
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. Im November 2012 hat die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen eine schriftliche Befragung aller Gemeindemitglieder durchgeführt, die die kirchlichen Angebote derzeit oder seit längerem nicht wahrnehmen. Inzwischen liegen die Ergebnisse vor und wurden bereits am Kirchentag in einem Workshop vorgestellt. „Die Bewertungen fließen nun in die Arbeit der verschiedenen Projektgruppen ein, die daraus Maßnahmen entwickeln“, erläutert Bischof Manfred Bruns, der die Befragung betreut hat.
Ziel der Befragung war es, Erkenntnisse über die persönliche Einstellung der Mitglieder zur Neuapostolischen Kirche sowie Ansatzpunkte für innerkirchlichen Änderungsbedarf zu gewinnen. In dem vierseitigen Fragebogen wurden zudem Gründe abgefragt, warum die neuapostolischen Christen die Angebote der Kirche derzeit nicht mehr regelmäßig nutzen. Zusätzlich zum Fragebogen bot die Kirche den Gemeindemitgliedern ein Gespräch mit einem Seelsorger und die Teilnahme an speziellen Gottesdiensten an.
Mehr als 30.000 Adressaten
Angeschrieben wurden insgesamt 31.400 Mitglieder im Alter zwischen 14 und 75 Jahren, die die Angebote der Kirche seit längerem nicht mehr wahrnehmen. Grundlage für die Befragungsaktion waren die Angaben aus der Mitgliederdatenverwaltung der Neuapostolischen Kirche, die in den Gemeinden gepflegt werden.
Der beigefügte Fragebogen konnte per Freiumschlag zurückgesandt oder online im Internet ausgefüllt werden. Diese Möglichkeit nutzen rund 4,6 Prozent der Befragten. Ein geringer Wert, wie der für die Befragung zuständige Bischof Manfred Bruns bekennt. „Wir gehen davon aus, dass die große Mehrheit sich entweder schon weit von der Kirche entfernt hat oder wenig Vertrauen in das Element der Mitgliederbefragung setzt.“ Die Ergebnisse könne die Kirche daher nur sehr eingeschränkt als repräsentativ bewerten.
Allerdings seien die Daten dennoch für die Zielsetzung der Kirche nutzbar. Unter anderem ging es ja darum, mehr über die Gründe zu erfahren, warum ein Teil der Mitglieder nicht mehr regelmäßig an den angebotenen Veranstaltungen der Kirche teilnimmt.
Gottesdienstbesuch oder Gespräch
Neben der Befragung bot die Kirche den angeschriebenen Mitgliedern auch ein Gespräch oder die Teilnahme an speziellen Gottesdiensten an. Mehr als 517 neuapostolische Christen gaben hier eine schriftliche Rückantwort. 60 äußerten den Wunsch, ein Gespräch mit einem Seelsorger führen zu wollen. 170 erlebten via Internet den Gottesdienst mit, den Stammapostel Wilhelm Leber im Februar 2013 in Hattingen hielt, 15 weitere verfolgten die Predigt des internationalen Kirchenleiters via Telefon.
Weitere 60 Mitglieder äußerten den Wunsch, an einem speziellen Gottesdienst für inaktive Mitglieder teilzunehmen. Sie wurden von den Aposteln zu Gottesdiensten in den jeweiligen Regionen eingeladen. Ein Teil nutzte die Möglichkeit zu einem Gottesdienstbesuch mit anschließendem Gespräch. Zudem erreichten die Kirchenverwaltung mehr als 50 Anrufe.
Jedes Gespräch ein Gewinn
„Auch wenn die Zahl der Rückmeldungen angesichts der Vielzahl der angeschriebenen Mitglieder gering erscheint, so ist uns als Kirche jeder Mensch und jedes Gemeindemitglied wertvoll und jedes Gespräch ein Gewinn“, sagt Bischof Bruns. „Wir freuen uns über jeden, der die Seelsorgeangebote annimmt.“
Über Detailergebnisse der Mitgliederbefragung informiert die Neuapostolische Kirche in einem weiteren Artikel.
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