
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
São Tomé und Príncipe/Dortmund. Im Juli besuchte Bezirksapostel Rainer Storck die neuapostolischen Christen auf São Tomé und Príncipe. Auf dem Programm standen mehrere Gottesdienste sowie Besprechungen. Die Neuapostolische Kirche ist auf São Tomé die zweitgrößte christliche Kirche. Mehr als zehn Prozent der Bevölkerung bekennen sich zum neuapostolischen Glauben.
Die Reise begann am Freitag, den 11. Juli 2014: Von Düsseldorf aus ging es über München nach Lissabon und schließlich mit der Zwischenstation Accra (Ghana) nach São Tomé. Hier wurde der Bezirksapostel am Samstagabend um 19 Uhr vom zuständigen Apostel Massamba Tuku und einigen Amtsträgern empfangen. Gleich am Abend fand noch eine Besprechung mit dem Apostel über die anstehenden Ordinationen statt.
Drei Gottesdienste auf Príncipe
Mit einem 35-minütigen Flug ging die Reise am Sonntag um 9 Uhr auf die Nachbarinsel Príncipe weiter. Hier hatten sich in der Zentralkirche in Santo António mehr als 200 neuapostolische Christen zu einem Gottesdienst versammelt, der um 13 Uhr begann. Bezirksapostel Storck diente mit dem Wort aus 1. Samuel 16,7: „… denn nicht sieht der Herr auf das, worauf ein Mensch sieht. Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an.“
Der Bezirksapostel rief die Gläubigen auf, ein von Liebe zu Gott erfülltes Herz zu schaffen und die Eigenliebe zu überwinden. An Beispielen aus der Bibel zeigte der Bezirksapostel auf, dass im Herzen andere Dinge stehen könnten als es nach außen hin scheine. So wurde Saul verworfen, weil er vorzog, dem Volk zu gefallen, statt dem Herrn gehorsam zu sein. Hananias und Saphira wurden bestraft, weil sie logen, um Ansehen in der Gemeinde zu gewinnen.
Mehr Raum für den Nächsten
„Wichtig ist ein Herz erfüllt mit Liebe zum Nächsten“, so der Bezirksapostel. Für Gott stehe die Versöhnung vor dem Opfer. „Geben wir dem Nächsten in unserem Herzen mehr Raum“, so die Aufforderung im Gottesdienst.
Zum Abschluss seines Besuchs in Santo António ordinierte Bezirksapostel Storck einen Bezirksältesten, einen Bezirksevangelisten, zwei Evangelisten und sechs Priester.
Gottesdienst für Amtsträger
Am Sonntagnachmittag um 16 Uhr versammelten sich in der Kirche in Picão 177 Amtsträger mit ihren Frauen zu einem Gottesdienst. Hier war das Bibelwort aus Galater 6,9 Grundlage für die Predigt: „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden…“ Als gute Werke, die Gott gefallen, nannte der Bezirksapostel das Gebet (für den Nächsten, für das Werk des Herrn, für sich selbst), Versöhnung und das Opfer.
Auf dem weiteren Programm stand am Montagvormittag der Besuch der Medizinstation auf dem Kirchengelände in Santo António sowie Gespräche mit den Verantwortlichen über eine bessere Ausstattung der Station, insbesondere des Labors. Zudem schaute sich Bezirksapostel Storck einige Grundstücke an, die zum Bau neuer Kirchengebäude angeboten wurden.
Per Boot zum Gottesdienst
Um 14.30 Uhr reiste Bezirksapostel Storck mit Apostel Tuku und Evangelist Hermann Bethke – in der Kirchenverwaltung in Dortmund für die portugiesischsprachigen Gebietskirchen verantwortlich – per Boot zur Gemeinde Praia Campanha im Norden der Insel. Hier feierte der Bezirksapostel mit 171 Gläubigen einen Gottesdienst. Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus Johannes 5, 6: „Als Jesus den liegen sah und vernahm, dass er schon lange so gelegen hatte, spricht er zu ihm; Willst du gesund werden?“
Nach Rückkehr mit dem Boot und Übernachtung ging es am Dienstag per Flugzeug zurück auf die Hauptinsel São Tomé, wo im weiteren Verlauf des Tages etliche Besprechungen stattfanden. Zudem besuchte der Bezirksapostel das Agrikulturprojekt „Terra Batata“.
