
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Wer am Kirchentag nicht die Großveranstaltungen in der großen Westfalenhalle oder einen der mehr als 100 Vorträge oder Workshops besuchte, der kam in Halle 3B. Hier stellten sich die Bezirke und Organisationen der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen vor und zeigten die Vielfalt ihrer Region, Gemeinden und Angebote. Von der Miniatur-Eisenbahn über einen Förderturm bis hin zu Elektromobilen gab es viel zu sehen.
Mehr als 50 Stände mit einer Breite zwischen fünf und fünfzehn Metern präsentierten sich in der Westfalenhalle 3B. Dazwischen gab es eine Bühne für spontane Vorträge sowie einen Vortragsbereich. In einer Ecke präsentierten die Handicapped Kids ihre Arbeit und hatten dafür unter anderem einen Rollstuhl-Parcours aufgebaut. Zudem demonstrierten sie die Herausforderungen, die Menschen absolvieren müssen, die mit einer Behinderung leben.
Modell einer Schachtanlage
An anderer Stelle präsentierte sich der Bezirk Recklinghausen mit einem typischen Merkmal der Region: Dem Bergbau. Die Kirchenmitglieder hatten ein drei Meter hohes maßstabsgetreues Modell einer Schachtanlage aufgebaut. Eine überdimensionierte Grubenlampe, Stellwände mit Bergmannstor, ein Geschicklichkeitsspiel mit luftgetriebenen Rennwagen sowie interaktive Informationsangebote rundeten die Präsentation des Bezirks aus dem Ruhrgebiet ab.
Das Neuapostolische Sozial- und Bildungswerk (SBW) war nicht nur mit einem Stand in Halle 3B präsent, sondern gestaltete mit etlichen Vorträgen, wie etwa zur Schuldnerberatung, dem Bewerbertraining oder Vorsorgemaßnahmen für gesundheitliche Krisensituationen, das Kirchentagsprogramm mit.
Direkt neben dem SBW präsentierten die „AlleinLEBENden“ und zahlreiche weitere Organisationen ihre Arbeit, darunter auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Bibel-Ausstellung und Neandertaler
Der Bezirks Velbert belegte in der Halle den größten zusammenhängenden Stand. Die Verantwortlichen boten eine Bibelausstellung mit historischen Exponaten und ungewöhnlichen Übersetzungen des „Buchs der Bücher“. Zudem erinnerte der Bezirk an die Freizeiteinrichtung „Schöller“, die sich vor allem in den 90er Jahren großer Beliebtheit erfreute und in ganz NRW bekannt war. Zudem verewigte ein Karikaturist die Kirchentagsbesucher. Für neugierige Blicke sorgte vor allem die lebensgroße Figur eines Neandertalers.
Mit dem Motto „Wir im Bezirk Krefeld“ stellten sich die Mitglieder auf einem fast sieben Quadratmeter großen Plakat mit Porträtfotos vor. Die Besucher des Kirchentags konnten sich direkt vor Ort fotografieren lassen – vor einem Hintergrundmotiv aus der Region.
Elektromobile
Eine imposante Figur des „Hermann“ lockte die Besucher an den Stand des Bezirks Detmold. Dieser präsentierte das Lipperland – unter anderem mit einer Memory-Wand. Besonders interessiert waren die Besucher aber an den Elektromobilen. Der „Twizzy“, ein rosa Roller und ein Segway luden auf dem Wirtschaftshof der Westfalenhallen dazu ein, die Vorteile von elektrisch betriebenen Fahrzeugen kennenzulernen.
Auch der Bezirk Bielefeld hatte einen Hingucker aufgebaut: Die Sparrenburg, das Wahrzeichen von Bielefeld. Die Standbesatzung hatte zudem alte Fotoaufnahmen aus der reichhaltigen Geschichte des Kirchenbezirks ausgestellt.
Minigolf-Anlage mit Schöpfungsmotiven
Den flächenmäßig größten Stand hatte der Bezirk Essen. Hier herrschte an beiden Messetagen großer Andrang an der Minigolfanlage. Zudem konnten sich die Besucher an zwei Tafeln verewigen: „Ich glaube, weil…“ und „Kirche 2030“ lauteten die Fragen.
„Ich glaube, weil ein Leben ohne Glauben arm und sinnlos ist“, schrieb beispielsweise ein Besucher. „… weil es mir gut tut“ und „… weil Gott mir einen sicheren Halt gibt und mir ganz nahe ist“ waren weitere Antworten. Am Samstagabend klebten mehr als 250 Karten an den Wänden. Die Antworten der Kirchentags-Besucher ergänzen die rund 120 Antworten, die Essener Gemeindemitglieder bereits vor dem Kirchentag aufgeschrieben hatten.
Wie könnte die Neuapostolische Kirche im Jahr 2030 aussehen? Zu dieser Frage hatte die Essener Jugend Vorarbeit geleistet; am Kirchentag haben rund 330 Besucher ihre Visionen, Vorstellungen, Wünsche und Ideen formuliert. Die Themen waren vielfältig: Einsatz neuer Medien in den Gottesdiensten, Größe und Gestaltung der Kirchengebäude, Musik im Gottesdienst, Gottesdienstzeiten, Gemeinschaft in den Gemeinden, Ökumene und einiges mehr.
Schläger und Bälle im Dauereinsatz
Blumentöpfe und eine Kirche aus dem Kinderzimmer waren Hindernisse auf der Minigolf-Anlage – ebenso Bilder und Symbole für die Schöpfung sowie Bibeltexte. Ein Handwerkerteam aus Essen hatte im Vorfeld des Kirchentags Arbeit und Ideen in die Gestaltung und den Bau der Minigolfanlage gesteckt. Dass sich die Arbeit gelohnt hat, zeigte die Resonanz am Kirchentag: Bahnen, Schläger und Bälle waren im Dauereinsatz: Spieler aller Altersgruppen traten im Wettbewerb gegeneinander an oder spielten „nur zum Spaß“, und viele Spieler wurden auch mehrfach auf der Anlage gesehen.
Am Ende der zwei Tage in der Begegnungshalle konnten sich zudem zehn Besucher des Essener Stands über jeweils zwei Freikarten für eine Führung durch das UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen freuen. Sie hatten an allen drei Aktionen teilgenommen und die Karten bei den Verlosungen gewonnen.
(Fortsetzung folgt)
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