
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. „Der Katechismus hat sich als wertvolles Mittel in unserer Öffentlichkeitsarbeit bewährt“, lobte Apostel Otten das Grundlagenwerk über den Glauben der neuapostolischen Christen. Bei der Tagung der Bezirksbeauftragten für die Öffentlichkeitsarbeit gab es auch von evangelischer Seite Lob für den Katechismus: „Wir sind dankbar für den Katechismus als Bezugsgrundlage“, sagte Pfarrer Andrew Schäfer, der in einem Vortrag die Evangelische Kirche, ihre Strukturen und die Sicht auf die Neuapostolische Kirche vorstellte.
Zu Beginn der Tagung blickte Apostel Franz-Wilhelm Otten, zuständiges Mitglied des Landesvorstands für den Bereich Öffentlichkeitsarbeit, zurück auf die Aktionen der letzten Jahre. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit habe sich einiges getan. Beispiele seien die inzwischen etablierte Aktion zum Erntedanktag sowie das 2014 vorgestellte Info-Mobil, welches bereits zahlreiche Einsätze absolviert hat.
Basis für die Arbeit in der Öffentlichkeit sei der Katechismus. Er ermögliche ein unverkrampftes Miteinander im christlichen Umfeld. Er habe innerkirchlich zudem viel Vertrauen geschaffen und die Grundlage für das notwendige Selbstvertrauen gelegt.
Gruppenarbeit zu ÖA-Aktion 2015
Ein weiteres Thema des Tagungs-Samstags war eine Aktion der Öffentlichkeitsarbeit für 2015. Nachdem eine deutschlandweit vorgesehene Aktion auf 2016 verschoben wurde, gibt es derzeit noch keine Pläne für das laufende Jahr. In drei Gruppen entwickelten die Teilnehmer am Nachmittag Ideen für neue oder überarbeitete Konzepte.
Bei der Vorstellung sprachen sich schließlich alle Gruppen für eine Beibehaltung der Aktionen zum Erntedanktag aus. Dabei wurde wie bisher eine Außenwerbung mit Plakaten und Großflächen gewünscht. Hintergrund sind vielfältige positive Rückmeldungen auf die Veranstaltungen an sich, aber auch auf das Plakatmotiv. Dieses werde immer bekannter und etabliere sich. Viele Menschen realisierten aber erst beim wiederholten Einsatz, dass die Neuapostolische Kirche dahinter stehe. Gerade deshalb sei es wichtig, die Aktion zu wiederholen.
Da der Erntedank-Tag am 4. Oktober 2015 mit dem Tag der deutschen Einheit am 3. Oktober auf ein Wochenende fällt und zudem am Montag darauf die Schulferien in Nordrhein-Westfalen beginnen, empfehlen die ÖA-Beauftragten regionale Zusatzaktionen an den beiden Samstagen zuvor. Diese könnten den Schutz der Umwelt, die Hilfe für Mitmenschen oder die Nachhaltigkeit zum Thema haben. Die Ideen werden nun der Apostelversammlung vorgestellt.
Ökumenischer Dialog
Inzwischen gibt es in vielen Regionen Gespräche mit den lokalen Arbeitsgemeinschaften christlicher Kirchen. In Mönchengladbach, Krefeld und Oberhausen ist die Neuapostolische Kirche inzwischen Gastmitglied.
Einen Dialog mit anderen Religionsgemeinschaften gibt es auch in Bad Lippspringe. Die Stadt ist in zwei Jahren Austragungsort der Landesgartenschau. Gemeinsam mit anderen Kirchen, Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen ist ein „Glaubensgarten“ geplant. Hier prüft die Neuapostolische Kirche derzeit eine Beteiligung.
Vortrag über die Evangelische Kirche
Für die erste Tagung der Öffentlichkeitsbeauftragten aus den Bezirken in diesem Jahr hatte Frank Schuldt, Leiter des Referats Öffentlichkeitsarbeit in der Kirchenverwaltung, Andrew Schäfer als Referenten eingeladen. Er ist Landespfarrer für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche im Rheinland und hielt den Vortrag in seiner Funktion als Mitglied im „Ausschuss für Innereuropäische Ökumene und Catholica“.
Im Vortrag machte er den Mitgliedern der Neuapostolischen Kirche Mut, an die Türen der benachbarten evangelischen Kirchengemeinden zu klopfen. Zudem ermunterte er, sich den „Strapazen der Ökumene“ auszusetzen und Kontakte zu suchen. Es gelte aber auch, den Gemeindemitgliedern die nötige Zeit zu lassen, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Ökumene um jeden Preis sei zudem falsch. In erster Linie müsse die Gemeindearbeit sichergestellt werden.
Eine mutige Wegmarke
Sehr positiv äußerte sich Andrew Schäfer über die Entwicklung der Neuapostolischen Kirche zu einer heute offenen Kirche: „Sie haben durch die Versöhnung mit der Apostolischen Gemeinschaft im November 2014 eine weitere mutige Wegmarke gesetzt.“
Ein Teil des Vortrags widmete sich den organisatorischen Strukturen der Evangelischen Kirche sowie den Grundlagen der evangelischen Glaubenslehre, die sich im Kirchenverständnis deutlich von denen der Katholischen Kirche und der Neuapostolischen Kirche unterscheiden.
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