Verbesserte Medikamentenversorgung
Am Mittwoch gab es einen Empfang bei Dr. Maria Tomé, der Ministerin für Gesundheit und Soziales. Im Gespräch ging es um die drei Medizinstationen der A.N.A.C. (Acçao Nova Apostólica da Caridade), die registrierte humanitäre Organisation der Kirche in São Tomé und Príncipe. Deren Versorgung mit Medikamenten verläuft derzeit durch Importschwierigkeiten nur sehr dürftig. Die Regierung versprach, ein entsprechendes Zertifikat für Import von Medikamenten auszustellen.
Nachmittags fand um 16 Uhr in Porto Alegre, zwei Autofahrstunden von der Hauptstadt São Tomé entfernt, ein weiterer Gottesdienst statt. Hier diente der Bezirksapostel mit dem Tageswort aus Apostelgeschichte 10,28. 155 Gläubige nahmen teil, der Bezirksapostel ordinierte für den Bezirk Caué Angolares einen neuen Bezirksältesten.
Besprechung mit Bezirksämtern
Der Donnerstag war den Bezirksämtern von São Tomé gewidmet. Bezirksapostel Storck sprach in einem Seminar in den Räumen der Kirchenverwaltung mit den 45 Anwesenden über den guten Hirten und seine Eigenschaften, die sich auf die Handlungen der Seelsorger übertragen lassen. Weiter wurde die Liturgie behandelt und zum Schluss das Thema „Die Kirche Christi“ aus dem Katechismus besprochen.
Am Abend fand ein Gottesdienst in der Gemeinde Vila Maria mit 265 Teilnehmern statt. Der Bezirksapostel ordinierte zwei Hirten und beauftragte einen von ihnen als neuen Vorsteher für Vila Maria. Ein Bezirksevangelist aus dem Bezirk Mé-Zóchi Ototó wurde in Ruhe gesetzt und ein neuer ordiniert.
Gäste aus Angola
Bezirksapostel Storck hatte die drei „Regionalapostel“ aus Angola nach São Tomé eingeladen, die an diesem Abend mit etwas Verspätung eintrafen.
Mit Apostel Tuku und den beiden Bischöfen von São Tomé fanden am Freitag Gespräche über die Entwicklung der Kirche im Land, Finanzen, Kirchenbauten und soziale Projekte statt.
An diesem Abend war ein Gottesdienst in der im Januar eingeweihten Kirche O Quê del Rei angesetzt. 300 neuapostolische Christen erlebten die Predigt des Bezirksapostels und die Zugaben der drei Apostel aus Angola. In diesem Gottesdienst wurden sechs Evangelisten und ein Hirte ordiniert.
Stammapostel kommt 2015 nach Angola
Mit den Aposteln aus Angola gab es dann am Samstag eine Besprechung. Themen wie Ordinationen von Evangelisten, Hirten und Bezirksämtern, Strategie von Investitionen und der Besuch des Stammapostels im Februar 2015 in Angola sowie der Reiseablauf des Bezirksapostels im Oktober/November 2014 standen auf der Tagesordnung.
Am Abend begann die Rückreise über Accra und Lissabon. In Düsseldorf traf der Bezirksapostel am frühen Nachmittag des Sonntags ein. Seine sechs Gottesdienste hatten mehr als 1.200 Gläubige erlebt. Insgesamt ordinierte er auf der Reise zwei Bezirksälteste, zwei Bezirksevangelisten, drei Hirten, acht Evangelisten und sechs Priester.
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