
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Vor fast zehn Jahren, am 6. März 2003, gründete der damalige Stammapostel Richard Fehr eine Projektgruppe mit dem Auftrag, ein ausführliches Werk über den neuapostolischen Glauben zu erarbeiten. Das Ergebnis ist der Katechismus, der seit Mitte Dezember auf dem Markt ist. Die bisherigen Reaktionen sind erfreulich positiv. Im Rahmen einer Feierstunde in Dortmund dankte Stammapostel Wilhelm Leber den Mitarbeitern der verschiedenen Projektgruppen für ihren Einsatz.
„Ihr habt im Laufe der Projektarbeit bei einigen Themen Neuland betreten, Vorhandenes präzisiert und verständlicher formuliert“, würdigte der Stammapostel die Arbeit der Projektgruppe „Der neuapostolische Glaube“ bei der Feierstunde am 15. Dezember, zu der alle 19 Mitglieder aus Deutschland und der Schweiz angereist waren.
Mehr als 112 Einzeldokumente
„Ihr habt über einen langen Zeitraum eure Fähigkeiten und einen Teil eurer knapp bemessenen Zeit dieser umfangreichen Aufgabe gewidmet“, würdigte Stammapostel Wilhelm Leber zu Beginn der Zusammenkunft die Arbeit der Katechismus-Autoren. Aus 112 Einzeldokumenten wurde in diesen zehn Jahren ein Gesamtwerk von 391 DIN-A4 Seiten mit über 10.000 Zeilen erstellt. Einige der Arbeitsergebnisse hatten zudem Einfluss auf die Arbeit anderer Projektgruppen. „So habt ihr wertvolle Impulse für unsere Kirche gegeben“, so der Stammapostel.
Seit der Vorstellung des Katechismus am Infoabend, 4. Dezember 2012, hätten ihn viele positive, aber auch kritische Stimmen erreicht, fasste der Stammapostel das Feedback auf die Veröffentlichung zusammen. Er habe sich über die sachlichen und konstruktiven Reaktionen aus dem Kreis von Theologen anderer Kirchen gefreut: „Dass nicht jeder Theologe den Aussagen im Katechismus uneingeschränkt zustimmt ist klar und wäre auch sehr überraschend gewesen.“
Grundlagen durch Vorgänger-Gruppe
Apostel Wilhelm Hoyer, Vorsitzender der Projektgruppe „Der neuapostolische Glaube“ blickte in einem Vortrag zurück auf die Entwicklung des Katechismus. Die Grundlagen gelegt hatte die Projektgruppe „Buch - Alles über den neuapostolischen Glauben“, in der bereits etliche Themenbereiche zum neuapostolischen Glauben erarbeitet worden waren.
Als im Juni 2002 auf der Bezirksapostelversammlung in Halle beschlossen wurde, das Grundlagenwerk „Fragen & Antworten über den neuapostolischen Glauben“ durch ein neues Werk zu ersetzen, ging man von einer Erarbeitungszeit von fünf Jahren aus.
Grundlagenarbeit an verschiedenen Themen
Die Projektgruppe erstellte zunächst eine Gliederung des Buches „ Der neuapostolische Glaube“ und begann mit der Bearbeitung der Themen in drei Untergruppen. Zudem wurde geprüft, ob und inwieweit zu den jeweiligen Themenbereichen bereits verbindliche Ausarbeitungen der Kirche vorlagen.
Im Laufe der zehn Jahre erarbeitete die Projektgruppe dann zu wesentlichen Punkten der neuapostolischen Glaubenslehre weitere Grundlagen, zum Teil in enger Zusammenarbeit mit anderen Projektgruppen. Beispielhaft genannt wurden das Abendmahlsverständnis und das
Kirchenverständnis. In der Zeit der Arbeit am Katechismus wurde auch das neuapostolische Glaubensbekenntnis überarbeitet.
Diese zusätzlichen Aufgaben und Themenbereiche führten dazu, dass sich die Fertigstellung länger hinzog, als anfangs gedacht. 2011 und 2012 folgte eine intensive Endphase, die über Wochen hinweg durch mehrtägige Klausurtagungen gekennzeichnet war. „Die herausragende Leistung der Übersetzer hat es möglich gemacht, dass der Katechismus fast zeitgleich in sechs Sprachen herausgegeben werden kann“, sagte Apostel Hoyer.
„Katechismus in Fragen und Antworten“
Stammapostel Wilhelm Leber hat das Manuskript des Katechismus am 24. August 2012 freigegeben. Der Katechismus ist seit dem 10. Dezember als Buch erhältlich. Mit dem Erscheinen der Langfassung des Katechismus ist die Arbeit jedoch noch nicht abgeschlossen. Ein Teil der Projektgruppe wird in den nächsten Monaten und Jahren für die Erarbeitung des „Katechismus in Fragen und Antworten“ verantwortlich sein. „Ich wünsche mir, dass diese Version möglichst schnell erscheint“, betonte Stammapostel Leber.
Erarbeitet werden soll die Version durch Apostel Wilhelm Hoyer (Vorsitzender), Bezirksevangelist Rolf Oster (Projektmanager), Bezirksapostel i.R. Karlheinz Schumacher, Apostel Jens Korbien, Apostel Gert Opdenplatz , Apostel Herbert Bansbach sowie Susanne Raible. Priester Reinhard Kiefer arbeitet als beratendes Mitglied.
Verabschiedung aus der Gruppe
Stammapostel Leber dankte vor allem auch den bisherigen Mitgliedern der Projektgruppe DNG und verabschiedete die Apostel Klaus Katens sowie Dieter Prause und Hans-Peter Schneider. Auch die Apostel i.R. Heinz Kreuzberger und Klaus Zeidlewicz sowie Priester i.R. Bodo Iloff hatten in Untergruppen am Katechismus mitgewirkt und wurden vom Stammapostel offiziell aus der Projektgruppe entlassen.
Aufgelöst wird zum Jahresende auch die Projektgruppe „Einführungskonzept Katechismus“ mit Hirte Jürgen Kramer und Bezirksältester Fritz Göller.
Ausgabe mit Widmung
Bezirksapostel Armin Brinkmann überreichte als Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen und Gastgeber allen Mitgliedern der Projektgruppen eine Version des Katechismus mit Widmung des Stammapostels. Die Sitzung fand in Nordrhein-Westfalen statt, da die Gebietskirche mit Apostel Wilhelm Hoyer den Vorsitzenden der Projektgruppe stellt und somit auch einen Großteil der Tagungskosten der Gruppe getragen hat.
Dank für die Arbeit am Katechismus
19. Dezember 2012
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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