
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. 330 Plätze bietet das neue Gotteshaus der Neuapostolischen Kirche in Aplerbeck. Direkt im Ortskern, in direkter Nachbarschaft zur katholischen Kirchengemeinde, hat die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen auf dem Fundament des alten Kirchengebäudes eine neue Kirche errichtet. Beim Festakt am Samstagmorgen, 4. Mai 2013, überreichte der Architekt den Schlüssel an den Gemeindevorsteher.
Die neuapostolischen Christen aus den drei Gemeinden Aplerbeck-Mitte, Schüren und Sölde versammeln sich künftig in dem neuen Kirchengebäude. Es steht am Standort der historischen Kirche Aplerbeck, die 1928 eingeweiht wurde und bis 1973 als Gotteshaus diente. Das vor 40 Jahren an derselben Stelle errichtete Gebäude ist jetzt durch den Neubau ersetzt worden.
Begegnungsstätte zum Wohlfühlen
Aus Anlass der Schlüsselübergabe war Apostel Rainer Storck, Stellvertreter des Kirchenpräsidenten Armin Brinkmann, nach Aplerbeck gekommen. Er rief die neuapostolischen Christen der neuen Gemeinde dazu auf, das Haus zu einer Begegnungsstätte zu machen, in der sich jeder wohlfühlen könne.
„Jeder muss das Gefühl haben: Hier bin ich willkommen“, so der Apostel, der für Nordrhein-Westfalen als Bezirksapostelhelfer beauftragt ist. Der Gemeinde wünschte er Gottes Schutz und Segen.
Bis zu 330 Plätze
Architekt Andreas Seifert stellte den Zuhörern die Besonderheiten des Kirchengebäudes vor und überreichte einen Apfelbaum als Geschenk. Das neue Gotteshaus besteht aus einem Kirchenschiff mit 230 Sitzplätzen (inklusive Empore und Eltern-Kind-Raum).
Dank mobiler Wände kann das Kirchenschiff flexibel um einen Nebenraum mit bis zu 100 Plätzen erweitert werden, der ansonsten für Gemeindeaktivitäten genutzt werden kann und mit einer Küche ausgerüstet ist. Im Altbau neben dem neu erbauten Kirchengebäude, der weiter genutzt wird, befinden sich die sanitären Anlagen, das Ämterzimmer sowie ein weiterer Mehrzweckraum mit etwa 70 Plätzen.
Die Grundform der Kirche ist quadratisch. Das Gebäude präsentiert sich mit vielen Fenstern und ist hell und lichtdurchflutet. Foyer und Kirchenschiff sind in anthrazit- und beigefarbenem Feinsteinzeug gehalten. Beim Bau kam deutscher Naturstein zum Einsatz. „Großen Wert legen wir auf Nachhaltigkeit“, erläuterte Seifert. Zudem wurde ein Schwerpunkt auf den Brandschutz und die Barrierefreiheit gelegt.
„Entscheidend ist die Gemeinschaft“
Bezirksbürgermeister Sascha Mader betonte in einem Grußwort die Attraktivität des Standorts im Herzen von Aplerbeck und äußerte Verständnis, wenn bei den Mitgliedern der beiden anderen Gemeinden Wehmut aufkomme. „Entscheidend ist jedoch die Gemeinschaft, nicht die Immobilie“, betonte er.
Ulrike Röwekamp, Vertreterin der benachbarten katholischen Kirchengemeinde, überbrachte Grüße und Segenswünsche. Sie habe viel Verständnis für die Situation der Gemeindemitglieder, denn auch die Katholische Kirche lege derzeit Gemeinden zusammen. Dem neuapostolischen Gemeindevorsteher Günter Lohsträter überreichte sie ein Kreuz als Geschenk. „Das Kreuz ist das sichtbare Zeichen für das, was uns verbindet: Jesus Christus“, sagte Röwekamp.
Öffnung zum Wochenmarkt
Evangelist Lohsträter, bislang Vorsteher der Gemeinde Aplerbeck-Mitte, dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz für das Bauprojekt. Insbesondere dankte er den neuapostolischen Christen, die den Bau mit ihren Spenden ermöglicht hätten. Lohsträter überbrachte auch die Grüße der evangelischen Kirchengemeinden, die aufgrund des parallel in Hamburg stattfindenden Evangelischen Kirchentags nicht mit Vertretern teilnehmen konnten.
Sein Wunsch für die Gemeinde: Sie möge eine Begegnungsstätte für Alle sein. Sichtbares Zeichen dessen soll die Öffnung der Kirche während der Öffnungszeiten des Aplerbecker Wochenmarkts am Donnerstag für Besucher sein. Dies hatte das Gemeindegremium im Vorfeld entschieden. „Wir wollen die Kirche nicht nur im Dorf lassen, sondern mit unseren katholischen und evangelischen Nachbarn unter die Leute bringen.“
Sternmarsch zur neuen Kirche
Mit einem Umtrunk klang die Schlüsselübergabe am Samstagvormittag aus. Nachmittags hatten die Gemeinden zu einem Sternmarsch eingeladen: Von den inzwischen profanierten Kirchengebäuden Schüren und Sölde brachten Gemeindemitglieder zu Fuß mit Schubkarren Erde zur neuen Kirche nach Aplerbeck, wo sie gemeinsam neue Pflanzen einsetzten und den Tag in der Gemeinschaft ausklingen ließen.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.