
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Dreimal im Jahr gedenken neuapostolische Christen besonders der Verstorbenen. Bezirksapostel Rainer Storck feierte seinen ersten Gottesdienst für die Entschlafenen im neuen Amtsauftrag in Dortmund-Wambel. Es ist die künftige Heimatgemeinde seines Amtsvorgängers, Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann. Eingeladen waren auch die Apostel aus Nordrhein-Westfalen.
Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus Römer 5,10: „Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, um wie viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, nachdem wir nun versöhnt sind.“ Apostel Storck legte im Folgenden einen Schwerpunkt auf die drei Begriffe Feinde, Versöhnung und Errettung.
Hin zur Versöhnung mit Gott
Durch den Sündenfall, so begann Bezirksapostel Storck die Auslegung des Bibelwortes, sei der Mensch aus der Nähe Gottes in den Bereich der Feinde Gottes versetzt worden. Wenn Paulus von den Feinden Gottes spreche, dann meine er die Menschen als Sünder. „Die Heilige Wassertaufe holt den Gläubigen durch das Abwaschen der Erbsünde aus der Gottferne und Feindschaft zurück in die Nähe Gottes“, führte er weiter aus.
Neben der Erbsünde existiere jedoch auch die individuelle Sünde jedes einzelnen Menschen. Jesu Christi habe durch sein Opfer alle Sünden auf sich genommen und entlaste sie dadurch.
Die Heilige Wassertaufe und die Sündenvergebung führen den Gläubigen damit hin zur Versöhnung mit Gott. Die Bestätigung für diese Gemeinschaft erlebten die Gläubigen in der Feier des Heiligen Abendmahls.
Die Gabe muss sich entwickeln
Aus der Feindschaft komme der Gläubige durch die Gnadenangebote Gottes in das Näheverhältnis zu ihm. Bleibende Gemeinschaft mit Gott gebe es allerdings nur durch die Errettung. Das Sakrament der Heiligen Versiegelung, die Spendung der Gabe Heiligen Geistes, bringe den Gläubigen in ein intensives Vater-Kind-Verhältnis. Aus Versöhnung mit Gott werde so Errettung.
„Das ist jedoch kein Automatismus“, stellte Bezirksapostel Storck klar. Der Gabe Heiligen Geistes müsse der Gläubige Raum geben, damit sie sich entfalten und entwickeln könne. Um die sogenannte „neue Kreatur“ weiterentwickeln zu können, müsse der Gläubige sie durch die regelmäßige Hinnahme des Wortes und des Heiligen Abendmahles nähren und pflegen.
Spendung der Sakramente
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls für die Gemeinde spendete Bezirksapostel Rainer Storck die Sakramente für die Entschlafenen: die Heilige Wassertaufe, die Heilige Versiegelung sowie das Heilige Abendmahl. Der Bezirksapostel vollzog die Handlungen stellvertretend an zwei Amtsträgern. Die Bischöfe Roland Eckhardt und Manfred Bruns (Bereich NRW-West) nahmen auch Leib und Blut Christi entgegen.
Nach Ende des Gottesdienstes begrüßte Bezirksapostel Rainer Storck ein neues Gemeindemitglied in Wambel: Sein Amtsvorgänger, Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann, wird künftig dort die Gottesdienste besuchen. Seine Frau Brigitte ist in Wambel schon etwas länger zu Hause.
Gottesdienste für Entschlafene
Der Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod gehört zu den Grundlagen christlichen Glaubens. Neuapostolische Christen glauben zudem auch daran, dass Verstorbenen geholfen werden kann. Die durch das Opfer Christi erwirkte Erlösung ist nicht nur auf die Lebenden beschränkt, sondern reicht bis in die Bereiche der jenseitigen Welt.
In den Gemeinden weltweit wird in diesen Gottesdiensten der Entschlafenen in besonderer Weise gedacht. In persönlichen und gemeinsamen Gebeten wenden sich die Gottesdienstteilnehmer den Toten zu, die sie der gnädigen Allmacht Gottes anempfehlen.
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