
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. Die Unwetter am Pfingstmontag haben in Nordrhein-Westfalen Schäden von mehr als 100 Millionen Euro angerichtet. Sturmböen beschädigten mehr als 80.000 Bäume. In der Kirchenverwaltung gingen bis zur Wochenmitte mehr als 30 Meldungen über Schäden rund um die Kirchengebäude ein.
Ralf Marek, in der Verwaltung für den Bereich Versicherungen verantwortlich, kümmert sich seit der Rückkehr vom Kirchentag in München nur noch um die Abwicklung der Schadensmeldungen. „Zum einen muss der Versicherer informiert werden, zum anderen gilt es in Absprache mit der Bauabteilung die Schäden schnellstmöglich zu beseitigen“, erläutert er das Vorgehen. In den Bezirken unterstützen dabei oft die ehrenamtlich tätigen Baubeauftragten. Wichtig ist dabei, die Schäden so schnell wie möglich der Verwaltung zu melden.
Immer noch neue Meldungen
Privat ist Ralf Marek selbst von Sturmschäden betroffen. Ein umherfliegender Ast hat das Dach des Hauses im nördlichen Ruhrgebiet beschädigt. „Da kümmert sich derzeit meine Frau drum“, nimmt er die Situation gelassen. Angesichts der Dringlichkeit der Schadensbeseitigung auf den Kirchengrundstücken geht die Arbeit im Büro vor.
Eine genaue Schadenhöhe steht allerdings noch nicht fest. „Ich bekomme immer noch neue Meldungen. Und in vielen Fällen muss noch geprüft werden, ob die Versicherung den Schaden abdeckt."
Schäden im nördlichen Ruhrgebiet
Schäden hat das Unwetter beispielsweise rund um das Kirchengebäude in Essen-Altenessen hinterlassen. Von einer Scheinkastanie sind mehrere große Äste herabgestürzt, die eine Einfahrt zum Parkplatz versperren und den Metallzaun stark beschädigt haben. Auch auf dem Parkplatz stellen teils abgebrochene Äste einer Scheinkastanie eine Gefahr dar. Sie könnten jederzeit auf das Kirchengrundstück oder einen angrenzenden Garagenhof fallen.
In Dortmund-Oestrich ist ein Baum vom Kirchengrundstück auf ein auf der Straße abgestelltes Auto gekippt. In Neuss (Bezirk Düsseldorf) hat ein Baum vom Nachbargrundstück den Metallzaun der Kirche beschädigt. In Castrop-Rauxel-Süd (Bezirk Herne) sind zwei Bäume vom Nachbargrundstück gegen das Kirchengebäude gestürzt. In Essen-Rüttenscheid sind Bäume von Nachbargrundstücken auf den Parkplatz und den Zaun gekippt.
Tiefgarage geflutet
In Castrop-Rauxel-Nord (Bezirk Herne) wurde das Außengelände mit der neu gestalteten Regenwasserversickerungsanlage durch herabfallende Äste beschädigt. In Herford hat der Starkregen die Tiefgarage im Untergeschoss überflutet. Auch in Hattingen (Bezirk Ennepe-Ruhr) gab es Wasserschäden durch die großen Wassermengen.
Auf dem Gelände des Sozial- und Bildungswerks in Recklinghausen-Suderwich sind durch den Sturm ebenfalls mehrere Bäume umgekippt. Dabei blieb das Gebäude unbeschädigt. Und auch die Kirchenverwaltung war betroffen, aber glücklicherweise nur in geringem Ausmaß: Auf dem Dach ist die Satellitenschüssel aus der Verankerung gebrochen.
Versicherungsleistungen
Wenn Schäden am Gebäude entstanden sind, springt die Gebäudeversicherung der Kirche ein. Hier sind Schäden an Außenanlagen durch Sturm ebenso mitversichert wie Entsorgungskosten für durch Sturm umgestürzte Bäume.
In vielen Fällen halfen Gemeindemitglieder bei der Beseitigung der Sturmschäden. Ralf Marek ist dankbar für diese Unterstützung, weist aber auch auf Gefahren hin, wenn Laien beispielsweise mit Kettensägen arbeiten.
„Hier sollten nur erfahrene Gemeindemitglieder mit Kettensägeschein und geeigneter Schutzausrüstung tätig werden, damit niemand zu Schaden kommt“, sagt Marek, der darum weiß, dass das Holz gern für eigene Zwecke angenommen wird.
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