
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Die Bezirksvorsteher und ihre Vertreter kamen am Sonntag, 9. März 2014, mit den Aposteln und Bischöfen zu Gottesdienst und Besprechung in Dortmund zusammen. Bezirksapostel Rainer Storck ermunterte in der Predigt, sich den Herausforderungen der Zukunft mit der Zuwendung zu Gott und der Liebe zu stellen. Themen der nachmittäglichen Besprechung waren unter anderem ein neues Gottesdienstformat für Kinder, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Bezirksbudgets.
Zu Beginn der Besprechung stellte Bezirksapostel Rainer Storck mit Bezirksevangelist Michael Nehrke (Münster) einen neuen Teilnehmer der Bezirksämterversammlung vor. Dann gab er einen Ausblick auf die besonderen Termine im Jahr 2015. Zum Jahresbeginn am 1. Januar ist diesmal direkt Stammapostel Jean-Luc Schneider zu Besuch in Nordrhein-Westfalen. Der erste Gottesdienst im neuen Jahr wird aus Herne-Wanne-Eickel übertragen. An den Gottesdiensten zum Jahresauftakt für Vorsteher und Jugendliche will Bezirksapostel Storck festhalten.
Jugendtag mit dem Stammapostel
Haupttermin für die Konfirmation wird der 26. April 2015 sein. Alternativ stehen die Sonntage davor und danach zur Verfügung. Für den 14. Mai 2015, an Himmelfahrt, ist der Jugendtag geplant, den nach aktuellem Stand Stammapostel Schneider halten wird.
Im September ist der Stammapostel dann zum dritten Mal zu Gast in Nordrhein-Westfalen. Aus Düsseldorf wird ein Gottesdienst für Amtsträger und deren Partner auf alle europäischen Gebietskirchen übertragen. Der Gottesdienst findet im Anschluss an die zweite Bezirksapostelversammlung Europa des Jahres statt. An diesem Wochenende soll der Gottesdienst in den Gemeinden am Samstagabend zuvor um 18 Uhr stattfinden. Dafür sprachen sich die Bezirksämter in der Abstimmung mit deutlicher Mehrheit aus.
Auch der jährliche Zentralgottesdienst soll beibehalten werden. Er ist für den 25. Oktober 2015 geplant. Weitere besondere Gottesdienste feiert Bezirksapostel Storck am 14. Juni 2015 mit den Handicapped Kids und ihren Eltern sowie am 5. September 2015 mit den Jugend-Beauftragten und ihren Partnern.
Pilotgottesdienst für Kinder 6-9 Jahre
Apostel Wilhelm Hoyer, Leiter der AG Kinder, stellte den Bezirksämtern ein neues Gottesdienst-Format für Kinder im Alter zwischen 6 und 9 Jahren vor. Das Konzept wurde insbesondere nach den positiven Erfahrungen am Kirchentag NRW 2013 erarbeitet, wo es zwei Gottesdienste für Kinder gab, unterteilt in 6 bis 9 und 10 bis 14 Jahren. Ende 2014 wird es zunächst einen Pilotgottesdienst geben, ab 2015 soll einmal im Quartal ein solcher Gottesdienst zentral in jedem Bezirk angeboten werden.
Apostel Franz-Wilhelm Otten berichtete den Bezirksämtern vom Zusammensein der Bezirksbeauftragten für Öffentlichkeitsarbeit am Freitag zuvor (Bericht folgt). Dabei stellte er auch den Bezirksämtern das neue CD-Manual der Kirche sowie die dazugehörigen neuen Drucksachen vor, die in den kommenden Wochen und Monaten in die Gemeinden kommen. Ab Juli 2014 steht zudem das ÖA-Mobil zur Verfügung. Und für September und Oktober plant die Gebietskirche eine Aktion zum Erntedank.
Bezirksbudget wird erhöht
Artur Krause, Leiter für Finanzen in der Kirchenverwaltung, informierte die Bezirksämter über die Entwicklungen im Umgang mit dem Bezirksbudget, das seit 2011 in den Bezirken eigenständig verwaltet wird. Es gibt Unterbudgets für Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, für die Liegenschaften sowie für Notreparaturen, also dringende Reparaturen zur Gewährleistung der Betriebssicherheit bis zu einer Höhe von maximal 2000 Euro.
Im Jahr 2013 wurden einige Unterbudgets nicht ausgeschöpft, dafür andere deutlich überschritten. Als Konsequenz wird das Unterbudget für Liegenschaften zu Lasten des Veranstaltungsbudgets erhöht. Auch bestand erstmals die Möglichkeit, den Winterdienst an einen zentralen Dienstleister fremd zu vergeben. „Wir sind sehr froh und dankbar, dass trotz dieser Möglichkeit in den Gemeinden eine hohe Bereitschaft zur Eigenleistung besteht“, so Bezirksevangelist Artur Krause.
