
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Hattingen. Stammapostel Wilhelm Leber feierte am Sonntag, 10. Februar 2013, mit mehr als 900 neuapostolischen Christen einen Gottesdienst in der Gebläsehalle Hattingen (Bezirk Ennepe-Ruhr). Es war der voraussichtlich letzte Besuch des Kirchenoberhaupts als aktiver Amtsträger in Nordrhein-Westfalen. Die Predigt drehte sich um das „Geheimnis des Glaubens“.
„Christus ist, wenn man so will, ein Geheimnis, das sich nie ganz dem menschlichen Verstand eröffnet“, leitete der Stammapostel im Gottesdienst das Hauptthema der Predigt ein. Grundlage für diese war das Bibelwort aus 1. Korinther 2,1: „Auch ich, liebe Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu verkündigen.“
Ein Blick hinter das Geheimnis
Jeder Christ müsse etwas einsetzen, um hinter das Geheimnis Gottes zu kommen, führte der Stammapostel aus. So enthülle beispielsweise jeder Gottesdienst ein Stück die Geheimnisse Gottes. Der in der Bibel erwähnte „reiche Jüngling“ habe das Geheimnis nicht erkannt, als er zu Jesus kam, und habe nur das Vordergründige gesehen, führte der Stammapostel ein Beispiel an.
„Über den Glauben und den Willen zur Nachfolge kann jeder das göttliche Geheimnis erfahren.“ Dabei sei es wichtig, den Blick für göttliche Geheimnisse zu schärfen, in die Tiefe zu sehen und den Nutzen daraus zu ziehen.
Verschiedene Geheimnisse
Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes nannte Stammapostel Leber einige Beispiele für göttliche Geheimnisse, beispielsweise das Geheimnis des Wortes in der Predigt und das Geheimnis der Gemeinschaft. „Die Gemeinde ist verbunden durch die Gabe des Heiligen Geistes – dies muss auch unseren Umgang miteinander bestimmen", so der Stammapostel.
„Dem Demütigen gibt Gott Gnade“, führte er zum Geheimnis der Gnade aus und nannte des Weiteren das Geheimnis Heiligen Abendmahls und das Geheimnis der Führung durch den Heiligen Geist. „Hier gilt es, die Hinweise Gottes im Alltag zu sehen“, sagte das Kirchenoberhaupt. Ein weiterer Punkt: Das Geheimnis der Zeitverhältnisse. „Diese schwierige Zeit hat Gott zugelassen, weil wir uns bewähren sollen“, erläuterte der Stammapostels dazu.
Das größte Geheimnis sei für ihn jedoch das Geheimnis der Zukunft. Hier zitierte der Stammapostel aus 1. Korinther 15,51: „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden“.
Dank für 41 Besuche
Nach Ende des Gottesdienstes dankte Bezirksapostel Armin Brinkmann dem Stammapostel, der in seiner Amtszeit als internationaler Kirchenleiter von 2005 bis heute 36 Gottesdienste und 5 Trauerfeiern in Nordrhein-Westfalen gehalten habe. Hinzu kämen viele weitere in den von Nordrhein-Westfalen aus betreuten gebieten im Ausland. „Du bist jederzeit – auch im Ruhestand – sehr herzlich in NRW willkommen“, verabschiedete ihn der Bezirksapostel.
An Pfingsten 2013, kurz vor Vollendung seines 66. Lebensjahres, wird Stammapostel Wilhelm Leber dem bisherigen Stammapostelhelfer Jean-Luc Schneider aus Frankreich das Stammapostelamt anvertrauen und in den Ruhestand treten.
Vorfilm zum Kirchentag
In Hattingen nahmen mehr als 900 neuapostolische Christen vor Ort am Gottesdienst teil. Via Satellit erlebten etwa 27.000 Gläubige in Nordrhein-Westfalen und den betreuten Gebieten im europäischen Ausland den letzten Besuch von Stammapostel Leber in der Gebietskirche mit. Per Telefon waren weit über 1.000 bettlägerig Kranke angeschlossen.
Im Vorprogramm zum Gottesdienst zeigte die neuapostolische Kirche einen Film mit Informationen zum geplanten regionalen Kirchentag NRW 2013, der vom 30. Mai bis 2. Juni in Dortmund stattfindet. Apostel Franz-Wilhelm Otten, Projektleiter für den Kirchentag, hatte dazu am Donnerstag, 7. Februar, in den Westfalenhallen vor der Kamera gestanden, um den Veranstaltungsort vorzustellen.
Im Film feierte auch der offizielle Trailer zum 150-jährigen Bestehen der Neuapostolischen Kirche seine NRW-Premiere. Zu eindrucksvoller Musik zeigt er die Vielfalt der Neuapostolischen Kirche.
Stammapostel besucht Hattingen
11. Februar 2013
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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