
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Lünen/Dortmund. Ein neues Gotteshaus für mehr als 700 neuapostolische Christen in Lünen: Beim Festakt am 23. März 2013 überreichten die Architekten einen symbolischen Schlüssel an den Gemeindevorsteher. Zahlreiche Festredner, darunter auch Bezirksapostel Armin Brinkmann, gratulierten den Gemeindemitgliedern zu ihrer neuen Heimat. 1,8 Millionen hatte die Neuapostolische Kirche in den Neubau investiert. Die Bauzeit lag bei rund 15 Monaten.
Vertreter der Stadt und Politik, der Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie der beteiligten Baufirmen waren am Samstag, 23. März 2013 zum Kirchenneubau an die Bebelstraße in Lünen (Bezirk Dortmund-Nord) gekommen, um dem Festakt zur Schlüsselübergabe beizuwohnen. Zunächst durchschnitt Bezirksevangelist Bernd Treder, Vorsteher der neuen Gemeinde Lünen, symbolisch das Band am Eingang zur Kirche. Die Kirchenmitglieder erlebten diesen Einstieg in den Festakt per Übertragung im Kirchenschiff mit.
Grußwort des Kirchenpräsidenten
Im Kirchenschiff rief dann Bezirksapostel Armin Brinkmann in einer Grußnote die Gemeindemitglieder auf, offen für all das zu sein, was sie in der großen neuen Gemeinde erwarte. Mit einem neuen Gebäude ergäben sich immer auch neue Möglichkeiten, das eine oder andere, was sich eingefahren habe, neu zu beleben und zu überdenken. „Das beginnt damit, dass man sich einen neuen Sitzplatz suchen muss – vielleicht damit auch eine Standortveränderung vornimmt“, sagte der Bezirksapostel. Sein Aufruf: „Lasst uns gemeinsam nach vorn blicken und dem Neuen positiv begegnen.“
Der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen und damit auch Repräsentant der Bauherrin dankte allen Beteiligten: der Stadt, den Architekten und Baufirmen, für die Begleitung und Gestaltung des Bauprojekts. Darüber hinaus dankte er allen neuapostolischen Christen in der Gebietskirche. „Mit ihren Opfern und Spenden haben sie solidarisch mit dazu beigetragen, dass diese Kirche gebaut werden konnte“, so der Kirchenleiter.
Jesus Christus als Maßstab
Mit der Fertigstellung des Gebäudes und der Inneneinrichtung gehe es nun an den inneren Aufbau der neuen Gemeinde, führte Bezirksapostel Brinkmann weiter aus. „Hier ist jeder Einzelne aufgefordert, sich einzubringen.“ Dies könne mit Ideen sein – oder auch in der Tat. Gemeinde funktioniere nur dann, wenn sich alle beteiligten.
Sein Wunsch: Bei der Ausgestaltung der neuen Gemeinde solle Jesus Christus der Eckstein, der Maßstab für das Handeln sein. „Wir wollen uns also mit Wertschätzung auf Augenhöhe begegnen“, rief der Bezirksapostel auf.
Pfeifenorgel für Konzerte
Der verantwortliche Architekt Andreas Seifert stellte den Zuhörern die Besonderheiten des Kirchengebäudes vor, welches aus zwei Teilen besteht: dem großen Kirchenschiff und einem etwas kleineren Vorbau, der die Nebenräume und das großzügige Foyer beinhaltet. Insgesamt bietet die Kirche 4.600 Kubikmeter umbauten Raum – etwa sechs bis sieben Einfamilienhäuser. Nutzbar sind davon 645 Quadratmeter an Fläche. Das Kirchenschiff hat 265 Sitzplätze im Saal und auf der Empore. Es ist mit einer imposanten Pfeifenorgel ausgestattet.
Das Foyer kann als Ganzes für Veranstaltungen genutzt oder flexibel in Nebenräume aufgeteilt werden, die durch transparente Wände abgegrenzt sind. Diese lassen sich multifunktional und flexibel nutzen. Zudem ist das Kirchengebäude barrierefrei und nachhaltig geplant – „mit großer Weitsicht“, wie Architekt Seifert betont. Als Geschenk überreichte er der Gemeinde einen Apfelbaum.
Gast-Redner aus Lünen
Pfarrer i.R. Wilhelm Aufenberg vom Pastoralverbund Lünen-Südost überbrachte Grüße der Katholischen Kirche und wünschte ein lebendiges Gemeindeleben sowie eine gute Zusammenarbeit in der zusammengelegten Gemeinde – mit Gottes Segen. Auch eine Abordnung der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Lünen überbrachte Glückwünsche zur Fertigstellung des Baus. Die Vertreter überreichten ein Geschenk und einen Blumenstrauß.
Zum Abschluss der Feierstunde übergaben die Architekten vom Planungsbüro Architekturwerk den symbolischen Schlüssel zur Kirche an Bezirksevangelist Treder, den Gemeindevorsteher. Dieser bedankte sich im Namen der neuapostolischen Christen aus Lünen für alle Unterstützung und lud alle Gäste zu einem Umtrunk ein.
Musikalisch gestaltet wurde der Festakt zur Schlüsselübergabe durch ein Streichquartett aus Dortmunder Jugendlichen. Durch das Programm leitete der Dortmunder Bezirksvorsteher, Bezirksältester Stefan Pöschel (Bezirk Dortmund-Nord).
Schlüsselübergabe in Lünen
25. März 2013
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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