
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Santana/São Filipe. Die neuapostolischen Christen in São Tomé und Príncipe und auf den Kapverdischen Inseln freuten sich im Mai 2014 auf den Besuch von Stammapostel Jean-Luc Schneider. Der internationale Kirchenleiter feierte Gottesdienste in Santana und São Filipe mit insgesamt mehr als 3.400 Teilnehmern.
Ein gemischter Chor und die Bezirksämter mit ihren Frauen begrüßten Stammapostel Jean-Luc Schneider bei seiner Ankunft am 16. Mai 2014 auf dem Flughafen São Tomé (São Tomé und Príncipe). Der Stammapostel nutzte die Gelegenheit zu einer kurzen Ansprache und ermunterte die Gläubigen, Gottes Wort und seinen Segen in den Alltag mitzunehmen und einzusetzen. „Unter den Segen und das Wort Gottes kommen – und sich dann ins Bett legen und abwarten, das führt zu nichts“, so der Stammapostel.
Besprechung mit Apostel und den Bischöfen
Für den Nachmittag war ein Treffen mit den Aposteln und Bischöfen in der Kirchenverwaltung im Stadtteil Vila Maria angesetzt, in dem zahlreiche Themen besprochen wurden. Im geistlichen Teil gab der Stammapostel einen Ausblick auf das Pfingstfest 2014 in München. In diesem Zusammenhang erwähnte er das Wort „Ein Geist, viele Gaben“. Dabei betonte er die Bedeutung der Gaben Weisheit, Erkenntnis und Liebe.
An der Besprechung nahmen der Apostel und die zwei Bischöfe von São Tomé sowie neben Bezirksapostel Rainer Storck auch die weiteren Gäste teil: Der Stammapostel hatte Bezirksapostel Michael Ehrich (Süddeutschland), Bezirksapostel Montes de Oca (Brasilien) sowie die Apostel António de Jesus Rocha Semedo und Amilo N‘Dam (Kap Verde und Guinea-Bissau) eingeladen, ihn auf dieser Reise nach Westafrika zu begleiten.
Gottesdienst für Amtsträger
Am Samstag, 17. Mai 2014, stand ein Gottesdienst für die Amtsträger und ihre Frauen auf dem Programm. In der Kirche in Santana hatten sich 825 Teilnehmer versammelt. Der Stammapostel diente mit dem Wort aus Philemon 1, 21: „Im Vertrauen auf deinen Gehorsam schreibe ich dir; denn ich weiß, du wirst mehr tun, als ich sage.“
Anschließend besichtigte die Reisegruppe die Medizinstation in Santana, die von der Neuapostolischen Kirche finanziell unterstützt wird und fester Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region ist. Ärzte und Zahntechniker aus Deutschland haben ehrenamtlich dabei geholfen, das Personal der Einrichtung auszubilden.
So gibt es einen Bereich Allgemeinmedizin, eine Abteilung für Zahnbehandlung inklusive der Möglichkeit, Prothesen anzufertigen sowie ein kleines Labor für Grundanalysen. Drei Mal pro Woche besucht eine Ärztin für Gynäkologie die Medizinstation.
Aus 24 Gemeinden angereist
Zum Sonntagsgottesdienst, ebenfalls in Santana, waren knapp 1.500 Teilnehmer aus 24 Gemeinden versammelt. Ein Kinderchor begrüßte den Stammapostel und seine Begleiter vor dem großen Kirchengebäude.
Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus 2. Mose 15,13: „Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.“
„Jesus Christus ist das Vorbild“
„Gott will uns von der Knechtschaft der Sünde erlösen und in die ewige Gemeinschaft mit ihm führen“, erläuterte der Stammapostel das Bibelwort. Diese Erlösung geschehe durch die Taufe aus Wasser und Geist. Aber dies sei nur der Anfang für jeden Christen. Danach beginne die Wanderung hin zur völligen Gemeinschaft mit Gott.
Hier stellte der Stammapostel einen Vergleich mit der Wüstenwanderung des Volkes Israel her. „Wir haben immer noch Feinde, deshalb müssen wir immer wieder kämpfen und das Böse überwinden.“ Doch Gott leite mit seiner Gnade und Barmherzigkeit. Für Israel sendete Gott die Wolken- und Feuersäule, heute seien Jesus Christus und sein Evangelium das Vorbild, an dem sich die Gläubigen orientieren können.
„Wir müssen kämpfen, aber Jesus schenkt uns durch das Heilige Abendmahl die Kraft und letztendlich den Sieg“, so der Stammapostel.
Ein Segen für das Land
Im Interview mit Journalisten nach dem Gottesdienst zeigte sich der Stammapostel sehr dankbar für das Erlebte: „Ich bin Gott dankbar, dass wir hier so viele treue Gläubige haben. Gemeinsam erfüllen wir die große Aufgabe, die der Herr uns gegeben hat.“ Der Kirchenleiter zeigte sich zuversichtlich, dass die Kirche auf São Tomé und Príncipe weiter wachsen könne. Dafür seien alle Bedingungen erfüllt.
„Die neuapostolischen Christen werden auch ein Segen für das Land sein. Denn überall, wo Christen ihres Glaubens leben und zu Gott beten, entsteht daraus Segen“, so Stammapostel Schneider.
Weiterflug nach Kap Verde
Abends ging es dann per Flugzeug in fünf Stunden weiter nach Praia, auf die Insel Santiago (Kap Verde). Der Gottesdienst auf den Kapverdischen Inseln war am nächsten Tag um 12 Uhr in São Filipe (Insel Fogo) geplant. Dazu war ein weiterer, kurzer Flug notwendig. Mehr als 1.100 Gläubige hatten sich am Montag, den 19. Mai 2014 in der dortigen neuapostolischen Kirche versammelt, um den ersten Besuch von Stammapostel Schneider auf der Insel mitzuerleben.
Grundlage für die Predigt des Stammapostels war das Bibelwort aus Römer 12,1: „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber hingebt als ein Opfer, das lebendig, heilig und Gott wohlgefällig ist. Das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“
Zwei Tage länger
Nachmittags machte sich der Stammapostel schließlich auf den Rückweg: Von São Filipe ging es nach Espargos (Insel Sal) und von dort weiter nach Lissabon (Portugal) und schließlich zurück nach Frankfurt (Deutschland).
Bezirksapostel Rainer Storck blieb noch zwei weitere Tage in Kap Verde. Er führte am Dienstag ein ganztägiges Seminar für Amtsträger durch und feierte am Mittwoch einen Gottesdienst für die Amtsträger mit ihren Ehefrauen in Achada Mato (Insel Santiago). In diesem Gottesdienst wurde ein neuer Bezirksevangelist ordiniert. Am Mittwochabend trat dann auch er die Rückreise nach Deutschland an.
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