
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Mehr als 80 Bezirksämter, die Leiter der Kirchenbezirke in Nordrhein-Westfalen sowie ihre Vertreter, waren am Sonntag, 14. April 2013 zu einem besonderen Gottesdienst in Dortmund zusammen. Am Nachmittag standen aktuelle Themen auf der Tagesordnung einer Besprechung.
Der Tag startete mit dem gemeinsamen Gottesdienst, den Bezirksapostel Armin Brinkmann mit den Bezirksältesten und Bezirksevangelisten sowie den Aposteln und Bischöfen feierte. Seine Botschaft an die Teilnehmer: Schöpft aus Gottes Fülle und gebt es weiter. Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus 1. Thessalonicher 5,14: „Wir ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist die Unordentlichen zurecht, tröstet die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid geduldig gegen jedermann.“
Grußkarten zur Konfirmation
Bezirksapostel Brinkmann startete in die Sitzung mit einigen allgemeinen Hinweisen. So erhalten die Konfirmanden in diesem Jahr eine Grußkarte vom Bezirksapostel und seinem Helfer, Apostel Rainer Storck. Parallel bekommen alle Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren eine Grußkarte des Bezirksapostels, der an ihre Konfirmation erinnert und sich als Gesprächspartner anbietet.
Ein weiteres Thema waren die Gottesdienstzeiten am Sonntag. Angesichts der wechselnden Zeiten bei Feiertagen und besonderen Ereignissen will sich Bezirksapostel Brinkmann für eine einheitliche Anfangszeit um 10 Uhr an christlichen Hochfesten einsetzen. Bei einer Meinungsabfrage sprach sich eine Mehrheit für einen grundlegenden Gottesdienstbeginn um 10 Uhr am Sonntagmorgen aus. Dieses Stimmungsbild will Bezirksapostel Brinkmann in die Apostelversammlung sowie die Bezirksapostelversammlung mitnehmen.
Neue Ruhestands-Regelung
Eine neue Regelung gibt es auch beim Ruhestandsalter. Angesichts der längeren gesetzlichen Arbeitszeiten ist es nun mit Einverständnis des betroffenen Seelsorgers nun möglich, bei Bedarf in Ausnahmefällen auch erst im Alter von 66 oder 67 Jahren in den Ruhestand zu treten.
Gleichzeitig hat die Bezirksapostelversammlung beschlossen, dass es jederzeit mit Begründung möglich ist, in jüngeren Jahren in den Ruhestand zu treten. Das können beispielsweise gesundheitliche Gründe sein.
Gesprächskreis-Reihe zum Katechismus
Apostel Wilhelm Hoyer kündigte eine neue Reihe von Gesprächskreisen zum Katechismus an. Die Themen orientieren sich an den 13 Kapiteln des Grundlagenwerks über den neuapostolischen Glauben. Künftig soll ein Gesprächskreis im Quartal angeboten werden. Erstes Thema: Die Sakramente. Zu jedem Gesprächskreis gibt es für die Gesprächsleiter ein Konzept – inklusive eines Fragebogens als Selbsttest für die Teilnehmer.
Apostel Franz-Wilhelm Otten informierte die Bezirksämter über den Stand der Anmeldungen für den Kirchentag NRW 2013: Bislang haben sich mehr als 12.000 Besucher registriert, darunter 2.000 Kinder. „Ich wünsche mir, dass vom Kirchentag ein Impuls ausgeht und er das Wir-Gefühl stärkt“, so der Apostel.
Sonderformen Gottesdienste
Als Gäste werden am Kirchentag Bezirksapostel Rüdiger Krause und Apostel Uli Falk (Norddeutschland), Apostel Volker Kühnle (Süddeutschland) sowie Apostel David Devaraj (Bezirksapostelhelfer aus Indien) teilnehmen – sowie die Apostel und Bischöfe aus den von NRW betreuten europäischen Gebietskirchen.
Apostel Wolfgang Schug stellte die Veröffentlichung „Sonderformen Gottesdienste“ vor, die in Kürze erscheint. Darin gibt es unter anderem Hinweise zum Ablauf von Wortgottesdiensten, Traugottesdiensten oder Gottesdiensten zur Weihe oder Profanierung. Auch sind Regelungen getroffen, wie das Heilige Abendmahl in Abwesenheit eines Priesters gefeiert werden kann.
Ergebnisse der Mitgliederbefragung
Letzter Punkt auf der Tagesordnung war die Befragung inaktiver Mitglieder. Die Ergebnisse trug Sozialwissenschaftler Dr. Wolfgang Kokoska vor. Im November 2012 hatte die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen 31.400 Mitglieder im Alter zwischen 14 und 75 Jahren angeschrieben, die nicht mehr regelmäßig die Gottesdienste oder Veranstaltungen der Kirche besuchen.
Ziel der anonymen Befragung war in erster Linie, neue Kenntnisse über die Gründe, die Einstellung zur Kirche sowie einen innerkirchlichen Entwicklungsbedarf zu gewinnen. Daneben war es der Kirchenleitung auch ein Anliegen, einmal Kontakt aufzunehmen und ein Gesprächsangebot zu machen. Angeboten wurde beispielsweise die Teilnahme an einem speziellen Gottesdienstangebot.
Nach der Aktion erhielt die Kirchenverwaltung 1.300 Fragebögen zurück – das sind gut 4 Prozent der angeschriebenen Teilnehmer. Zudem gab es 517 offene Antworten. Knapp 200 inaktive neuapostolische Christen nutzten das Angebot, an einem besonderen Gottesdienste vor Ort beziehungsweise via Telefon oder Internet am Gottesdienst des Stammapostels aus Hattingen teilzunehmen.
Trends ableiten
„Aus der Sicht der Seelsorge war das eine erfolgreiche Aktion“, so Bezirksapostel Brinkmann. In den kommenden Wochen werden die Ergebnisse aus den Fragebögen nun weiter analysiert und in den verschiedenen Gremien weiter besprochen. Auch am Kirchentag wird es einen Workshop zum Thema geben.
Dabei ist den Fachleuten aus der Projektgruppe klar, dass die Umfrageergebnisse nicht repräsentativ sind. „Aus den Antworten können wir aber Trends ableiten und Rückschlüsse für die kirchliche Arbeit ziehen“, so der Leiter der Gruppe, Bischof Manfred Bruns. In den nächsten Wochen sollen die Ergebnisse ausführlicher veröffentlicht werden.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.