
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. In diesen Tagen haben mehr als 30.000 Mitglieder der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen Post erhalten. Erstmals hat sich die Gebietskirche entschlossen, eine schriftliche Befragung aller Gemeindemitglieder durchzuführen, die die kirchlichen Angebote derzeit oder seit längerem nicht wahrnehmen. Gleichzeitig wird ein Gespräch mit einem Seelsorger beziehungsweise die Teilnahme an einem besonderen Gottesdienst angeboten.
Ziel der Befragung ist es unter anderem, Erkenntnisse über die persönliche Einstellung der Mitglieder zur Neuapostolischen Kirche sowie Ansatzpunkte für innerkirchlichen Änderungsbedarf zu gewinnen. In einem Fragebogen werden zudem Gründe abgefragt, warum die neuapostolischen Christen die Angebote der Kirche derzeit nicht mehr regelmäßig nutzen. Gleichzeitig bietet die Kirche den Gemeindemitgliedern ein Gespräch mit einem Seelsorger und die Teilnahme an einer Übertragung des Gottesdienstes von Stammapostel Wilhelm Leber im Februar aus Hattingen via Telefon oder Internet an.
Gründe erfahren
In dem Anschreiben wendet sich Bezirksapostel Armin Brinkmann an die Mitglieder: „Gemeinsam mit den Aposteln und Bischöfen ist es mir ein wichtiges Anliegen, Gründe zu erfahren, warum ein Teil unserer Gemeindemitglieder nicht mehr regelmäßig an den angebotenen Veranstaltungen der Kirche teilnimmt.“
Der beigefügte vierseitige Fragebogen kann per Freiumschlag zurückgesandt oder online im Internet ausgefüllt werden. Die Antworten werden wissenschaftlich und anonym ausgewertet.
Angebotenen Gottesdienst wahrnehmen
„Die ersten Reaktionen reichen von positiver Überraschung bis hin zu Ablehnung“, berichtet Bischof Manfred Bruns, Leiter des Referats Seelsorge, das die Fragebogenaktion betreut. Einige der Fragebogenempfänger wurden als Kinder Mitglieder der Kirche und hatten seitdem keinen Kontakt mehr. Andere freuten sich über den Brief des Bezirksapostels und gaben an, das Angebot eines besonderen Gottesdienstes wahrnehmen zu wollen.
Daneben reagierten einige der Angeschriebenen auch mit Rückfragen nach einem möglichen Austritt, weil sie sich der Neuapostolischen Kirche nicht mehr zugehörig fühlten oder inzwischen einer anderen Glaubensgemeinschaft angehören. Dieser ist wie bei anderen Kirchen auch nur über das Amtsgericht möglich. Außerdem erreichten die Kirchenverwaltung in Dortmund zahlreiche Anrufe.
Grundlage sind MDV-Daten
Grundlage für die Befragungsaktion sind die Angaben aus der Mitgliederdatenverwaltung der Neuapostolischen Kirche, die in den Gemeinden gepflegt werden.
„Wir werden in den nächsten Wochen alle Rückmeldungen auswerten und im ersten Quartal 2013 erste Ergebnisse veröffentlichen“, verspricht Bischof Bruns. Seine Hoffnung und der Wunsch des Bezirksapostels ist, dass hier und da durch die Befragung auch Impulse gesetzt werden, wieder mehr den Kontakt zur Gemeinde zu suchen und gegebenenfalls Missstimmungen aus der Vergangenheit hinter sich zu lassen. „Dann hat die Aktion – neben der Befragung – ihren Sinn erfüllt“, so Bezirksapostel Brinkmann.
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