
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Hochdahl. „Unzufrieden zum Frieden“ lautete das Thema der Jugendseminare 2014. Das letzte Seminar des Jahres fand am 23. November 2014 im Begegnungszentrum der Neuapostolischen Kirche in Hochdahl statt. Etwa 200 Jugendliche nahmen mit ihren Betreuern daran teil und erarbeiteten Ideen, wie sie den Frieden in ihrem Umfeld bewahren können.
Der Seminarsonntag begann für die nach Hochdahl gereisten Jugendlichen mit einem Gottesdienst. Bischof Karl-Erich Makulla diente mit dem Bibelwort aus 1. Samuel 25,6: „Sprecht zu meinem Bruder: Friede sei mit dir und deinem Hause und mit allem, was du hast!“
Impulse des Friedens setzen
In der Predigt ging es um den Frieden mit sich selbst, Frieden mit dem Nächsten und Frieden durch und mit Gott. „Frieden ist ein Dauerthema in unserem Leben“, stellte Bischof Makulla fest. Sein Fazit am Ende: „Das Bemühen um Frieden und die Heiligung der Seele sind Voraussetzungen für die ewige Gemeinschaft mit Gott.“ Deshalb rief er die Jugendlichen dazu auf, im Umfeld Impulse des Friedens zu setzen.
Das an den Gottesdienst anschließende Seminar begann mit einigen Eindrücken zum Thema Krieg und Gewalt. „Derzeit gibt es 48 hochgewaltsame Konflikte auf der Welt“, berichtete Yvonne Barez, die mit dem Bischof durch das Seminar führte. „Ich habe das Gefühl, dass die Kriege immer näher kommen“, äußerte sich ein Jugendlicher. Auch andere äußerten ihre Eindrücke: „Viele Bilder lassen einen abstumpfen“, meint eine andere. Dies führe dazu, dass Aufnahmen aus Krisengebieten die Menschen nicht mehr aufrüttelten. Sehr dankbar äußerten sich viele Seminar-Teilnehmer, dass in Deutschland Frieden besteht.
Sechs Themen im Gruppen-Rundlauf
Vom Frieden in der Welt ging es thematisch dann zum Frieden im Umfeld. Dazu teilten sich die Jugendlichen in sechs Gruppen auf, die nacheinander verschiedene Aspekte von Frieden besprachen und Lösungen erarbeiteten, beispielsweise für einen Konflikt in der Gemeinde. Zum Abschluss des Seminars trugen die Gruppen die Ergebnisse im Plenum zusammen.
Zum Konflikt in der Gemeinde gab es beispielsweise den Rat, die Situation aus Sicht aller Beteiligten zu betrachten sowie nicht mit Vorwürfen zu arbeiten, sondern mehr von den eigenen Erfahrungen zu sprechen.
Was kann ich persönlich tun?
Die Teilnehmer waren auch gefragt, Ideen zur Lösung der Konflikte in der Welt unter der Fragestellung „Was kann ich persönlich tun“ zu entwickeln. „Für Aufmerksamkeit sorgen“, das sei eine gute Möglichkeit, waren sich viele Jugendliche einig. Da der Einfluss des Einzelnen dennoch sehr begrenzt sei, wurde auch die Fürbitte genannt. Zudem gelte es, ein Vorbild zu sein und den Frieden im eigenen Umfeld zu bewahren.
An einer weiteren Station sollten die Seminarteilnehmer ihre eigene Zufriedenheit auf einer Skala von eins bis zehn darstellen. Daraus entwickelte sich eine Diskussion, inwiefern zu viel Zufriedenheit auch lähmt und zu Selbstzufriedenheit führt. In diesen Zusammenhang passte auch die diskutierte Frage, ob in Unzufriedenheit auch etwas Positives liege.
Gemeinsames Gebet für den Frieden
Zum Abschluss des Seminars sprachen zwei Jugendliche stellvertretend für die große Gruppe ein spontanes Friedensgebet, zu dem sich alle Teilnehmer an den Händen fassten.
Den Tag über hatten viele Jugendliche eine Sorge auf einen Zettel geschrieben, was ihnen derzeit den Frieden raube. „Nehmt euch einen Zettel mit und betet für eure Glaubensschwester oder euren Glaubensbruder, damit sie oder er wieder Frieden findet“, ermunterte Bischof Karl-Erich Makulla, der abschließend ein Schlussgebet sprach.
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