
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Leiter der nordrhein-westfälischen Kirchenbezirke sowie ihre Stellvertreter kamen am 27. Oktober 2012 mit ihren Frauen zu einem gemeinsamen Wochenende mit den Aposteln und Bischöfen in Dortmund zusammen. Auf der Tagesordnung standen am Samstag verschiedene Vorträge, unter anderem zum Katechismus, zum Ehrenamt, zur Freude und zur Öffentlichkeitsarbeit. Abschluss war ein Gottesdienst am Sonntag mit Bezirksapostel Armin Brinkmann im Gemeinschaftszentrum Dortmund.
„Heute geht es nicht um Gemeindestrukturen und Demographie, sondern heute geht es um freudige und positive Themen“, eröffnete Bezirksapostel Armin Brinkmann das Bezirksämter-Wochenende. Sein Ziel sei für die nächsten Monate und Jahre, nach den Strukturveränderungen der letzten Monate und Jahre wieder stärker eine freudige Grundstimmung zu vermitteln.
Gemeinde muss sich gut anfühlen
Getreu dieser Philosophie eröffnete Erfolgstrainer Torsten Will die Vortragsreihe am Samstag: „Lebensfreude und Begeisterung“ lautete der Titel.
Ein Hinweis von ihm: Positiver kommunizieren. „Wenn nicht wir, wer soll dann Freude in die Gemeinden tragen“, so Will.
Gemeinde müsse sich gut anfühlen, um attraktiv zu sein. „Gebt mehr Applaus, zeigt mehr Dankbarkeit für alle Mithilfe“, lautete ein weiterer Ratschlag in seinem 90-minütigen Vortrag. „Wir vollenden – aber bitte freudig“ griff er einen Satz von Bezirksapostel Brinkmann auf, der einmal sagte: „Wir werden nicht mehr wachsen, aber vollenden.“
Grundlagen des Katechismus
Nach dem Mittagessen stellte Priester Reinhard Kiefer, theologischer Berater des Stammapostels, die Gliederung des neuapostolischen Katechismus vor. Dabei erläuterte er die Grundlagen eines solchen Lehrwerks und ging dabei auch auf die historischen Entwicklungen innerhalb der Neuapostolischen Kirche ein.
Am 4. Dezember findet um 20 Uhr ein Informationsabend aus Anlass der Veröffentlichung des Katechismus statt. Er wird aus dem Konferenzcenter der Neuapostolischen Kirche International in Zürich gesendet. In Nordrhein-Westfalen wird er in allen Gemeinden mit Empfangstechnik zu sehen sein. In rund 45 Minuten wird es Hintergrundinformationen zum Grundlagenwerk über den Neuapostolischen Glauben geben. Zudem will Stammapostel Wilhelm Leber grundlegende Konzepte erläutern.
Kirche und Marketing
In „Wie Kirche um Gläubige wirbt“ erläuterte Manfred Krafft; wie Kirchenmarketing aussehen kann. Ein Ergebnis: Kirche ist kein Unternehmen und kann seine Leistungen nicht beliebig anpassen. „Das Evangelium legt unveränderliche Werte“, so Professor Krafft, der an der Uni Münster in den Bereichen Betriebswirtschaft und Marketing lehrt. In der Kirche ist er ehrenamtlich als Bezirksevangelist in Münster tätig.
Kernfrage aus seiner Sicht: Wie muss Kirche aussehen, damit sie auch heute noch attraktiv bleibt, ohne dass sie ihr Profil aufgibt. Und muss Kirche beispielsweise noch mehr auf jüngere Zielgruppen eingehen? „Zu diesem Thema bietet sich beim nächsten Wochenend-Treffen ein Workshop an“, will Bezirksapostel Brinkmann das Thema vertiefen.
Verschiedene Rollen
Über die Rollenvielfalt in „Ehrenamt, Ehe und Familie“ referierte Dieter Kruse. Der studierte Pädagoge und Psychologe war über viele Jahre Professor für Psychologie und leitete als Bezirksältester den Kirchenbezirk Bielefeld. „Wie gut bist du als Familienvater, Ehrenamtler und Angestellter“, rief Dieter Kruse die Zuhörer auf, über ihre Rollen nachzudenken.
Hier und da gebe es Möglichkeiten, die Rollen aktiv mitzugestalten. Wichtig sei, Überblick und Kontrolle über seine Tätigkeiten zu behalten und zu priorisieren. Es gebe Gestaltungs- und Erfüllungsrollen. „Und nicht alle Rollen sind zu jedem Zeitpunkt gleich wichtig“, so Dieter Kruse. Es gelte, flexibel Schwerpunkte zu setzen.
NAK NRW-Tage 2013
Letzter Tagesordnungspunkt: Die Öffentlichkeitsarbeit und die NAK NRW-Tage 2013. Apostel Franz-Wilhelm Otten blickte auf die Aktionen des laufenden Jahres zurück und kündigte die Anschaffung eines Info-Mobils an, welches im kommenden Jahr für regionale Aktivitäten zur Verfügung stehen soll.
Auf hohes Interesse stießen seine Erläuterungen über die Gebietskirchen-Tage im kommenden Jahr (wir berichteten). Erstmals lädt die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen zu einer mehrtägigen Veranstaltung, die alle Altersgruppen anspricht. Bislang gab es mit den Kinder, Jugend und Seniorentagen mehr Einzelveranstaltungen.
„Die NAK NRW-Tage sprechen insbesondere das mittlere Alter sowie Familien an, die sich nach dem Europa-Jugendtag 2009 solch ein Angebot gewünscht haben“, so Apostel Otten. Zudem sei das Wochenende eine perfekte Möglichkeit, um Freunden und Gästen die Neuapostolische Kirche mal in anderer Form vorzustellen.
Anmeldungen freigeschaltet
Aktuell sind die Anmeldungen für Aussteller in der Begegnungshalle freigeschaltet. Zudem können sich Musiker und Musikgruppen für einen Auftritt bewerben. Die Bezirksämter ermunterte Apostel Otten, sich ebenfalls Gedanken über Beiträge und Referenten zu machen.
„Sicher habt ihr in euren Bezirken noch Fachleute, die einen Beitrag an dem langen Wochenende gestalten können“, so der Apostel. Schließlich solle das Angebot möglichst viele Alters- und Interessengruppen ansprechen. Die Anmeldungen für Referenten sollen über die Bezirksämter laufen.
Gottesdienst zum Abschluss
Die zweitägige Zusammenkunft der Bezirksämter endete am Sonntag mit einem Gottesdienst, den Bezirksapostel Armin Brinkmann im Gemeinschaftszentrum Dortmund feierte. Diesem legte er das Wort aus 1. Petrus 3,9 zugrunde: "Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, denn dazu seid ihr berufen, damit ihr Segen ererbet."
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