
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Bottrop. Am Sonntag, 26. Oktober 2014, feierte Apostel Wolfgang Schug mit den Hörgeschädigten aus Nordrhein-Westfalen den Gottesdienst in der Gemeinde Bottrop-Mitte. In diesem beauftragte er Priester Hendrik Witt (Bezirk Wuppertal) als Vorsteher-Stellvertreter für die Hörgeschädigten-Gemeinde.
Ebenfalls anwesend waren die Bezirksbeauftragten der Handicapped aus Nordrhein-Westfalen, die anschließend zu ihrer letzten Tagung im Jahr 2014 zusammen waren.
Sonderseelsorge ein Jahr unter neuer Leitung
Vor fast genau einem Jahr, am 6. Oktober 2013, hatte Apostel Wolfgang Schug die Betreuung der Gemeinde der Hörgeschädigten offiziell übernommen. Der seinerzeitige Bezirksapostel Armin Brinkmann hatte anlässlich der Hörgeschädigten-Tage 2013 in Münster diesen Wechsel bekanntgegeben (wir berichteten).
In dieser Zeit hatte Apostel Schug auch die Verantwortung für die Seelsorge an Menschen mit Behinderungen - unter der Bezeichnung Handicapped-Kids bekannt geworden - übernommen. So wurden rechtzeitig die Weichen gestellt, den bis dahin zuständigen Apostel Rainer Storck zu entlasten, der ab Februar 2014 als Bezirksapostel für Nordrhein-Westfalen tätig ist.
Dank an Mitarbeiter
Ein Jahr lang hat Apostel Schug sich nun in die neuen Aufgaben eingearbeitet und in einigen Gottesdiensten, Ämterstunden und Tagungen die Besonderheiten und Gepflogenheiten in diesen beiden Seelsorgefeldern kennengelernt.
Mit einem Dank für allen sehr oft zeitaufwändigen Einsatz in der Betreuung der Glaubensgeschwister mit Hörschädigungen und Behinderungen wendete er sich zu Beginn seiner Predigt an die anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Priester Markus Sommer übersetzte seine Predigt simultan in die Gebärdensprache.
Synchroner Auftritt zweier Chöre
Fasziniert zeigte sich der Apostel von dem Doppelchor, der von zwei Dirigenten geleitet wurde. Da war zunächst der Bottroper Gemeindechor, der seine Lieder hörbar für die Gemeinde vortrug. Dazu hatte sich mit Blickrichtung zur Gemeinde der sogenannte Gebärdenchor aufgestellt, der die gesungenen Texte sichtbar für alle in Gebärden begleitete.
Die beiden Dirigenten standen sich gegenüber und sorgten für den synchronen Ablauf der Vorträge, die sich in die Predigt des Apostels einfügten. Thema des Gottesdienstes war die Gewissheit, dass ein Gebet, das durch den Glauben getragen sei, nicht ohne Wirkung bliebe. Dazu hatte der Apostel ein Bibelwort aus dem Jakobusbrief vorgelesen: "Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten. (Jakobus 5,15a)
Vorsteher-Stellvertreter beauftragt
Um der sehr zeitintensiven Seelsorge an den Hörgeschädigten Rechnung zu tragen und die Verantwortung der Leitung dieser Gemeinde zu verteilen, beauftragte Apostel Schug den Wuppertaler Priester Hendrik Witt (35), den Hörgeschädigten-Vorsteher Priester Bernd Graffenberger als Stellvertreter tatkräftig zu unterstützen.
Die Stellvertreterfunktion von Priester Witt war zunächst auf die Jugendbetreuung beschränkt und wurde im Zusammenhang mit der Beauftragung von Priester Graffenberger zum Vorsteher vom jetzigen Bezirksapostel Rainer Storck auf Anfrage am 26. September 2013 schriftlich bestätigt. Die öffentliche Beauftragung als Vorsteher-Stellvertreter nahm Apostel Schug nun in diesem Gottesdienst vor.
100-Seelen-Gemeinde
Hendrik Witt ist verheiratet und Vater von drei Kindern, von denen zwei Hörschädigungen haben. Seit 2013 dient er als Priester in der Gemeinde Wuppertal-Vohwinkel.
Die Hörgeschädigten-Gemeinde besteht zur Zeit aus etwa 100 Mitgliedern, die in ihren Wohnsitzgemeinden über ganz Nordrhein-Westfalen verstreut zuhause sind. Acht priesterliche Ämter und sieben Diakone sind in diesem Seelsorgebereich tätig. Etwa vierzig weitere Betreuerinnen und Betreuer zum Beispiel in Fahrdiensten und in der Mitarbeit beim Gebärdendolmetschen engagieren sich in dieser Arbeit.
Handicapped - Rückblick 2014 und Ausblick 2015
Am Nachmittag dieses Sonntags versammelten sich gut vierzig Bezirksbeauftragte der Handicapped mit Apostel Wolfgang Schug und den Mitgliedern des Lenkungsgremiums in der Bottroper Kirche zu ihrer abschließenden Jahrestagung. Neben einem Rückblick auf ein Jahr, das vor allem von der Gründung der integrativen Musikgruppe "Faktor G" und der Beteiligung von "Faktor G" auf dem Internationalen Kirchentag 2014 (IKT) in München geprägt war, gab es schon eine Terminübersicht über die Aktivitäten im Jahr 2015.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war zudem der Wechsel von "NAK-Handicapped-Kids NRW " zu NAK-Handicapped-NRW". Ein neues Logo, das diesen Paradigma-Wechsel begleitet, wurde vorgestellt. Mehr dazu und weitere Informationen zu dieser Sitzung erscheinen demnächst in einem Kurz Notiert.
Veränderungen bei Hörgeschädigten und Handicapped
6. November 2014
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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