Mehr Kostentransparenz
Die Kirchenreinigung bleibe dagegen Sache der Gemeinde. Die Organisation einer möglichen Fremdvergabe und die finanzielle Beteiligung der Gemeindemitglieder an den Kosten stimmt der zuständige Vorsteher mit seinem Bezirksvorsteher ab. Für drei große Kirchengebäude, die häufig für überregionale Veranstaltungen genutzt werden, wurde ein zusätzliches Budget eingeplant.
Im Jahr 2015 will die Kirchenverwaltung die Ausgaben aus der Gemeindeabrechnung in die Bezirksbudgets mit einfließen lassen. Somit soll mehr Kostentransparenz pro Gemeinde gewährleistet werden. Eine weitere Verbesserung für mehr Transparenz im Bereich Bau wird eine Projektdokumentation mit Unterlagen für künftige Bauprojekte in ESRA sein. „Auch hier schaffen wir mehr Transparenz und Beteiligung“, ist sich Bezirksapostel Storck sicher.
Die MDV auf aktuellem Stand halten
Bischof Bruns stellte abschließend die Überlegungen der Kirchenleitung zur WebMDV vor. Die elektronische Mitgliederverwaltung wurde 2013 in einer neuen webbasierenden Form eingeführt. Der Bischof ermunterte dazu, den Datenbestand aktuell zu halten, Amtsträger möglichst mit Fotos einzustellen sowie die Kontaktdaten zu vervollständigen. „Aktuelle Daten ermöglichen eine administrative Entlastung auf allen Ebenen“, so sein Fazit. Ziel sei es, einen aktuellen Datenbestand zum jeweils Monatsersten zu gewährleisten.
Den ehrenamtlichen MDV-Beauftragten sprach der Bischof bei dieser Gelegenheit für ihren Einsatz bei der Datenpflege besondere Anerkennung aus. Sie leisteten einen wichtigen Beitrag für die Seelsorge sowie die Steuerung und Führung der Kirche.
Erklärung zum Kinder- und Jugendschutz
Die Neuapostolische Kirche International hat eine Richtlinie "Umgang mit sexuellen Übergriffen in der Seelsorge" erlassen, die die hohe Bedeutung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen vor sexuellen Übergriffen in der Gesellschaft und in der Kirche zeigt.
Deutschlandweit hat die Bezirksapostelversammlung Europa festgelegt, dass bei vorgesehenen neuen Beauftragungen der Gemeindevorsteher ein Vorbereitungsgespräch führen soll. Dies betrifft ehrenamtliche Lehrkräfte und Jugendbetreuer. Dabei soll eine Erklärung zum Kinder- und Jugendschutz eingeholt werden, die in NRW im Referat Seelsorge dokumentiert wird. Diese Regelung wurde in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen bereits in 2012 eingeführt.
Gottesdienst am Morgen
Der Sonntag hatte am Morgen mit einem Gottesdienst um 11 Uhr begonnen. Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus Nehemia 1,9: „Wenn ihr euch aber zu mir bekehrt und meine Gebote haltet und sie tut, so will ich, auch wenn ihr versprengt wäret bis an des Himmels Ende, euch doch von da sammeln und will euch bringen an den Ort, den ich erwählt habe, damit mein Name dort wohne.“
Bezirksapostel Rainer Storck erinnerte im Gottesdienst an die Herausforderungen der Zukunft, denen sich die Kirche zu stellen habe. Dabei brauche es Visionen, Strategien, Motivation und Führungsstärke. „Das Potenzial ist da, doch wie gehen wir es an?“
Gebet, Vertrauen und Liebe
Hier nannte der Bezirksapostel drei Punkte: Zuwendung zu Gott im intensiven Gebet, Vertrauen in seine Führung sowie die Liebe. "Ein tiefes und ernsthaftes Gebet ist eine große Kraftquelle für die verantwortungsvolle Seelsorgearbeit", so der Bezirksapostel.
Dabei erinnerte er insbesondere an das Hohelied der Liebe. „Ohne Liebe wäre alles, was wir tun, nichts“, stellte er fest. Auch in Situationen unterschiedlicher Meinungen sei durch einen verständnisvollen und von Liebe geprägten Umgang eine gute Atmosphäre möglich.
Es gelte, die „Versprengten“ am Altar im Haus Gottes zu sammeln. Bei allen Aktionen bleibe der Gottesdienst das zentrale Element der Kirche.
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