaft an diesem Erntedanksonntag.“ Mit diesem Satz im Sonntagsgottesdienst adressierte der internationale Kirchenleiter, Stammapostel Wilhelm Leber, viele Tausend Gottesdienstteilnehmer in Duisburg und in den durch Satellitenempfang angeschlossenen Gemeinden in den von Bezirksapostel Armin Brinkmann betreuten Gebietskirchen in Europa.
Danken und rühmen
Der Bibeltext aus Psalm 35,18 stand im Mittelpunkt seiner Predigt: „Ich will dir danken in großer Gemeinde; unter vielem Volk will ich dich rühmen.“
Dankbarkeit angesichts des Erntedanks war die zentrale Aussage im Gottesdienst. Dabei, so der Stammapostel, solle die Dankbarkeit nicht nur auf natürliche, stoffliche Dinge abzielen. Gerade auch geistliche Güter seien des Dankens wert. Das geistliche Oberhaupt der neuapostolischen Christen führte zudem auf, welche unterschiedlichen Störfaktoren einer dankbaren Grundhaltung entgegenwirken können: die Unzufriedenheit etwa, oder der Neid, das Unverständnis und die Sucht nach mehr. Mit kleinen Dingen zufrieden zu sein, verschaffe dagegen ein dankbares Herz, so der Stammapostel.
„Jeden Tag etwas tun, um Christi willen“
Der Stammapostel erinnerte in seiner Predigt an ein Wort Luthers: Dankbarkeit ist die wesentliche Haltung des Christen. Und darauf komme es an, so der Kirchenleiter: „Wir wollen uns auf das Wesentliche konzentrieren.“
Er erinnerte dabei an das Gleichnis der Arbeiter im Weinberg – vom Gottessohn Jesus Christus selbst berichtet –, die alle den gleichen Lohn empfingen, obwohl sie doch unterschiedlich lang gearbeitet hatte. Stammapostel Leber formte daraus den Gedanken, dass ein Christ weniger auf den Lohn, sondern mehr auf die Arbeit für den Herrn schauen solle. Denn der Lohn sei die Herrlichkeit und die könne sich niemand erarbeiten.
"Der Lohn ist die Gnade Gottes und die ist immer unverdient", ging Bezirksapostel Jean-Luc Schneider in seinem Predigtbeitrag nochmal auf das Gleichnis ein. Die eigene Dankbarkeit gegenüber Gott könne ein Christ auch dadurch ausdrücken, dass er etwas für Gott tue, was ihm nicht leicht falle. Bezirksapostel Armin Brinkmann rief dazu auf, das Bekenntnis der Dankbarkeit für andere sichtbar und hörbar zu machen – in der großen Gemeinde und außerhalb.
Ein neuer Bezirksapostelhelfer
Apostel Rainer Storck empfing am Ende des Gottesdienstes die Aufgabe, künftig als Helfer des Bezirksapostels tätig zu sein. Er ist damit der erste Bezirksapostelhelfer in einer deutschen Gebietskirche. Der Stammapostel nannte zwei Gründe für die Entscheidung: Der anstehende Ruhestand von Bezirksapostel Armin Brinkmann sowie die Größe der Gebietskirche. Der Bezirksapostelbereich umfasse viele Länder und sei mit entsprechend viel Arbeit verbunden.
„In dieser anspruchsvollen Zeit ist es gut, wenn nun ein Helfer da ist, der die Arme des Bezirksapostels stützt, der mit ihm verbunden alle Aufgaben erledigt, die zur Leitung des Bereichs zu erledigen sind“, so der Stammapostel. Apostel Storck könne sich nun in die ganzen Aufgaben der Kirchenleitung einarbeiten. Damit werde ein nahtloser Übergang möglich - zum Segen für alle.
„Es geht dem Ziele zu!“
Dem Apostel wünschte der Stammapostel ein demütiges und dankbares Herz sowie einen erhöhten Blick, die Dinge nüchtern zu betrachten. Er möge in Absprache mit dem Bezirksapostel den Aposteln und Bischöfen zur Seite stehen und sie immer wieder unterstützen. Zudem sei wichtig, dass die Einheit immer gestärkt und erhalten bleibe. „Es geht dem Ziele zu! Das ist unsere felsenfeste Überzeugung, und das mögest du auch immer im Herzen tragen“, so der Stammapostel.
Apostel Rainer Storck ist 54 Jahre alt und wohnt mit seiner Familie in Rheinberg. Er hat drei Töchter und einen Sohn. Die Beauftragung als Bezirksapostelhelfer ist keine Ordination in ein Amt, sondern das Übertragen von fest umrissenen Aufgaben für eine gewisse Zeit.
Auch Stammapostel Wilhelm Leber hatte an Pfingsten 2012 in Köln mit Bezirksapostel Jean-Luc Schneider einen Helfer beauftragt, um auch an der Spitze der internationalen Kirche den Übergang frühzeitig vorzubereiten.
Einmal im Jahr ein Zentralgottesdienst
Einmal im Jahr richtet Bezirksapostel Armin Brinkmann für seinen großen Bezirksapostelbereich einen Zentralgottesdienst aus, an dem zumindest die europäischen Gemeinden teilnehmen können – Satellitenübertragung macht das möglich. Der Gottesdienst am gestrigen Sonntag fand in der Glückaufhalle in Duisburg statt. In der Halle vor Ort waren mehr als 1.000 neuapostolische Christen live mit dabei. Europaweit waren es mehr als 28.000 Gottesdienst-Teilnehmer.
Zum Zentralgottesdienst hatte der gastgebende Bezirksapostel alle Apostel und Bischöfe aus dem europäischen Teil seines Bezirksapostelbereiches in die Stadt am Niederrhein eingeladen. So waren acht Apostel und 12 Bischöfe aus Armenien, Deutschland, Litauen, Niederlande und Portugal vor Ort.
Nachdem der Gottesdienst beendet wurde, richteten der Stammapostel und der zuständige Bezirksapostel eine Stellungnahme an die versammelte Gemeinde (wir berichteten).
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