
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Oberhausen. Nachhaltig sollte er sein, der diesjährige Jugendtag der Gebietskirchen Nordrhein-Westfalen und Niederlande. Die Teilnehmer waren aufgerufen, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen und verbrauchte Treibhausgas-Emissionen zu kompensieren. Dies war jedoch nur ein Teil des Projekts „Nachhaltiger Jugendtag 2015“.
Das Motto des Jugendtags am 21. Mai 2015 lautete „Die Fußspuren Christi – der Weg zum Himmel“. Dabei ging es aber nicht nur um die „geistlichen“ Fußspuren. „Ein Themenaspekt war, welche Spuren wir als Menschen und als Christen hinterlassen“, berichtet Stephan Dörries aus dem Jugendtagsteam. Eine Gruppe aus Düsseldorf entwickelte anhand des Dreisäulenmodells „Ökologie – Ökonomie – Soziales“ unterschiedliche Projekte. Im Vorfeld wurden beispielsweise die Projektgruppen gebeten, bei der Organisation auf die Umweltfreundlichkeit zu achten.
Hauptanteil durch An- und Abreise
Nach und nach entwickelte sich bei den Jugendlichen bei der Planung des Nachmittagsprogramms der Gedanke, einen CO2-neutralen Jugendtag durchzuführen. Kohlenstoffdioxid- Emissionen fallen bei einer solchen Veranstaltung in unterschiedlichen Bereichen an: Der Hauptanteil entsteht bei der An- und Abreise der Teilnehmer, beispielsweise durch die Oxidation von Kraftstoff. Beim Verbrennen von einem Liter Benzin entstehen etwa 2,3 Kilogramm CO2, also rund 150 Gramm pro Kilometer. Aber auch der Strom und Wasserverbrauch in der Arena führt zu CO2-Emmissionen.
Um die zusätzlichen CO2-Emmissionen möglichst gering zu halten, warben die Jugendlichen im Vorfeld darum, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Bei Nutzung der Bahn entstehen beispielsweise pro Kilometer nur 40 Gramm CO2, drei Viertel weniger als bei der Pkw-Fahrt. Verschiedene Videos in sozialen Netzwerken und Video-Portalen warben für die Vorteile bei der An- und Abreise per Bahn.
Ein grünes Kreuz als Zeichen
Die Kirchenverwaltung in Dortmund kompensierte den CO2-Ausstoß der eigentlichen Veranstaltung, also den Aufwand für Aufbau und Logistik oder Stromkosten, mit einer Spende an die Organisation atmosfair. Die gemeinnützige Organisation betreibt aktiven Klimaschutz, beispielsweise mit der Kompensation von Treibhausgasen durch erneuerbare Energien.
Zusätzlich standen im Wandelgang der Arena Oberhausen Spendenboxen bereit, mit denen die Teilnehmer einen Beitrag zur Kompensation der CO2-Emmissionen der An- und Abreise leisten konnten. Dabei erhielt jeder Spender ein grünes Kreuz als Aufkleber, welcher sichtbar an der Kleidung getragen werden konnte.
24.050 Kilogramm CO2 kompensiert
Bei der freiwilligen Aktion sammelten 20 Jugendlichen an den drei selbstgebauten CO2-Baumstamm-Boxen Spenden in Höhe von 520,93 Euro. Dieser Wert ergibt eine kompensierte Fahrstrecke von 102.950 Kilometern mit dem PKW. Das entspricht dem 2,5-fachen Erdumfang. Die Spende kompensiert damit je Teilnehmer rund 15 Kilometer Autofahrt an CO2-Emmissionen.
Mit dem Gesamtbetrag von 553,13 Euro können 24.050 Kilogramm an CO2 Treibhausgasen kompensiert werden. Dies bestätigte die Firma atmosfair der Neuapostolischen Kirche mit einem Zertifikat. Mit dem Beitrag zum Klimaschutz unterstützt die Organisation konkret effiziente Kochsysteme für Familien in Nigeria, die Stromerzeugung aus Senfernteresten in Indien und den Bau von Biogasanlagen in Kenia.
Ein weiteres Projekt des ersten nachhaltigen Jugendtags in Nordrhein-Westfalen war eine Baumpflanz-Aktion. Dazu wurden inzwischen mehrere Hundert Feldahorn-Setzlinge gepflanzt (Bericht folgt).
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