
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund/Münster. Mit dem Festgottesdienst am Sonntag, 6. Oktober 2013, begann der zweite Tag der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Hörgeschädigten-Seelsorge in der Neuapostolischen Kirche. Nach dem Gottesdienst verblieb noch Zeit für einen Imbiss bei Kaffee und Gebäck und eine ausgiebige Verabschiedung, bevor sich wieder alle auf die Rückreise begaben.
Neben den etwa 400 Teilnehmern aus dem Kreis der Hörgeschädigten nahmen noch Gemeinden aus dem Bezirk Münster an dem Gottesdienst teil. Ein gemischter Chor mit Sängerinnen und Sängern aus Münsteraner Gemeinden sowie der nordrhein-westfälische Gebärdenchor trugen zur musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes bei.
Was ist Gott für dich?
Die Predigt des Gottesdienstes hatte ein Bibelwort aus dem Propheten Jesaja zur Grundlage: „Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und ist mein Heil“ (Jesaja 12,2). Den Schwerpunkt legte Bezirksapostel Armin Brinkmann auf den Hinweis aus dem Jesajawort: „Gott ist mein Heil“ und leitete daraus die Frage ab: „Was ist Gott für dich?“
Der Bezirksapostel wünschte den versammelten Zuhörern, dass jeder sagen könne: „Gott ist mein Alles, meine Vergangenheit, mein Gegenwart und meine Zukunft." Konkret wurde dieser Gedanke mit der Aufzählung: Gott ist mein Vater, in Christus ist er mein Freund und mein Bruder, ebenso mein Erlöser und mein Trost.
Glückwünsche
Bischoff Thomas Matthes, Vertreter der Hörgeschädigten-Gemeinde der Gebietskirchen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Sachsen/Thüringen, brachte der Festgemeinde Glückwünsche entgegen. Dabei zitierte er aus dem 122. Psalm: „Wünschet Jerusalem Glück! Es möge wohlgehen denen, die dich lieben!“ (Psalm 122,6)
Apostel Wolfgang Schug erwähnte in seinen Worten die Aussage Jesu: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir“ (Johannes 10,27). „Gott hat Wege geschaffen, dass rund um die Welt Wort und Wille Gottes verkündet werden kann!“, so der Apostel. Und er dankte allen, die mit Gebärden und Gesten während der letzten 50 Jahre an der Verkündigung des Wortes Gottes mitgeholfen haben und weiterhin mithelfen werden.
Abschied und Beauftragung
Apostel Wolfgang Schug wird ab sofort die Betreuung der Seelsorge an den Hörgeschädigten in Nordrhein-Westfalen übernehmen. Er tritt damit die Nachfolge von Apostel Rainer Storck an, der diese Arbeit seit 2011 verantwortet hatte. Wegen seiner neuen Aufgaben als künftiger Bezirksapostel hat Apostel Storck auch die Betreuung der weiteren Arbeitsfelder in der sogenannten Sonderseelsorge, beispielsweise die Betreuung der Handicapped Kids, an Apostel Schug übertragen.
Bezirksapostel Brinkmann nahm zudem einen weiteren Wechsel in der Seelsorge an den Hörgeschädigten in Nordrhein-Westfalen vor. Er entband den langjährigen Vorsteher der nordrhein-westfälischen Hörgeschädigten-Gemeinde, Priester Wolfgang Bethke (67) aus Osnabrück, von dieser Aufgabe. "Seit 2004 hat er mit viel Fleiß und hohem Engagement diese reiseintensive Arbeit geleistet", würdigte der Bezirksapostel.
Neuer Vorsteher
Mit bewegenden Worten danke der Bezirksapostel dem Seelsorger mit einem Zitat aus dem im Matthäusevangelium überlieferten Gleichnis vom Weltgericht: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüder, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,21)
Als neuen Vorsteher für die Hörgeschädigten-Gemeinde in Nordrhein-Westfalen beauftragte Bezirksapostel Brinkmann Priester Bernd Graffenberger (54) aus der Gemeinde Dortmund-Aplerbeck-Mitte. „Alles was du in deiner neuen Aufgabe an deinen Glaubensgeschwistern tust, ist dem Herrn getan“, gab er ihm als einen Segenswunsch für seine künftige Arbeit mit auf den Weg.
Lunch-Paket und Broschüre
Nach dem Gottesdienst hatten die Teilnehmer bei Kaffee und Gebäck Gelegenheit, sich voneinander zu verabschieden. Vor allem die nordrhein-westfälischen Hörgeschädigten sprachen dem scheidenden und dem neuen Vorsteher Segenswünsche aus, verbunden mit Dank einerseits und mit Ermunterung für die neue Aufgabe andererseits.
Vor der Abreise gab es für alle Teilnehmer noch ein Lunch-Paket und als Erinnerung an das 15. Hörgeschädigten-Treffen aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums ein Broschüre mit dem Titel: "Hörgeschädigten Seelsorge in Deutschland und der Schweiz - Stationen einer gesegneten Entwicklung in fünf Jahrzehnten." Die Broschüre steht als Download zur Verfügung.
Hörgeschädigten-Treffen 2013 IV
11. Oktober 2013
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Hendrik Witt
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