
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Alsdorf/Dortmund. Bernd Gessner ist neuer Leiter des Kirchenbezirks Alsdorf. Bezirksapostel Rainer Storck ordinierte ihn am Sonntag, 15. Februar 2015, zum Bezirksältesten. Als Stellvertreter und Bezirksevangelist an seiner Seite wirkt künftig Michael Goebels. Zuvor hatte der Bezirksapostel den bisherigen Bezirksältesten Jürgen Simmnack nach mehr als 26 Jahren als Bezirksleiter in den Ruhestand verabschiedet.
Mit der Frage „Hast du heute schon gedankt“ startete Bezirksapostel Rainer Storck in den Gottesdienst in der neuapostolischen Kirche in Alsdorf. Dort hatten sich rund 300 Gläubige versammelt. Zudem wurde der Gottesdienst via Internet auf die Gemeinde Hückelhoven übertragen, wo sich viele weitere neuapostolische Christen aus dem Bezirk eingefunden hatten, um ihren langjährigen Bezirksältesten bei seinem Abschied aus dem aktiven Dienst zu begleiten.
Als Beispiele für den Dank an Gott nannte der Bezirksapostel ganz alltägliche Dinge, wie den Frieden im Land, den Ehepartner oder die Glaubensgeschwister in der Gemeinde, also viele Dinge, die schnell als selbstverständlich hingenommen würden. Dankbarkeit führe zu Zufriedenheit, führte er aus.
Im Sturm bewähren
Grundlage für die Predigt im Gottesdienst war das Bibelwort aus Lukas 8,25, welches Stammapostel Jean-Luc Schneider am Wochenende zuvor seinem Gottesdienst in Torgau zugrunde gelegt hatte: „Er sprach aber zu ihnen: Wo ist euer Glaube?“ In der überlieferten Begebenheit gerieten die Jünger Jesu auf dem See Genezareth in einen Sturm.
Hier und da sei auch die Kirche Christi in stürmischen Zeiten unterwegs, übertrug Bezirksapostel Storck das Bild auf die Gegenwart. Angesichts mancher Entwicklungen bestehe die Gefahr, dass eine Art Untergangsstimmung aufkomme. „Wir vergessen dabei vielleicht, dass Jesus mit im Schiff ist, es ist seine Kirche.“ Gerade im Sturm fordere Gott die Christen auf, den eigenen Glauben unter Beweis zu stellen.
Sicherheit für das Leben
Der Glaube der neuapostolischen Christen sei im Glaubensbekenntnis zusammengefasst, aus welchem der Bezirksapostel im Verlauf des Gottesdienstes einige Kernpunkte nannte, darunter auch den zehnten Glaubensartikel, der festlege, dass der Gläubige der weltlichen Obrigkeit zum Gehorsam verpflichtet sei, solange nicht göttliche Gesetze dem entgegenstünden. Heute werde gerade auch in diesem Bereich schnell bagatellisiert mit der Begründung, es sei ja nicht so schlimm oder es merke ja niemand“, mahnte der Bezirksapostel.
Für den gläubigen Christ gelte es, sich zu bemühen, im Glauben beständig zu bleiben. „Dann sind wir sicher im Leben unterwegs – mit Gott an unserer Seite“, fasste Bezirksapostel Storck zusammen. „Wenn der Glaube unsere Grundhaltung in allen Lebensumständen beherrscht, dann macht uns das sicher, weil wir wissen, dass wir in der Hand Gottes sind“, ergänzte Apostel Franz-Wilhelm Otten im Mitdienen.
Dank an Weggefährten
In seinem letzten Predigtbeitrag als aktiver Amtsträger bedankte sich Bezirksältester Jürgen Simmnack insbesondere bei seiner Familie, seinen Glaubensgeschwistern und seinen Weggefährten. Im Gottesdienst mit dabei waren unter anderem Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann, der als Apostel in diesem Bereich wirkte, Apostel i.R. Klaus Zeidlewicz sowie Bezirksältester i.R. Hermann-Josef Egener, der lange Jahre den Bezirk Aachen leitete.
Er empfahl seinen Glaubensgeschwistern eine enge Verbindung zu den Seelsorgern, dies gebe Kraft für den eigenen Auftrag. Zudem bat er die Gläubigen, seinen Nachfolgern das Vertrauen zu schenken.
Dienstältester Bezirksvorsteher in NRW
Bezirksältester Jürgen Simmnack (63) war der dienstälteste Bezirksvorsteher in Nordrhein-Westfalen. Vor mehr als 26 Jahren übernahm er die seelsorgerische und administrative Leitung des damals neu gegründeten Kirchenbezirks Alsdorf.
Bezirksapostel Storck würdigte ihn als tiefgläubigen und gradlinigen Seelsorger, der mit einem starken Gottvertrauen ausgestattet Zeichen gesetzt habe. Der Bezirksapostel dankte ihm insbesondere auch für seine Treue und seinen vorbildlichen Einsatz in der Nachfolge und verabschiedete ihn aus dem aktiven Dienst in den Ruhestand.
Zwei Ordinationen
Mit Bezirksevangelist Bernd Gessner ordinierte der Bezirksapostel einen Nachfolger für Bezirksältester Simmnack und beauftragte den 48-Jährigen mit der Leitung des Kirchenbezirks. Als Stellvertreter ordinierte er den bisherigen Priester Michael Goebels (40) zum Bezirksevangelisten.
„Wirkt als Team, sprecht viel miteinander und betet füreinander“, gab der Bezirksapostel den neuen Bezirksämtern in Alsdorf mit auf den Weg. Es gelte, die Herzen der anvertrauten Glaubensgeschwister und auch der Mitbrüder zu gewinnen. „Hört deshalb viel zu“, so der Ratschlag von Bezirksapostel Storck. Und: „Habt den Mut zu delegieren und die Kraft gemeinsam zu gestalten.“
Erfahrene Seelsorger
Der neue Bezirksälteste Bernd Gessner wirkt seit 1987 als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche. Seit 2005 wirkt er als Bezirksevangelist. Sein Nachfolger als Bezirksevangelist, der bisherige Priester Michael Goebels, leitet seit Ende 2011 als Vorsteher die Gemeinde Hückelhoven. Seinen ersten Amtsauftrag empfing er im Jahr 2005.
Neuer Bezirksältester in Alsdorf
16. Februar 2015
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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